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aktueller Netzort

Nationalanarchisten

www.nationale-anarchie.de und www.volksheil.de
gesperrt / cut off / fermés !!!
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ici           [letzte Bearbeitung dieses Netzortes: 11.6. 02]

[Dies ist die aktuelle (Apr. 2001 bis Okt. 2001) Netzpräsenz der deutschsprachigen Nationalanarchisten. Es sind Ausweichseiten, da die nA-Domäne (www.nationale-anarchie.de) derzeit nicht bearbeitet (und nun auch nicht mehr besucht) werden kann.
Zuerst wurde am 7. Dezember 2000 von der Polizei der Rechner beschlagnahmt, auf dem sich die zur Bearbeitung nötige Datei befindet (zu Hausdurchsuchung und Kriminal-Ermittlungen siehe
hier; Stellungnahme zur Anzeige hier).
Dann sind - nachdem die Ermittlungen eingestellt wurden und der Prozeß kläglich gescheitert ist - am 12.4.02 die nationale-anarchie.de-Seiten und auch der Netzort
www.volksheil.de vom Provider Strato AG ganz und gar  stillgelegt worden: alles reiner  Zufall... Begründung: rechtswidriger Domain-Name (!), erotische, extremistische usw. Inhalte
www.nationale-anarchie.de wird demnächst wieder überarbeitet im Netz sein mit neuen Positionen und Weiterentwicklungen  (Nationenbegriff, antideutsch, aber nicht antinational... siehe z.B.
Text von Flo). Anleitung zum Öffnen gesperrter Seiten. Techniken zur Umgehung von Internet-Zensur. Siehe www.vgt.ch und www.ioz.ch.]

=> Die Netzseiten von Sleipnir, Zeitschrift für Kultur, Geschichte und Politik (www. freespeech.org/sleipnir) sind von Freespeech skandalöserweise ohne Benachrichtigung und Kommentar abgestellt worden. Sleipnir wird hier als Gast beherbergt.<=

AUTO: -chthon & -nom
  nationalanarchistische Stromzeitschrift
 

AUTO Nr. 8  (Okt. 2001) / USA

Offener Brief an André Goertz (NIT)

Lieber André!

In Deiner Stellungnahme „Hurra, endlich sterben die Amerikaner?“ vom 13. September 2001 schreibst Du:

 „Zivilisten für die Handlungen von Politikern verantwortlich zu machen ist falsch.“

=> Es sollte keine Trennung von Zivilisten und Politikern, es sollte gar keine Politiker geben. Sie dienen immer „Zivilisten“ als Ausrede, um sich vor ihrer Verantwortung zu drücken. Das gilt selbstverständlich auch für Deutsche, ob in Vergangenheit oder Gegenwart.

Aber das ist es nicht, was ich Dir eigentlich sagen möchte. Vielmehr folgendes:

Du schreibst: „Bemerkenswert an den Zuschriften fand ich bereits ihre Sachlichkeit [die von wutentbrannten Personen].“

=> Das erinnert mich – abgesehen davon, daß Wut und Sachlichkeit nicht so recht zusammenpassen – an einen jüngst gegen Andreas Röhler ergangenen Strafbefehl, in dem die BRD-Justiz ebenfalls Sachlichkeit zum Vorwurf macht, Röhler eine „versachlichenden Wortwahl“ als kriminell vorwirft... Du willst doch nicht etwa den BRD-Betroffenheitskult verlängern und den Leuten vorschreiben, was sie wann zu fühlen haben?


Du schreibst: „Mitgefühl für die Opfer zu haben bedeutet noch lange nicht, auf der Seite der USA zu stehen oder ihre Außenpolitik anzuerkennen.“

=> Wenn Du Mitgefühl hast, so hast Du Mitgefühl, und niemand sollte Dir Dein Mitgefühl absprechen. Du solltest aber auch die Gefühle der Leute achten, auch wenn sie Deine Gefühle nicht teilen, und Dich nicht als Politiker aufspielen, der die Gefühle der Leute aus irgendwelchen politischen Gründen zu manipulieren versucht. Du scheinst offenbar zu glauben, man könne oder solle sogar seine Gefühle verstellen; dann allerdings könnte man am Ende ja doch annehmen, Du tätest auch für Dich genau dies, und man müßte dem „Mann aus Düsseldorf“ recht geben, der schrieb, Dein Mitgefühl sei „zutiefst heuchlerisch“. Ich weiß nicht, ob der „Mann aus Düsseldorf“ es schon bemerkt hat, aber Politik ist immer Heuchelei.  


Du: „Fühlen wir dann auch Genugtuung, wenn Deutsche weggesprengt werden?“

=> Überlaß es am besten ganz einfach den Leuten, was sie fühlen, in welcher Situation auch immer.


Du: „Hätte man lieber Kontakt zum deutschen Volk halten sollen, dann würde man jetzt nicht so weltfremd daherreden und wissen, was vermittelbar ist und was nicht.“

=> Schon wieder verlangst Du Verstellung und Unechtheit! Niemand sollte irgend jemandem nach dem Mund reden, auch „dem Volk“ nicht. Was soll denn das für ein Volk sein, wo die Leute andauernd erst mal überlegen, „was vermittelbar ist“?! Auf so was kann doch bloß ein Politiker kommen!...


Du: „Wer in dieser Situation mit Jubel und tiefer Genugtuung über Anschläge auftritt, zieht sich nur die Verachtung des Volkes zu und erweist sich als politikunfähig.“

=> Da haben wir es: Politik ist Verstellung und Heuchelei! Seit wann laß ich mir meine Gefühle und deren Ausdruck von irgend einem Volk diktieren? Welche Gefühle wer auch immer bei welchem Anlaß gehabt hat, darum geht es hier nicht – es geht um Aufrichtigkeit oder Verbiegung, um Echtheit oder Falschheit.


Du: „Sonst wird sich das christliche Abendland nicht behaupten können und im Zuge der Auseinandersetzungen aufgerieben werden.“

=> Das „christliche Abendland“ aus Deinen Fingern wundert mich nun allerdings gar nicht mehr! Weißt Du, was das verheuchelte christliche Abendland mich mal kann?...


Du: „Es wundert mich allerdings kein bißchen, daß die nationalen Jubler in ihrer Isolation und politischen Erfolglosigkeit schon so gefrustet sind, daß sie bereits die Personen aus dem eigenen nationalen Umfeld angreifen und beschimpfen.“

=> Vielleicht kann es sein, daß diese „nationalen Jubler“ Leute, die zur Heuchelei aufrufen, eben nicht als ihr „eigenes Umfeld“ betrachten?

Wirklich bedenklich halte ich es aber, wenn Du Dich nicht nur als Politiker, sondern auch als Denunziant und Beschaffer für den Staat aufspielst. Das ist mir schon mehrere Male aufgefallen; jetzt aber reicht es mir langsam. Am 19. September 2001 schreibst Du in Deinem Text „Aufregung um Kolleg-Äußerungen“, daß ein DK-Text „an dreizehn Stellen gegen die Strafgesetze verstößt“. Man mag ja vom DK halten, was man will – ich selbst stehe ihm sehr kritisch gegenüber –, aber ich muß Dich fragen, ob Du noch ganz bei Trost bist?

Trotzdem freundliche Grüße

Peter Töpfer

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