AUTO Nr. 7 (Juni 2001) / Demo-Gürilya
Was geschah mit Hussein Daoud? BRD für seinen tod mitverantwortlich? Keine weiteren abschiebungen von volksbefreiungskämpfern! – nA-präsenz auf kurden-demo in berlin –
Am 10. mai 2001 fand vor dem geboide des „auswärtigen amtes“ in berlin eine kundgebung mit anschließender demo statt, die von der Europa-Organisation der
kurdisch-demokratischen Koalition veranstaltet wurde und an der sich die nA beteiligte.
Das thema der veranstaltung war der sehr wahrscheinlich gewaltsame tod von hussein daoud, einem kurdischen nationalrevolutionären aktivisten, der nach verfolgungen seitens
des syrischen staates 1995 nach doitschland geflüchtet war. Obwohl das brd-regime wußte (da von den kurdischen genossen ausführlich informiert), daß husseins leben bei einer abschiebung nach syrien in großer
gefahr war, taten die brd-verantwortlichen genau das: sie schoben ihn am 10.12.00 von düsseldorf aus nach syrien ab.
Hussein wurde prompt auf dem flughafen von damaskus verhaftet und kam in das berüchtigte „palestina-gefängnis“. Die syrischen dienste folterten hussein daoud brutal, um
wichtige informationen über die kurdische befreiungsbewegung zu erlangen. Husseins gesundheitszustand verschlechterte sich rapide; medizinische hilfe wurde ihm verweigert.
Es verhärtet sich der verdacht, daß hussein an den folgen der folter verstorben ist. Seine familie wurde eingeschüchtert; ihr wurde geraten, nicht weiter nach seinem
schicksal zu fragen.
Die politik syriens gegenüber den kurden besteht darin, das kurdische volk zu vernichten; die kurdische sprache und die kurdische volkskunst sind verboten. In den kurden-gebieten werden
die menschen gnadenlos arabisiert, verfolgungen und willkürliche verhaftungen sind an der tagesordnung.
Die kundgebungsteilnehmer appelierten an alle, insbesondere an die menschenrechtsorganisationen, das schicksal von hussein daoud aufklären zu helfen. Die umstände der abschiebung durch
das brd-regime muß ebenfalls aufgeklärt und die verantwortlichen zur rechenschaft gezogen werden! Keine weitere abschiebung von nationalen befreiungskämpfern!
Halt der kurden-vernichtungspolitik des syrischen staates!
Die anwesenden nationalanarchisten schlossen sich diesen forderungen an und knüpften mit kurdischen genossen kontakte, die ausgebaut werden.
Die dafür verantwortlichen in der schröder/fischer-administration müssen zur verantwortung gezogen werden!
Der internationale kampf, die solidarität der völker gegen die unterdrücker muß intensiviert werden!
Araber, kurden und doitsche: laßt oich nicht gegeneinander aufhetzen! Oire feinde sitzen in den regierungen, die alle knechte des us-imperialismus und oire unterdrücker sind!
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