AUTO Nr. 7 (Juni 2001) / von anderen Seiten: [Wenn Texte hier nicht in weißer Farbe erscheinen, heißt das, daß sie von anderen Seiten stammen, hier aber der Einfachheit und der Sparsamkeit halber übernommen wurden. Die URL des folgenden Textes
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Reaktion in der NPD auf die Pali-Demo von Jena: Ronny A. (NPD Kreisverband Jena): Bericht zur Demo am 14.04.01 in Jena
Wie hinlänglich berichtet hat am 14.04.2001 in Jena eine Demonstration zu dem Thema "Solidarität mit Irak und Palästina – für eine Welt freier Bürger"
stattgefunden.
Freilich hat diese Demonstration nichts geändert, denn der israelische Terror ist nach wie vor Gegenwart in Palästina. Aber die Demonstrationen hat Diskussionsstoff
geliefert, der weit über das eigentliche Thema hinweg reicht. Und genau das wollte man erreichen.... Jedoch sind noch am Sonnabend im Anschluss an die Demo Stimmen laut geworden
die diese Veranstaltung enorm kritisierten. Soweit nichts außergewöhnliches, aber die Art und vor allem der Inhalt der selbigen werfen doch einige Fragen auf.
Was war den nun geschehen..... Auf der Demonstration sind neben Anhängern der NPD auch Vertreter der nA (nationale Anarchie) gelaufen die mit Parolen wie
"Links und Rechts, Hand in Hand, freiheitlicher Widerstand" für Aufsehen sorgten. [war zwar nicht unser spruch, aber mitgegröhlt ham wir ihn - auto-redax] Und zweifelsohne standen diese paar Mann im Mittelpunkt der Demonstration. Spätestens als einige NA Anhänger aus dem Demozug heraus auf Bürger, aber auch
auf Gegendemonstranten zugingen um mit ihnen ins Gespräch zu kommen war der erwünschte Rummel perfekt.
Als Fazit kann man diese Demo als einen vollen Erfolg werten. Aber das sahen einige Demoteilnehmer wohl anders. Ihr Sprachrohr, ein Mitglied des NPD Landesvorstand Thüringens
kritisierte das es ja nicht sein könne das auf einer NPD Demo eine Gruppe Anarchos vorneweg ziehen würde und die Parolen bestimmt.
Die Parolen müsse man sich schließlich von der Masse diktieren lassen bzw auf die Wünsche der Masse reagieren. und die wolle keine Internationale Solidarität (wie auf der Demonstration von einem nicht unerheblichen Teil gefordert wurde).Auch seien Parolen wie z.B. "Links und Rechts, Hand in Hand, freiheitlicher Widerstand!" totaler Schwachsinn denn
"....wenn Linke und Rechte aufeinander treffen, dann knallts....".
Lieber Freund, wenn Chaoten
aufeinander treffen, dann knallt es. Das Linke und Rechte auch sehr gut miteinander auskommen, zeigte nicht nur diese Demo, sondern zahlreiche Veranstaltungen wie z.B. ein Diskussionswochenende in der nähe von Jena im letzten Jahr, bei dem Vertreter aller möglichen Lager und politischen Interessen vor Ort waren.
Und fast alle Teilnehmer stellten fest das man sich in vielen Fragen näher ist, als man vermutet. Was wird denn immer wieder von der NPD und ihren Anhängern gefordert und vertreten?
Kampf den Imperialisten , Abschaffung des Großkapitals, Erhaltung der deutschen Kultur und deutschem Brauchtum, Umwelt und Naturschutz, Solidarität mit anderen freiheitskämpfenden Völker wie z.B. den Palästinensern. Und nichts anderes wollen und leben viele dieser im eigentlichen Sinne Linken.
Man schaue sich doch nur einmal um. Wer geht denn gegen Imperialisten jährlich auf Weltwirtschaftsgipfeln auf die Straße, wer kettet sich an Gleise um Castortransporte zu
stoppen, wer lebt denn oftmals auf alten Höfen und pflegt altes Handwerk? Das sind unter anderem diese "Anarchos" die am 14.04.2001 in Jena gemeinsam mit der NPD auf die Straße gingen um für die
Freiheit der Völker zu demonstrieren.
Damit haben sie mehr getan als die meisten anderen die sich nun so lautstark von ihnen Distanzieren. Das es natürlich immer einen dummen Teil geben wird, der einfach nicht die geistige Reife hat oder vielleicht auch einfach nur zu feige ist sich mit etwas auseinander zu setzen, was doch eigentlich sein Feindbild sein sollte, geben wird ist klar. Aber gerade der andere Teil, jene die in einem Landesvorstand einer demokratischen Partei sitzen, sollten es besser wissen.
Nur aus der puren Verbohrtheit heraus alles Linke abzulehnen und jeden sog. Linken über einen Kamm zu scheren ist schon traurig genug. Aber das genau die selben Leute dann schreien, wenn sie wieder mal von
den Medien über einen Kamm geschoren werden, ist dumm.
Und jetzt mal ganz ehrlich. Der größte Teil der sich über so etwas aufregt , möchte sich und seine Feindbilder nicht ständig überdenken müßen sondern immer schön im gewohnten
Tran weiter latschen.
Also warum sollte sich eine Partei wie die NPD, die als einzige eine wahre Opposition darstellt, von diesem Pöppel die Parolen diktieren lassen? Stimmen in der etablierten Presse die nun verkünden das man bei der NPD einen neuen "Kurs" fahre um dem Verbot zu entgehen können wir getrost zurückweisen, die NPD verbiegt sich nicht nur um einem drohenden Verbot aus dem Weg zu gehen, diese Strömungen gibt es schon lange in der NPD, nur das sie in der letzten Zeit immer mehr Zulauf und Gehör bekommen.
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