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Nationalanarchisten

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[Dies ist die aktuelle (Apr. 2001 bis Okt. 2001) Netzpräsenz der deutschsprachigen Nationalanarchisten. Es sind Ausweichseiten, da die nA-Domäne (www.nationale-anarchie.de) derzeit nicht bearbeitet (und nun auch nicht mehr besucht) werden kann.
Zuerst wurde am 7. Dezember 2000 von der Polizei der Rechner beschlagnahmt, auf dem sich die zur Bearbeitung nötige Datei befindet (zu Hausdurchsuchung und Kriminal-Ermittlungen siehe
hier; Stellungnahme zur Anzeige hier).
Dann sind - nachdem die Ermittlungen eingestellt wurden und der Prozeß kläglich gescheitert ist - am 12.4.02 die nationale-anarchie.de-Seiten und auch der Netzort
www.volksheil.de vom Provider Strato AG ganz und gar  stillgelegt worden: alles reiner  Zufall... Begründung: rechtswidriger Domain-Name (!), erotische, extremistische usw. Inhalte
www.nationale-anarchie.de wird demnächst wieder überarbeitet im Netz sein mit neuen Positionen und Weiterentwicklungen  (Nationenbegriff, antideutsch, aber nicht antinational... siehe z.B.
Text von Flo). Anleitung zum Öffnen gesperrter Seiten. Techniken zur Umgehung von Internet-Zensur. Siehe www.vgt.ch und www.ioz.ch.]

=> Die Netzseiten von Sleipnir, Zeitschrift für Kultur, Geschichte und Politik (www. freespeech.org/sleipnir) sind von Freespeech skandalöserweise ohne Benachrichtigung und Kommentar abgestellt worden. Sleipnir wird hier als Gast beherbergt.<=

AUTO: -chthon & -nom
  nationalanarchistische Stromzeitschrift
 

Auseinander- und Zusammensetzung
mit Humanisten und (Pseudo-)Aufklärern
 

Sucht, Gewalt & Lösung

Rudolf Kuhr sieht in in seinem Aufsatz “Fördert oder behindert Religion Demokratie und Frieden?” in Sleipnir 6/96 in der Gewährung von Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit (Art. 4 GG) eine Gefahr; nämlich die, daß andere vom Grundgesetz garantierte Rechtsgüter (Art. 1 und 2 GG) verletzt werden könnten. Könnten nicht Kinder, so fragt Kuhr, zur Abhängigkeit von religiösen Heilmitteln, gewissermaßen an geistige Drogen gewöhnt und damit zur Unmündigkeit erzogen werden? Wenn uns die, wie Kuhr richtig ansetzt, zunehmende Gewalt gegen Mensch und Natur dazu veranlassen sollte, über die Bekämpfung der Symptome hinaus nach den tieferen Ursachen für die Entwicklung zu fragen, und wir den tatsächlichen Vorgang des In-Abhängigkeit-Geratens ergründen, die Voraussetzung für eine tatsächliche Heilung von Sucht und auch herausfinden wollen, ob Rudolf Kuhr besagte Gefahr möglicherweise zu recht sieht, so muß

1.

gefragt werden, ob dies überhaupt möglich ist: Wie soll das gehen: ein Kind abhängig machen, zur Unmündigkeit erziehen? Kuhr geht in Beantwortung seiner Frage nach den tieferen Ursachen für Handlungsunfreiheit, Unfreiheit der Person, Menschenunwürdigkeit usw. gemäß Art. 1 und 2 GG  nicht in die Tiefe, sondern bleibt, ganz entgegen seiner eigenen Aufforderung, nach den tieferen Ursachen zu fragen, an der Oberfläche stecken. Er definiert und erklärt das Phänomen Abhängigkeit, in dem ohne Zweifel eine erhebliche Einschränkung der menschlichen Freiheit liegt, nämlich nicht näher, sondern behauptet kurzerhand, daß die Religion für die Erziehung zur Unmündigkeit verantwortlich sei. Wie aber soll – wenn man von dem Anthropomorphismus einmal absieht – das genau aussehen; welches ist der Mechanismus, durch den das Kind in eine Abhängigkeit gerät? Im Kritikgegenstand Religion muß Kuhr eine ungeheure Macht walten sehen, wenn er ihr ein solch magisches Vermögen unterstellt. Er deutet uns nichts darüber an, worin das Geheimnis der Religion liegen könnte und woher sie ihre Kraft bezieht, Menschen angeblich von ihren Glaubensinhalten abhängig machen zu können, d.h. sich gegen deren freien Willen in ihre Gedankenwelt festsetzen und Willen und Gedanken einschränken zu können. Wenn Menschen in den Bann einer Religion gezogen werden, so muß die Medaille also noch eine andere Seite haben, die quasi die Bereitschaft zur Abhängigkeit, den trockenen Schwamm für das heilige Wasser darstellt. Der Anlaß für krankhafte Veränderung kommt sicher von außen, doch die Wandlung ist eine Leistung im Inneren: Man wird unmündig, indem man, einmal dazu gezwungen, selbst seinen Mund hält. Die Frage lautet: Wie kommt es zur Austrocknung, d.h. zur emotionalen Verwüstung, so daß der Mensch sich nach Wasser, d.h. seiner Lebendigkeit, Emotionalität, die ihm Sinn verleiht, sehnt, und wie ist mit dem Süchtigen und seiner Sucht umzugehen? Warum werden Menschen überhaupt wirklich abhängig, d.h. krank, denn wir benutzen das Wort abhängig hier in seiner pathologischen Bedeutung: Abhängigkeit von etwas eigentlich nicht lebensnotwendigem, ja lebenszerstörendem. Diese eine Suche nach Befriedigung nimmt einen übergroßen Raum in seinem Leben ein, wobei und weil er doch nie zu bekommen scheint, wonach er sucht. Die Vermutung liegt nahe, daß das, was er im Gegenstand seiner Abhängigkeit zu finden sucht, eben nicht das ist, was ihn tatsächlich befriedigen, erlösen könnte; daß dieses Objekt ein Symbol, ein Ersatz ist. Doch da durch die Befriedigung des Ersatzbedürfnisses das ursprüngliche noch im Unterbewußtsein des Süchtigen wirkende, nur abge- bzw. verdrängte Bedürfnis nicht befriedigt und aus der Welt geschafft wird, muß er es immer wieder versuchen: Aus der Suche wird Sucht. Das Problem und dessen Lösung liegt im Zugang zum ursprünglichen Gefühl. Dies aber scheint unmöglich, ist doch damit ein unerhörter Schmerz verbunden, der einstmals zur Verdrängung geführt hat und der in Worte übersetzt lauten könnte: “Wozu bin ich bloß auf der Welt?!” Die Hauptfrage einer wirklichen Heilung wäre demnach, den Schmerz auszuhalten, nicht im Sinne des Die-Zähne-zusammen-beißens, sondern des Ihn-zulassens, d.h. sich in das mit Schmerz verbundene Gefühl fallen zu lassen oder hineinzusteigern. Dieser Schmerz kann nun gefühlt, die Verdrängung rückgängig gemacht werden und Bewußtsein freisetzen, da der Erwachsene auf eigenen Füßen stehen kann. Und er wird als höchst angenehm empfunden, nicht aus Masochismus, sondern weil der Betreffende sich selbst wiederfindet und sein Leben wieder Sinn bekommt.

Womit wir zu den hinter der Abhängigkeit liegenden Gründen und auf Rudolf Kuhr zurückkommen, der über die Bekämpfung der Symptome hinaus genau nach den im Inneren des Menschen liegenden Ursachen für das In-Abhängigkeit-geraten zwar fragt, aber unbefriedigende Antworten gibt. Und wieder zu unserer Frage, ob es überhaupt möglich sei, ein Kind abhängig zu machen, zur Unmündigkeit zu erziehen.

Zunächst ist noch nicht bekannt geworden, daß Eltern ihre Kinder abhängig gemacht haben. Im Gegenteil empfinden Eltern in der Regel großes Leid, wenn ihr Kind in eine Abhängigkeit (Drogen, Sekte usw.) gerät; ein Leid, das umso größer wird, da die Eltern dieser Abhängigkeit gegenüber völlig hilflos sind, sie die Lage überhaupt nicht begreifen. Oft ist die Verschließung seitens des Kindes und die Fortorientierung vom Elternhaus eine letzte und endgültige Trotzreaktion. Die Eltern hätten bei den ersten Anzeichen von Trotz das Kind mit Liebe und Trost aus der Isolation holen müssen, was sie oft im nachhinein – zu spät! – schmerzlich erkennen. Sie schätzten die Situation aber falsch ein, weil sie sich ihrer gar nicht bewußt bzw. weil sie von den Gefühlen ihrer Kinder überfordert und überwältigt waren. Sie können auf die Gefühle und Gedanken ihrer Kinder überhaupt nicht eingehen. Es kann also überhaupt nicht die Rede davon sein, die Eltern würden ihre Kinder abhängig machen. Im Gegenteil ist es offensichtlich, daß sich ein Kind auf dem Wege nach einer Ersatzbefriedigung gerade weg vom Elternhaus, von seiner heimischen Umgebung und hin in bestimmte Milieus, wo es sein Heil zu finden hofft, bewegt. Die Eltern waren offenbar nicht bewußt daran beteiligt, daß ihr Kind in eine Abhängigkeit geraten ist. Und dennoch muß es eine Versagung, Nichterfüllung von Bedürfnissen, oder – um im Bilde zu bleiben – eine Austrockung gegeben haben. Hätten die Eltern bemerkt, daß ein Bedürfnis vorlag, hätten sie es in ihrer Elternliebe sehr wahrscheinlich befriedigt, aber in dem Maße, wie sie bestürzt darüber sind, daß ausgerechnet ihr Kind einer Sucht verfallen ist, weil sie es nicht geahnt, nie für möglich gehalten hatten, im gleichen Maße fehlte ihnen das Gespür für ein Bedürfnis ihres Kindes, das von ihnen etwas verlangte, was sie ihm nicht gegeben haben bzw. logischerweise gar nicht geben konnten: Es war ihnen ja nicht bewußt. Das Kind wird also bei entsprechender Wiederholung dieser höchst unangenehmen Erfahrung die Lehre daraus und den Schluß ziehen, daß sein Bedürfnis nie von seinen Eltern befriedigt wird (“Sie werden nie mit mir über meine wirklichen Probleme sprechen”). Da das Bedürfnis aber nicht abstirbt, sondern – im Trotz, im Böckeln – virulent bleibt, wird das Kind sich – auch in einer Art Rache an den Eltern – abwendend umschauen und besagten Ersatz suchen, wobei es aber eigentlich nur das sucht, wovon es sich abwendet. Es redet sich dabei ein, daß es den ursprünglichen Wunsch gar nicht gehegt hat; es wird cool, weil Wärme Schmerz bedeutet, da sie an die nicht vorhanden gewesene Wärme erinnert. Es folgt jetzt den Eltern in die Unbewußtheit. Da es aber allemal einen Ersatz findet, der sein ursprüngliches Bedürfnis nicht befriedigen kann, dies aber nicht mehr weiß, verewigt sich das abgekommene Bedürfnis und wird zur Sucht (“Wiederholungszwang”). In dieser Situation ist es aber für das Kind nur gut, lebensrettend, daß ein Ersatz und die Anlage in seinem Geiste, diesen aufzunehmen, vorhanden ist, ist die Verdrängung, d.h. die Krankheit die angemessene, gesunde Reaktion. Krankheit ist Gesundheit auf einer anderen Ebene. Insofern gebührt dem Gefühl, das zum Stoffe treibt, in einer tatsächlich radikalen, auf die Quelle des Symptoms ausgerichteten Betrachtungsweise unser Hauptaugenmerk. Im Gefühl der krankhaften Abhängigkeit liegt das ursprüngliche, ursächliche gesunde Bedürfnis. Das Gefühl ist immer richtig – der aktuelle Zusammenhang ist falsch, beider Zuordnung ist ver-rückt, sagt Arthur Janov. Grundfalsch ist das Ausreden von Gefühlen (“Siehst du denn nicht, daß du dir etwas einbildest, und daß wir dich lieben?!”). Erst dann, bei der Würdigung und der Annahme, kann es eine Aussicht auf eine Erlösung von der Sucht, auf Heilung des Süchtigen geben. (Natürlich ist bei einer Scheinheilung auch eine Suchtverschiebung möglich, wenn etwa der Kettenraucher zum Vielfraß wird.) Diese Würdigung von Seiten des Heilers und des Zu-heilenden und damit die Annäherung an das tatsächliche innere Geschehen ist die Voraussetzung einer Heilung, d.h. der Befreiung von der Sucht dergestalt, daß zunächst das Bedürfnis gefühlt wird, welches den Süchtigen zur Droge drängt (in einer wirklichen Heilung sollte daher nur in Ausnahmefällen Ersatzbefriedigung [Methadon oder Medien] angewendet werden), woran sich in aller Regel und schematisch gesprochen das verdrängte Ur-Bedürfnis anschließt, d.h. das Gefühl, das von der Deprivation hervorgerufen wurde und das notwendigerweise immer schmerzvoll ist, da nur im Schmerz, im Nicht-mehr-aushalten-können der Grund für Verdrängung liegt. Wenn nichts weh täte, wenn man so weiterleben könnte, läge kein Grund für eine Verdrängung vor. Eine Befreiung von der Sucht im Sinne des gewaltsamen Beseitigens des Symptoms wie etwa in der Verhaltenstherapie, ohne dem Patienten die Möglichkeit einzuräumen, seine Gefühle auszudrücken, d.h. aber seine Existenz, seine Geschichte an- und wahrzunehmen, er selber zu werden, kann es also nicht geben. Vielmehr liegt die Lösung des Problems im Sich-identifizieren, im Annehmen all dessen, was in ihm rumort, aller Schichten und Hüllen, die sein Selbst verbergen und im Loslassen der Abwehr der verdrängten Gefühle (lösen kommt von los), was wiederum notwendigerweise mit (einem jetzt erlösenden, heilsamen) Schmerz verbunden ist. Den Schmerz nicht fühlen und somit nicht verarbeiten zu können und das ursprüngliche Bedürfnis notwendend verdrängen zu müssen, ist aber die Lage und das Schicksal des Kindes, da es auf Gedeih und Verderb seinen Eltern ausgeliefert, vollständig von ihnen abhängig, eine Autonomie gar nicht vorstellbar ist: Wenn dieser realen, nicht neurotischen Abhängigkeit nicht entsprochen wird, entsteht krankhafte Abhängigkeit, d.h. eine solche, die niemals aufhört, in der man ewig hängen bleibt. Das Kind kann dann die Welt nicht mehr verstehen. Und genau in diesem Nicht-verstehen-können liegt die Quelle für die unendliche Suche (Sucht) nach geistigen Drogen: Weltanschauungen und Religionen, die das unerklärliche (“Ich will doch nur da sein, und sie lassen mich nicht sein, wie ich bin”) erklären sollen und es doch nie tun werden, womit wir zur Religion und zu Rudolf Kuhr zurückkommen. Was nicht heißt, daß Reflektieren von Welt schon neurotisch sein muß; neurotisch ist nur das zwanghafte Reflektieren, das ständige hirnwidrige und –rissige Stochern im Metaphysischen, das Nicht-offen-lassen-können der nicht zu beantwortenden Fragen, wie es Rudolf Kuhr schreibt. Diese Fragen aber stellen sich dem gesunden Menschen nicht; sie sind nur Ergebnis von Verdrängung des ursprünglich Unerklärlichen und somit Symbole, Projizierung von der Familie auf das Universum. Kuhr übergeht die Ätiologie der Sucht.

 

2.0  Gewalt

Kommen wir zur Behauptung Rudolf Kuhrs, die Religion fördere Unfrieden und Gewalt und stellen wir ihm die Frage, wie er denn darauf kommt. Mit den von ihm angeführten sogenannten Binsenweisheiten ist nicht geholfen, wollen wir dazu beitragen, den Ursachen der Gewalt auf die Schliche zu kommen und ihr so vorbeugen zu können. Daß Religion nicht die Ursache für Abhängigkeit ist haben wir gesehen. Sehen wir jetzt, ob sie die Ursache für Unfrieden und Gewalt ist. Wir werden diese Frage dahingehend beantworten, daß – auch wenn sie einen Anteil an Gewaltausübung hat – sie primär Ergebnis von Gewalt ist und bei dieser Gelegenheit die “Saharasia”-These des nordamerikanischen Reichianers James DeMeo als eine Antwort auf die Frage vorstellen, wie möglicherweise wirklich der Unfrieden über die Menschen gekommen ist und immer wieder aufs neue kommt. Und wir werden andeuten, welche Entsprechung von Religion es in der vortraumatischen Zeit der Menschheitsgeschichte gegeben haben bzw. welche Entsprechung es in der nachtraumatischen, der “synthetischen” Zeit, um einen Begriff Herman Wirths zu gebrauchen, auf dessen Überlegungen wir ebenfalls eingehen werden, d.h. in der Zukunft geben könnte, bzw., ob sie überhaupt eine Entsprechung haben muß.

Es ist offensichtlich, daß gewalttätige, kriegerische Konflikte mit Religion in Zusammenhang stehen. Welche Zusammenhänge sind dies aber genau, und würden allein diese Zusammenhänge es rechtfertigen, irgendeine Religion als etwa “verfassungsfeindlich” zu unterdrücken, d.h. aber Gewalt anzuwenden? Wir werden Rudolf Kuhr in seiner Unterscheidung in zweierlei Art Religion folgen: eine heilige und eine heillose. Die eine ist das zwanghafte Stochern im Metaphysischen, das Denken-wollen des Undenkbaren, geboren aus der Verschiebung der sinnlichen Elternliebe auf übersinnliche Gebilde (Sinnkrise) samt Übersetzung der Sinnlichkeit in Schwärmerei (die posttraumatische, “antithetische” Religion). In diesem Sinn ist Religion der Versuch, Antworten auf Fragen zu finden, die nur ein gekränktes Hirn stellen kann: Religion als Ergebnis von Verlust des Paradieses. Die andere – prätraumatische – Religion wäre dann das schlichte, von keiner Angst begleitete Wundern über die Welt und das Geheimnis des Lebens samt sinnlicher Wahrnehmung der Lebendigkeit und Schönheit der Welt, die auch Urreligiosität genannt werden kann. Kuhr nennt sie die “unspezifische” Religion, die schlicht so etwas wie “Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, Andächtigkeit” ist. Beide Arten Religion – wir können sie auch mit Henri Bergson die statische und die dynamische nennen – hängen eng zusammen, da erste ihren Ursprung in zweiter hat. Wenn wir die Urreligiosität als gesünder empfinden und sie bejahen, sollten wir an sie anknüpfen und alles darüber Hinausgehende als Ballast abwerfen und als womöglich mit Krieg und Gewalt in Zusammenhang stehend kritisieren, d.h. aber – wenn man dies Urige schon als Religion bezeichnen will – an einer Rückbesinnung auf ureuropäische Religiosität arbeiten und noch über das hinausgehen, was Michael Kühnen Neuheidentum nennt und was er in seinem Staatsbriefe-Artikel “Grundlagen des Heidentums”, auf den wir später zurückkommen werden, beschreibt. Jetzt wollen wir versuchen nachzuzeichnen, wie es sowohl phylo- als auch ontogenetisch zu einer dogmatischen, starren und lebensfeindlichen Religion möglicherweise hat kommen können, wie also diese mit Gewalt konkret in Zusammenhang zu bringen ist und ob sie als die Ursache für Gewalt bezeichnet werden kann.

Der Mensch dehnt die Lehre aus seinen Erfahrungen und das Muster, mit dem er diese Erfahrungen auslegt, erklärt und einordnet, zwangsweise auf andere, auf die gesamte übrige Welt aus. Was einmal eine konkrete persönliche und private Findung war, muß nun Allgemeingültigkeit erhalten: Das ist die Quelle des Absolutheitsanspruchs. Je schlimmer seine Erfahrung, je mehr er seine Erfahrung auf einen Punkt, auf eine zentrale Lehre bringen muß, je mehr er verdrängen muß, desto blinder wird der Mensch, desto kleiner, enger und begrenzter wird seine Sicht der Dinge, desto mehr muß er sich überhaupt erst auf eine Weltanschauung, eine Doktrin, ein Dogma festlegen. Ein aktuelles Beispiel ist die Verfolgung der Revisionisten durch – wenn sie nicht gerade zynische Profiteure am Status quo sind – hochneurotisierte Menschen. Selbstverständlich sind auch Psychiater vor dieser Neurose nicht gefeit. Auf der anderen Seite wäre die Quelle der Toleranz demnach das ganzheitliche Sein und Denken. Warum “zwangsweise”? Wir müssen uns immer wieder (da es uns um die Ursachen geht) fragen, warum der Mensch so handeln muß, was z.B. dem Fanatismus, d.h. dem starren Festhalten an bestimmten Vorstellungen und dem vehementen, mit viel Energie gespeisten Festhalten an diesen und dem Zwang, diese anderen Menschen aufzuzwingen, zugrunde liegt. Wir müssen uns fragen, welche Bewegungen (“Beweggründe”), welche Kraft, welches Erleben ihn veranlassen, denn nur darin kann eine befriedigende Erklärung liegen: In unserem Fall ist es die Angst. Und zwar die Angst davor, an das erinnert zu werden, was ihn ursprünglich zu diesen Ansichten gebracht hat (“Die Katastrophe des zwanzigsten Jahrhunderts war so schlimm für die Welt und meine eigene Familie, daß all die, die das wiederwollen, hinter Gitter gehören”). Je schlimmer diese Erfahrung war, je schmerzlicher eine Erinnerung daran wäre, desto stärker muß er nicht nur alles von sich weisen, was seinen Überzeugungen widerspricht, sondern muß alle anderen Ansichten bekämpfen (bis hin zur Vernichtung des Andersgläubigen), ihre Träger überzeugen, sie nach seinem Bilde umformen. Religiöser Fanatismus wäre demnach im Grunde die Form einer äußerst panischen Abwehr eines Schmerzes. Der Fanatiker rast; sadistisch verfolgt er alle Anders- bzw. Falschdenkenden. Er ist aus der heilen Welt gerissen worden, schafft sich einen einigermaßen glaubhaften Ersatz (“Demokratie”), der nur eine Illusion sein kann, die er aber mit allen Mitteln zu verteidigen bereit ist (“wehrhafte Demokratie”). Er klammert sich – da vom nackten Entsetzen getrieben – fest an das, was ihm heile Welt dünkt, gespeist von den letzten Erinnerungen an die vortraumatische Zeit. Er ist der antifaschistische Junkie. Auch hier aber ist die Krankheit wieder nichts als die Gesundheit auf einer anderen Ebene und man wird ihrer nicht mit (Gegen-)Gewalt Herr werden.

 

2.1  Reichianische Gewaltursachenforschung (die “Saharasia”-These) – James DeMeo

Die Ur-Religiosität hat noch nichts mit Gewalt, jedenfalls nichts mit irrationaler Gewalt zu tun, da der Vor-Heide sich als Teil der Welt sieht und alles zuläßt, was da ist, alle anderen Wesen als zur Welt gehörend anerkennt. Der Mensch gerät aber von Anbeginn in Konflikt mit Natur und tierischen Konkurrenten, hat diese Erfahrungen verarbeitet, gelernt und besitzt die Fähigkeit, auf Veränderungen seiner Umwelt zu reagieren. Erwin Guido Kolbenheyer schreibt in der “Bauhütte”: “Das Leben ist kein Spiel der Willkür, sondern ein Erfolg der Not. Bewußtsein wird überall dort notwendig sein, wo die reaktive Funktion der erbbedingten Erregungssysteme nicht mehr ausreicht, um das Artplasma in und mit den Einzelwesen allein zu erhalten, dort also, wo über das Erbbedingte hinaus eine aktive Anpassung des Einzellebens erfolgen muß, um die biologischen Grundfunktionen des individuellen Exponenten zu erfüllen.” Darin liegt der Keim auch zur Anpassung an katastrophale klimatische Zustände, wie es sie laut James DeMeo gegeben haben muß. Der US-amerikanische Reichianer erklärt mit dieser These den Beginn von Verdrängung und den “Einbruch der sexuellen Zwangsmoral” (W. Reich). Ursache für die Klimakatastrophe war eine energetische Störung der Selbstregulierung des Geistkörpers Erde in Arabien und Zentralasien, die zum Tode, zur Verwüstung großer Gebiete entlang eines Gürtels von Mauretanien bis zur Wüste Gobi, von DeMeo “Saharasia” genannt, führte. Die Paläo-Klimatologie hat erwiesen, daß dieses gesamte Gebiet “feuchtes, üppig bewachsenes, halb-bewaldetes Grasland” war, das “so um 4000 bis 3500 vor Christus auszutrocknen begann”. Mit dem Tod des Ökosystems wurde natürlich auch der dort lebende Mensch über die Maßen den Bedingungen, in und aus denen er sich entwickelt hat, entrissen. Es gibt für die Zeit davor “absolut keine Hinweise für kriegerische Auseinandersetzungen, für die Unterordnung der Frau oder für chaotische soziale Verhältnisse. (...) Es gab weder kriegerische Waffen, keine Hinweise auf männliche Götter noch Anzeichen von irgendwelchen Männer-dominierten Krieger-Kulturen oder von Gewaltanwendung”. Das Leben verließ das Hier & Jetzt und wurde zum Überleben (und zum Kampf um dieses), und nun wandte der Mensch Gewalt gegen andere und gegen die Umwelt an. Aber auch gegen die eigene Sippe, insbesondere gegen die Kinder: Er verließ das lust- und liebevolle Verhältnis mit ihnen, wodurch es zu Schmerz und Verdrängung und zum Entstehen der sog. Sekundärtriebe (Wut auf die Eltern und damit Entfremdung der Generationen) und zum neurotischen Reproduktionsmechanismus/-automatismus kam. Diese Gewalt breitete sich – immer auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen – als Kettenreaktion nach Norden, in die fruchtbar gebliebenen Gebiete aus. Die Menschen “beginnen, Menschen zu opfern. Es fangen rituelle Morde an Frauen an” usw.: Der Wüstengott triumphierte, bis nach Europa hinein: “Die ersten Spuren von Kriegsführung erscheinen in Europa mit dem Auftreten des Streitaxt-Volkes... Archäologen nennen sie ‘Kurgans’ (...) aber Historiker erwähnen sie als das Streitaxt-Volk, weil sie überall dort, wo sie auftraten, ihre Streitaxt hinterließen. Sie eroberten im wesentlichen sehr friedvolle, unbefestigte, ackerbauende Siedlungen, die in ganz Europa weit verbreitet waren.” Das Streitaxt-Volk kam “aus Zentralasien. Sie wurden, als das Wetter sich änderte, und die Wüstenbildung einsetzte, aus der kaspischen Meerregion verdrängt. Die Archäologie zeigt, daß diese Völker sich im Chaos befanden. Man kann das stufenweise Verlassen der friedfertigen ackerbauenden Siedlungen in ganz Zentralasien erkennen, und ebenso ihr nachfolgendes Ersetzen durch umherziehende Hirten (pastoral nomads) oder durch besitzergreifende kriegerische Nomaden, die anfingen, sich zu bewaffnen, große Armeen bildeten und die umliegenden Kulturen eroberten.” “In immer stärkerem Maße nahmen die Migrationen aus Saharasia den Charakter massiver Einfälle in fruchtbare Gegenden an. (...) In diesen regenreichen Grenzländern verankerte sich der Patrismus nicht auf der Grundlage von Wüstenbildung oder Hungersnöten, sondern durch die Vernichtung der ursprünglichen matristischen Bevölkerung und deren Ersatz durch Gruppen patristischer Eroberer – oder durch die erzwungene Annahme neuer patristischer sozialer Einrichtungen durch eben diese Völkergruppen. Europa wurde zum Beispiel hintereinander nach 4000 v.Ch. von Streitaxt-Völkern, Kurgen, Skythen, Sarmantiern, Hunnen, Arabern, Mongolen und Türken überfallen. [Politisch korrekt wie man ist, darf man natürlich Juden nicht erwähnen – P.T.] Jedes dieser Völker nahm die Gelegenheit wahr zu bekriegen, zu erobern, zu plündern, und Europas Gesicht gewann durch sie im Laufe der Zeit einen patristischen Charakter.” “Nach 4000 v.Chr. kristallisierten sich zwei große Kernzonen heraus, eine in Arabien, die andere in Zentralasien, in gewisser Hinsicht die Heimatländer, von denen aus semitische und indogermanische Völker auswanderten”: “Goldene Horde und Auserwähltes Volk” (R. Oberlercher). Unser ganzes Durcheinander, Chaos, unser ganzes Elend in den Seelen wie den Gesellschaften der Menschen und der Natur ist Ergebnis einer klimatischen Katastrophe und jener “Überfälle kriegerischer Nomaden aus der Wüste heraus” (DeMeo), Ergebnis nomadische Verwüstung. Eine Schuldzuweisung oder gar Dämonisierung von Menschen fällt von daher prinzipiell aus. Unser Streben muß einem Zurück noch vor das bereits nomadisch infizierte Heidentum, dem Einbruch des Kriegsgottes aus dem Osten (“Odin”) mit seinem Kampfroß “Sleipnir”, gelten. Denn:

Den Ger warf Odin
ins Gegnerheer:
der erste Krieg
kam in die Welt;
es brach der Bordwall
der Burg der Asen,
es stampften Wanen
streitkühn die Flur.
Brüder kämpfen
und bringen sich Tod,
Brudersöhne
brechen die Sippe;
arg ist die Welt,
Ehbruch furchtbar,
Schwertzeit, Beilzeit,
Schilde bersten,
Windzeit, Wolfzeit,
bis die Welt vergeht –
nicht einer will
des andern schonen.

Die Asen mit dem Herren der Wut (Odin) und dem Herren des Donners (Thor) stießen einst in einem “Gründungskrieg” mit den Wanen, den Göttern des Wohlstandes, des Überflusses, des Friedens und der Fruchtbarkeit zusammen. Es war aber nur die Gründung der Welt des Mangels und des Krieges in Europa. Der altbekannte Kampf: Siegfried gegen Etzel, links gegen rechts. Dieser Krieg ist aber noch nicht entschieden, alles vermischt sich, wir haben Zerstörer im Norden und Friedliebende im Süden, wir haben verlogene, unrealistische Linke und offene, ehrliche Rechte, und sogar zeugt Odin den heiligsten Gott, unsern Heiland Baldur, der durch Hödur stirbt – angestiftet vom bösen Loki. Aber Baldur vergibt Hödur und beide versöhnen sich in der Neuen Welt und werden Freunde. Allerdings müssen noch die unvermeidlichen Ragnarök vergehen...

Wir müssen zurück in die Ur-Religion der Zukunft, deren “religiöse Praktiken nicht in Zusammenhang zu bringen sind, mit dem, was wir unter Religion verstehen. Ihre Religion ist eine der Lieder, Tänze und Feste, eine Feier, im Gegensatz zu einer feierlichen, ritenverhafteten Religiosität. (...) Die matristischen Religionen gingen von der Existenz eines ‘Großen Geistes’ aus, der das Hier & Jetzt, die Gegenwart bestimmte. Dies steht im Gegensatz zu den Anschauungen über anthropomorphe Gottheiten im Himmel oder in der Hölle, die von der realen Welt ausgeschlossen sind.” Der Energieheiler James DeMeo konzentriert sich nicht umsonst ausgerechnet auf die Revitalisierung der verwüsteten Gebiete und erzielt dort spektakuläre Erfolge. Und auch Roger Garaudy weist in seinem neuesten Buch darauf hin, daß die Sahara noch vor zehntausend Jahren üppige Vegetation war und es in zehn Jahren wieder werden kann. Aber wir müssen jetzt, wenn wir auf dem Weg in eine wieder heile Welt vorankommen wollen, dem Wüstengott die totale Lebensgöttlichkeit entgegenstellen, die kosmische Energie zum Einsatz bringen, ohne die wir auch die revitalisierten Gegenden ramponieren würden. Was aber ist die kosmische Energie neben der Handhabung orgonomischer Technologie? Zu aller erst unsere Ehrlichkeit: die Annahme unserer Wahrheit, das Stehen zu uns selbst: unsere eigene Entwüstung, Revitalisierung.

 

2.2  matristischer Nationalsozialismus – Herman Wirth

Der Herman-Wirth-Schüler Walter Drees sieht das ähnlich. Herman Wirth war – gemeinsam mit Heinrich Himmler – Gründer und späterer Präsident der SS-Forschungsstelle “Ahnenerbe”, deren erklärtes Ziel die “Wissenschaft der Geistesurgeschichte” war und deren Aktivitäten in vieler Hinsicht denen Wilhelm Reichs im Exil ähneln. Herman Wirth repräsentierte den matristisch-antifaschistischen Flügel im “Ahnenerbe” und hatte bald einen schweren Stand gegen die Fraktion der Patristen. In einem Brief an den Reichsführer-SS schrieb er am 5.12.1938: “Und diese Erkenntnis als ehrlicher Forscher vergewissert mich, daß die nochmalige Zuspitzung einer staatlichen Kriegermännerbundideologie als Prinzip der Macht und der Gewalt nicht den Anfang eines neuen Zeitalters, sondern sein Ende bedeutet” und bat um Entlassung aus dem “Ahnenerbe”. Von nun ab durfte Wirth keine Vorlesungen mehr halten und führte das Dasein eines “zivilen Staatsgefangenen”. Folgerichtig wurde er nach dem Krieg vom Landesverwaltungsgericht Köln hart bestraft, nachdem er erklärt hatte, daß “auch vieles Gute im nationalsozialistischen Dritten Reich gewesen und daß dies noch heute seine Überzeugung” sei: Er verlor 1956 seine Pension und jeden Anspruch auf Entschädigung als “political victim”, zu dem ihn sogar die Amerikaner 1947 erklärt hatten, nachdem sie ihn aus zweijähriger Gefangenschaft entlassen hatten.

Walter Drees schreibt in “Herman Wirth bewies: die arktisch-atlantische Kulturgrundlage schuf die Frau”: “In den Büchern ‘Die Heilige Urschrift der Menschheit’ und ‘Europäische Urreligion und die Externsteine’ hat er viele Erkenntnisse über Funde in den beiden Amerika, in Sibirien (...) zusammengestellt. Er hat bewiesen, daß trotz der Gefährdungen durch die Natur wie Sintfluten bis in die Jungsteinzeit die Kultur erhalten blieb. Seine alleinige Erkenntnis ist der ‘Bruch’ zu Beginn der Bronzezeit, als ein kultisches Patriarchat entstand mit Kriegermännerbund und Priesterstaat. Mit den Begriffen des Philosophen G.W.F. Hegel Thesis, Antithesis und Synthesis, die Karl Marx allgemein bekanntmachte, bezeichnet Herman Wirth in seinem Buch ‘Um den Ursinn des Menschseins’ als Thesis-Zeitalter etwa ab 40000 bis 3000 vor d. Ztr. die Zeit der Urgemeinschaft mit empirischem Naturalismus, kultischem Matriarchat und der Gemeinschaft der Großsippe. Das Antithesis-Zeitalter mit Machtrecht als Männerrecht beginnt nach Wirth um 3000 vor d. Ztr. Und wird von ihm gerechnet bis zur Revolution von 1917. Damit beginnt das Synthesis-Zeitalter mit spekulativem und analytischem Naturalismus, das ‘Mann- und Frau-Zeitalter’ (a.a.O. S. 113f.). (...) Die bisher so bewunderten ‘Hoch’-Kulturen mit den riesigen Steinbauten sind Herren-Sklaven-Organisationen. Im einzelnen ist der Bruch zwischen Thesis- und Antithesis-Zeitalter ein mannigfaltige Züge aufweisender Vorgang. Nach Mittel- und Westeuropa kamen die ‘Einzelgrableute’ aus ihrer trocken werdenden Heimat im Ostkaspi-Raum mit Pferden und Schafen, mit weit überlegener Technik, einheimischer Bevölkerung, zwangen ihr ihre Sprachen keltisch und germanisch auf, kamen aber in Norddeutschland mit den nur einen kleinen Teil des Landes bisher benutzenden Bauern, die mit einer laktovegetabilen Kost im wesentlichen zufrieden waren. (...) Die Priesterinnen an den Externsteinen haben auch noch 2000 Jahre dort ihren Dienst leisten können. (...) Das Volk hielt in Märchen und Mythen aber in den Symbolen aller Verfolgung durch Wodanismus und Christentum zum Trotz lange am Altglauben fest.” Walter Drees verweist in “Das Geschichtsbild der Deutschen” auch auf das Buch von Reinhard Schmoeckel “Die Hirten, die die Welt veränderten”, in dem die Geschichte der frühen Indoeuropäer und ihrer Eroberungskriege dargestellt wird. Walter Drees ist Kenner der Reich’schen Orgonomie und auch speziell der Arbeiten James DeMeos. Interessant in diesem Zusammenhang sind ja auch die Kontakte Reichs zu Nationalsozialisten; auch noch nach 1933 hat er im Exil Besuche von jungen Nationalsozialisten bekommen. Und es sei auch an den Brief erinnert, den Herman Wirth im September 1929 an Graf Ernst zu Reventlow schrieb, nachdem er innerhalb der NSDAP heftig angegriffen worden war, in dem es hieß, daß der Angriff der Nationalsozialisten gegen das Judentum eine Ablenkung von der eigentlichen Aufgabe der inneren Erneuerung des deutschen Volkes sei. “Die ausschließliche Behandlung der jüdischen Frage in diesem Sinne der Schuldfrage birgt eine große Gefahr für das nordische Erwachen in sich als Ablenken von der eigenen Verantwortlichkeit und Selbsterkenntnis.”
[Siehe zu H. Wirth  u.a.: http://www.shoa.de/ss_ahnenerbe.html
http://www.vvn-bda.de/bund/sehen7.htm
http://www.geocities.com/CapitolHill/6824/wirth.htm
http://members.tripod.com/~Esclarmonde/buecher/deutsch/deutsch.html]
 

 

2.3  Würdigung & Kritik des Neuheidentums – Michael Kühnen

Michael Kühnen schlägt uns eine Rückbesinnung auf das Heidentum, ein “neues Heidentum” als Abkehr von lebensfremden und –feindlichen Religionen vor. Er sieht in der Energie sowohl Ursprung und Wesen der Welt als auch des Erlebens, des Wahrnehmens durch den Menschen. Kühnen antwortet auf die sich selbst gestellte Frage, was Götter seien: “Es sind seelisch geistige Kräfte. [...] Es sind wirkliche Kräfte unserer Seele; es sind Energien, die zum Teil sogar meßbar sind, wie die Gehirnforscher erkannt haben, die anhand aufgezeichneter Gehirnwellen Auskunft geben können über einiges, was in unserem Gehirn jeweils vorgeht: ob wir träumen oder konzentriert nachdenken, ob unser Gefühlszustand ausgeglichen ist oder ob wir aufgeregt sind und vieles mehr. Auch hier ist also 'Energie' das Schlüsselwort, das die älteste Mythen mit der modernsten Wissenschaft verbindet.” Begeisterte Welt und begeisterter Mensch finden ihre Einheit: in Begeisterung und Begeistertheit; haben eine gemeinsame Quelle: im Geist. In der Wahrnehmung seiner selbst durch die Wahrnehmung der Innervation (Energie) nimmt der Mensch mit sich und in sich den Energie-Kosmos wahr: Er und der Kosmos: getrennt und gleichzeitig eins. Der Mensch nimmt sich mit der Plasmaerregung wahr. Das All feiert sich selbst im sich selbst feiernden Menschen. Das Feuer im Menschen ist das Feuer der Sterne. Sigrid Hunke schreibt: “Und dank der Gottwesenheit auch des Menschen ist es diesem überhaupt möglich, die gottwesenhafte Natur zu erkennen. Und nicht nur zu erkennen, sondern auch zu gestalten als Mitwirker des Göttlichen.” Alle magischen Symbole entfallen. Die Wahrnehmung des Kosmos in sich (Geist: Trieb, Gefühl, Gedanken, so wie er hierarchisch im dreiteiligen Gehirn seine Entsprechung findet) lassen ihn, wenn frei fließend, wenn er frei ist, d.h. wenn der Mensch als frei entwickeltes Selbst, d.h. gemäß seines Hineingestelltsein in die morphogenetischen Felder, in der Welt sein kann, gleichzeitig sich abgetrennt als auch eins mit der Welt empfinden.

Dieses Verständnis aber geht über das Heidentum hinaus bzw. hinter es zurück und könnte als Rückwendung zu Alteuropäischem gesehen werden, könnte eine Religion der Zukunft, die keine Religion mehr sein wird, begründen: Er braucht dann keine Rückbindung mehr, er ist verbunden. Mehr: Er ist in der Welt, Teil von ihr und kann dann mit der Oi-Kombo “Endstufe” singen: “Kurz gesagt: Wir brauchen keine Religion!”

Rudolf Kuhr schreibt fatalistisch: “Die allererste Störung des inneren Friedens im Leben eines Menschen entsteht bereits mit der Entbindung.” Das ist in den allermeisten Biographien sicher der Fall; es muß aber nicht so sein. Wir gehören unzweifelbar dem All an und sind ein Teil von ihm. Nicht jeder Ent-Bindung hat notwendenderweise eine Rück-Bindung zu folgen, es sei denn, die Entbindung verlief traumatisch, d.h. der kleine Mensch wird in seinem Zur-Welt-kommen gehindert (er will ja hinaus; warum soll es daher zwangsläufig zu einem Trauma und anschließend zu einer Störung des inneren Friedens kommen?), bzw. er wird zu früh in die Welt hinausgeschickt. Wenn er die neue Welt als unfreundlich bis höchst schmerzhaft kennenlernt, will er nichts mit ihr zu tun haben, muß er sie von vornherein als fremd und feindlich ablehnen. Der im Verständnis der Welt und seiner selbst durcheinandergebrachte und entfremdete, von der Welt abgeschnittene Mensch fliegt als sein eigener Orbit, hält entsprechend nur das Transzendente für wahr und will gleichzeitig aber die Rückbindung: Das ist der Punkt, an dem das ganzheitliche Sein verlorengeht, die Welt geteilt wird und der Mensch dem Dualismus, der Dialektik und dem ganzheitlichen Denken verfällt, in dem sich die Sehnsucht nach dem gedankenlosen Sein erhält. Denn woran muß er sich rückbinden? Hier an dieser Stelle entsteht das “Jenseits”. Er aber lebt – das kann er nicht leugnen – im... “Diesseits”. Deshalb ist Dualismus nicht etwa eine Denk-, sondern auch eine Seinsweise; beide Weisen sind identisch. Der dualistisch denkende Mensch ist gespalten, hin- und hergerissen. Alle Appelle, Dualismus, Mechanismus, Finalismus, Mystizismus, Intellektualismus, Rationalismus, Historismus und all die anderen verheerenden Denkweisen denkerisch zu überwinden, greifen daher ins Leere, sind völlig überflüssig. Allemale schwingt sich der Mensch zu Dialektik, Synchronizität, und dergleichen auf. Für den gesunden, d.h. ganzen, nicht deprivierten, heilen Menschen aber gibt es keinen Dualismus, weder von Soma und Psyche, noch Materiellem und Spirituellem. Michael Kühnen: “Die moderne Naturwissenschaft bringt uns mehr und mehr zu der Erkenntnis, daß die Unterscheidung zwischen Materie und Geist eine künstliche und falsche ist. Beide sind lediglich unterschiedliche Erscheinungsformen von Energie!” Wie anders aber ist Energie für uns Menschen erleb- und erfahrbar als Selbst- und Weltwahrnehmung. Die Überwindung des Dualismus wird also nicht in den Physikalismus fallen, sondern in die Phänomenologie des Ichs; und in den Schluß von mir auf die kosmischen Phänomene um mich herum. Und Sigrid Hunke schreibt: “Hier [in der modernen Atomphysik] entwickelt sich aufs Überraschendste die Übereinstimmung der Strukturen des europäischen religiösen Weltbildes mit denen des modernen physikalischen Weltbildes, die sich erst jetzt völlig decken!” Szientismus und Fideismus vereinen sich dann tatsächlich zu einer Art Szientologie. Mehr kann Religion nicht sein. Für alles weitere ist unser Gehirn nicht angelegt; es kann, wenn der Fluß von Gefühl und Gedanke verklemmt und gestaut ist, nur auf der Stelle treten, sich im Kreise drehen, Luft ziehen und sinnlose Spekulationen anstellen. Michael Kühnen schreibt dazu: “Als dreidimensionales Wesen in einem mindestens vierdimensionalen Universum ist für uns die wirkliche Natur des Universums nicht erkennbar, aber alle wissenschaftlichen Forschungsergebnisse weisen darauf hin, daß auch unsere Gedanken, Gefühle und Erinnerungen Energie sind – man denke nur an die heute schon meßbaren Gehirnwellen. [...] alle Energie – 'materielle' wie 'psychische' – bilden eine einzige Einheit. Es ist zwecklos, über die Natur dieser Einheit zu spekulieren.” Aber all diese Zwiebilder einfach vergessen und als ein Ich leben kann der verzweifelte Mensch nicht. Im Inneren und Äußeren sind die Seins-weisen verheerend. Er heilt sich nicht mit Denksport, sondern er muß damit beginnen, die sich widersprechenden Kräfte artikulieren zu lassen, seine verdrängten Gefühle anzuerkennen und sie nicht länger zu verteufeln und auf diese Weise zur existentiellen Ursache der Spaltung stoßen, kurz: sich als er selbst, so wie er nun einmal ist, zu akzeptieren, d.h. sich zu lieben. Er wird sich aber erst dann wieder lieben und sich nicht mehr länger selbst verurteilen und moralisch erpreßbar bleiben, wenn er eine gewisse Dosis Leid und Schmerz an sich selbst wiedererlebt hat, denn dann tritt das Selbstmitleid in Kraft und er sieht sich als Opfer. So wird er wieder eins. Wahre Heilung ist nichts anderes als das Wahrnehmen, Annehmen und Wiederfinden aller Manifestationen seines eigenen Geistes, und nicht etwa der dem Verzweifelten erteilte Rat zur weiteren Verdrängung und somit Aufrechterhaltung der Selbstentzweiung. “Versöhnung mit der Natur”, von der man allenthalben hört, ist ja gut & schön, aber wir sollten jeder mit unserer eigenen Natur beginnen; der Rest tut sich dann von selbst.

Der Neuheide Kühnen schreibt: “Deshalb sterben die Götter nicht nur, wenn niemand sich mehr an sie erinnert, sondern sie werden auch wiedergeboren, wenn Menschen den Willen aufbringen, ihren Kult zu erneuern.” Wenn Götter geistig-seelische Kräfte sind – Kräfte, die stärker als wir sind und die wir nicht mit unserem Willen herumkommandieren können – dann, so würde es der matristische Alteuropäer sehen, müssen wir diese Kräfte lediglich wieder in uns spüren und zulassen lernen. Ein Willensakt wäre genau das falsche, wenn die Götter, d.h. die Kräfte wiederkehren sollen. Und wir brauchen keine Symbole für diese Kräfte. Kühnen kommt dem am Ende seines Aufsatzes schon näher, wenn er schreibt, daß es die “ehrliche Sehnsucht” ist, die den Weg weist: ehrlich das anzuerkennen, was in uns ist, und darauf bauen. Wo Wille ist, da ist oft Kampf gegen das Eigentliche und damit Gewalt. Zu kritisieren ist Kühnen auch, wenn er die “nur wenigen neuheidnischen Gruppen” lobt, die aus “echter Überzeugung” den Kult heidnischer Götter pflegen und “seine Bedeutung begründen” können: Das ist langweiliger Intellokram und Krampf, unnötig, lenkt nur ab. Wenn das Wirken der heidnischen Götter verlorengegangen ist, dann darf uns das nicht aufhalten. Vergehen und Neues werden lassen! Der Heide sollte sich beim Wort nehmen.

 

3.  Schluß

Wir haben es im Themenkomplex Religion/Abhängigkeit/Gewalt mit einem dialektischen Ganzen zu tun. Nichts desto trotz müssen wir, wenn wir die Kette der Gewalt auflösen und beenden wollen, den genauen Reproduktionsmechanismus versuchen nachzuzeichnen: Wie verankert sich die Gewalt in jeder Generation neu? Und dort – konkret im psychischen Geschehen, im Biographischen eines jeden – müssen wir auch die Ursache festmachen. Kuhr gibt dem Symptom (Religion) die Schuld für das Unheil und hält es für die Ursache. Entsprechend ist auch schon die Frage im Titel des Kuhr‘schen Aufsatzes (“Fördert oder behindert Religion Demokratie und Frieden?”) falsch gestellt. Die Religion kann nicht Demokratie und Frieden behindern. Denn Frieden wird von Krieg, und Volksherrschaft von Fremd-, Geld- oder sonstiger Herrschaft behindert. Es geht darum, die alten, erstarrten lebensfeindlichen Religionen sowohl radikal zu kritisieren, als auch ihren unverfälschten Anteil als solchen anzuerkennen, d.h. in den jeweiligen Religionen präzise das Lebensfeindliche abzulehnen, das Echte aber beizubehalten. Blind, aus Prinzip und generell gegen Sekten, Kirchen vorzugehen heißt, das Kind mit dem Bade auszuschütten. Solches Vorgehen wäre im Gegenteil nur die nächste Stufe in der Spirale der Gewalt. Diese Gefahr aber besteht gerade bei Kuhrs Alternative, wenn er schreibt: “Wirksamer ist die Unterstützung einer Weiterentwicklung des Menschen durch stetige öffentliche Aufklärung zu einer Selbstheilung.” Hier besteht nämlich die Gefahr, daß wieder nur Fremdes übergestülpt wird. Ja, ent-wickeln, im Sinne des Herauskommens aus dem, worin wir uns haben einwickeln lassen, das müssen wir; und wenn schon Aufklärung, Erhellung, Erleuchtung, dann nicht aus der Funzel Ratio, sondern mit dem Lichtermeer, der Photonenpower aus jeder Zelle unseres eigenen Fleisches: eine Neue Aufklärung. “Stete Öffentlichkeit”, Deprivatisierung kennen wir vom Wüstenkommunismus; diese führt geradewegs nicht zur Selbstfindung und -heilung, sondern zerstört nach und nach die menschlichen Seelen und Selbste. “Demokratie braucht unabhängige, selbstverantwortliche, mündige Menschen. (...) Eine solche echte Religion erst würde die Orientierung an einem universellen, mündigen Menschentum ermöglichen und so nachhaltig der Demokratie und damit dem Frieden dienen.” Heißt das, daß für Kuhr die Demokratie ein Götze, eine heilige Kuh, eine Droge ist?

Peter Töpfer

 

Anmerkungen:

1 Sinn ist nicht intellektuell zu haben, sondern erwächst unmittelbar aus der körperlich-geistigen Selbstwahrnehmung.

2 Eine Form des Abhängig-machens wäre doch nur etwa die gewaltsame Injizierung durch Dealer bzw. die heimliche Verabreichung von Drogen.

3 Vgl. Reinhold Oberlercher, Entwurf eines Hundert-Tage-Programms der nationalen Notstandsregierung in Deutschland mit einer Bitte um Kritik, Staatsbriefe 1/93, S. 8, “Den Rauschgiftkrieg gewinnen durch...”

4 Die durchaus geistiger oder stofflicher Natur sein können und deren dualistische, a-phänomenologische Aufspaltung in physische und psychische Drogen oberflächlich ist: Das Gemeinsame aller Drogen sind die im Hirn wirkenden schmerzstillenden Substanzen.

5 Wenngleich sie ideengebend an einer Neurotisierung beteiligt sein kann, wenn z.B. Eltern nur von der Liebe Christi reden, anstatt selber körperlich-emotional Liebe zu geben, mit dem Kind auszutauschen.

6 Michael Kühnen: Grundlagen des Heidentums, Staatsbriefe 8 9/92, S. 23 26. Auf Kühnens neuheidnische Ethik soll an anderer Stelle eingegangen werden.

7 Prof. Dr. med. Wolfgang de Boor, ausgerechnet Leiter eines “Institutes für Konfliktforschung” in Köln und Autor eines Buches, mit dem er Revisionisten als “hatnäckige unbelehrbare und psychisch abnorme Rechtsbrecher zur Räson bringen” will und Günter Deckert z.B. als von der “Monoperceptose” betroffenen “bis zur ‘Heilung’ in psychiatrische Obhut nehmen” will. “Bei dem ‘charakterstarken’ Mann dürfte das sehr, sehr lange dauern.” (Leserbrief de Boors an die FAZ vom 8.5.95) Man muß sich das einmal vorstellen!

8 “Hiermit kehrt in der Naturwissenschaft des 20. Jahrhunderts der auch spezifisch europäische Gedanke der Toleranz wieder: der Gleichberechtigung aller perspektivischen Sichten auf das alles übergreifende, in seinem An sich Sein jedoch unerkennbare Göttliche.” Sigrid Hunke, Glauben und Wissen. Die Einheit europäischer Religion und Naturwissenschaft, Geoerg Olms Verlag 1987, S. 217

9 Erwin Guido Kolbenheyer: Die Bauhütte, Abt. 2 Bd. I, Ausg. Der Kolbenheyer-Gesellschaft, zit. nach Walter Drees, Das biologische Geschichtsbild der Deutschen, Heitz & Höffkes Essen o.J., S. 2

10 Interview mit James DeMeo in: emotion. beiträge zum werk von wilhelm reich, Nr. 10 (1992), S. 86. Die Zeitschrift ist zu beziehen über Volker Knapp-Diederichs Publikationen, Lubminer Pfad 20, 13503 Berlin.

11 ebenda

12 ebenda

13 ebenda, S. 87

14 ebenda S.88

15 James DeMeo, Entstehung und Ausbreitung des Patriarchats – die “Saharasia”-These. Wüstenbildung und Hungersnöte als historischer und geopraphischer Ursprung emotionaler Panzerung, übersetzt aus dem Englischen von Thomas Harms und Raphaela Kaiser, in: emotion. beiträge zum werk von wilhelm reich, Nr. 10 (1992), S. 125

16 siehe hierzu Hartmut Suevenar, Der hebräisch-mongolische Sleipnir, Plattform für aggressiven Panslawismus?, Sleipnir. Zeitschrift für Kultur, Geschichte und Politik 1/96, und Britta Verhagen, Kam Odin-Wotan aus dem Osten. Zur Religion der germanischen Frühzeit

17 Die Edda, Der Seherin Gesicht, Strophen 18 und 37, übertragen von Felix Genzmer

18 J. DeMeo a.a.O. S. 102-103. Siehe hierzu auch: Marija Gimbutas, Die Zivilisation der Göttin. Die Welt des Alten Europas, aus dem Amerik. Von W. Götting und I. Strasmann, 475 Abb., 580 S., und M. Gimbutas, Die Sprache der Göttin, 416 S., 600 Abb., beide Bücher bei Verlag Zweitausendeins; die Arbeiten der Matriarchatsforscherin Heide Göttner-Abendroth über 6000 Jahre matriarchaler Kultur, u.a. “Für die Musen. Neun Essays”, Verlag Zweitausendeins; Hermann Wirth, Europäische Urrelgion und die Externsteine, Wien 1980; Elisabeth Neumann-Gundrum, Europas Kultur der Groß-Skulpturen. Urbilder/Urwissen eienr europäischen Geistesstruktur, Gießen 1981; Europas Wiedergeburt aus dem währenden Kernwissen Alteuropas, Herborn 1992; Die Dritte Reformation, Herborn 1992; zur Religion des Megalithikums siehe auch: Siegfried Passarge: Geographische Völkerkunde, o. J.

19 Wer mehr über die Aktivitäten James DeMeos wissen möchte, wende sich an: The Orgone Biophysical Research Laboratory, Inc., Greensprings Center, PO Box 1148, Ashland, Oregon 97520 USA, Phone/Fax (541) 552-0118; im Internetz: http://id.mind.net/community/orgonlag/c_resrch, hatm; e-mail: demeo@mind.net

20 Roger Garaudy, Les États-Unis – Avant-garde de la décadence, Paris 1997

21 siehe hierzu Peter Bahn u. Heiner Gehring: Der Vril-Mythos. Eine geheimnisvolle Energieform in Esoterik, Technik und Therapie, Omega-Verlag Düsseldorf 1997

22 Walter Drees, Herman Wirth bewies: die arktisch-atlantische Kulturgrundlage schuf die Frau, Selbstverlag Walter Drees, Vlotho-Valdorf, o. J.

23 Herman Wirth, Die Heilige Urschrift der Menschheit, Leipzig 1931, Nachdruck Mutter-Erde-Verlag 1981

24 Hermann Wirth, Europäische Urrelgion und die Externsteine, Wien 1980

25 Hermann Wirth, Um den Ursinn des Menschseins, Wien 1960

26 Walter Drees, Herman Wirth bewies: die arktisch-atlantische Kulturgrundlage schuf die Frau, Selbstverlag Walter Drees, Vlotho-Valdorf o.J., S. 19-20,

27 “Seit Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. Läßt sich im Gebiet der unteren Elbe, des heutigen Dänemark, in Südnorwegen und Südschweden ein einheitl. Kulturkreis nachweisen, der durch Verschmelzung der Megalithgräberkultur mit der Schnurkeramikkultur (Streitaxtkultur) entstanden sein dürfte. Diesem Kreis sind die Germanen zuzuordnen. Man rechnet mit einer Überlagerung der Megalithgräberkultur durch die Streitaxtleute, wobei man den pferdezüchtenden Streitaxtleuten die indogermanische Sprache zuschreibt. Der Verschmelzungsprozeß dürfte um 1200 v. Chr. Beendet gewesen sein. Daß die Megalithgräberkultur nicht indogermanisch war, nimmt man aus folgenden Gründen an: Mindestens 1/3 des germanischen Grundwortschatzes läßt sich nicht aus dem Indoeuropäischen herleiten...”, Zitat aus: dtv-Atlas zur deutschen Sprache, München 1978

28 W. Drees, a.a.O.,  S. 21

29 Walter Drees, Das biologische Geschichtsbild der Deutschen, Heitz & Höffkes Essen o.J.

30 Hamburg 1982, Rowohlt-TB 1985

31 Drees, a.a.O. S. 29

32 Siehe W. Reich, Entdeckung des Orgons I. Funktion des Orgasmus, Fischer TB 1979, S. 185

33 zitiert nach Walter Drees, Herman Wirth bewies: die arktisch-atlantische Kulturgrundlage schuf die Frau, Selbstverlag Walter Drees, Vlotho-Valdorf o.J., S. 3-4

34 a.a.O. Siehe hierzu auch Arthur Janov: Das neue Bewußtsein, Frankfurt am Main 1977

35 S. Hunke, a.a.O. S. 217

36 S. Hunke, a.a.O. S. 247

37 Und weiter: “Die Naturwissenschaft geht davon aus, daß das ganze Universum eine einzige Einheit bildet, die einst in unvorstellbar komprimierter Form zusammengeballt war, bevor sie in einem Urknall explodierte. Dieser Zustand des Universums vor dem Urknall ist unvorstellbar, jenseits von Zeit und Raum und unbeeinflußt von den uns heute bekannten Naturgesetzen, denn Zeit und Raum und die Naturgesetze sind alle Funktionen des sich ausdehnenden Universums und die Folgen des Urknalls.” M. Kühnen, a.a.O.

38 Siehe die Abbildung eines von seinen nomadischen Eltern eingewickelten mongolischen Säuglings in emotion Nr. 10 (1992), S. 130

39 Marco Bischof, Biophotonen. Das Licht in unseren Zellen, Verlag Zweitausendeins