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 letzte Aktualisierung: 30. Mai 2007

AUTO:  -CHTHON & -NOM
Nr. 23, März 2006
Rettet Amerika!
– Übersicht –

 

Christopher Bollyn

Brief an John Tackaberry, Ottawa, und Elizabeth Berton-Hunter, Toronto, von Amnesty International Kanada

              15. März 2006

Betrifft: ungesetzliche Auslieferung von Ernst Zündel

Werte Amnesty International Kanadas,

ich bin Journalist bei American Free Press in Washington, D.C. Meine Fragen beziehen sich auf Ernst Zündel, der vor 40 Jahren nach Kanada eingewandert ist, und sie beziehen sich auf die fragwürdige Behandlung seitens kanadischer Behörden vor und während seiner Isolationshaft im Gefängnis in Toronto.

Zunächst interessieren mich jedwede Dokumente oder Schritte, die Amnestie International zugunsten Ernst Zündels oder im Zusammenhang mit seiner Verhaftung und Deportation im Februar 2003 aus den USA unternommen hat.

Da ich Zündels Prozeß in Mannheim beigewohnt habe, bin ich mir der überaus ungerechten Rechtssprechung in diesem Land bewußt. Was mich jetzt beschäftigt, ist die Angelegenheit seiner Behandlung seitens amerikanischer und kanadischer Behörden vor dem Zeitpunkt seiner Deportation nach Deutschland.

Nach einem Zusammentreffen mit Ingrid Rimland in Tennessee bin ich davon überzeugt, daß seine Verhaftung am 5. Februar 2003 widerrechtlich war. Weder wurden ihnen ein Haftbefehl noch irgendwelche gerichtlichen Dokumente präsentiert, außerdem wurde ihnen untersagt, sich während dieser Zeit mit ihrem Rechtsanwalt in Verbindung zu setzen. Alles, was ich bisher über die Deportation gesehen und gehört habe, weist darauf hin, daß dieses Vorgehen eine außergerichtliche Urteilsfällung war.

Überdies, als Zündel nach Toronto gebracht wurde, war er in Isolationshaft genommen unter Zuständen, die ohne weiteres als Folter bezeichnet werden können. Er wurde in einer Zelle gehalten, worin das Licht nie ausgeschaltet und die Temperatur sehr niedrig gehalten wurde. Während dieser zwei Jahre durfte er weder Schuhe noch Socken tragen, und er erhielt keine warme Mahlzeit. Auch ein Stuhl und ein Tisch standen ihm nicht zur Verfügung.

Diese Bedingungen seiner Inhaftierung sind wahrlich extrem und hören sich an wie jene im Konzentrationslager der USA auf Guantanamo, Kuba.

Herr Zündel wurde in Kanada aufgrund einer „Gefährdung der nationalen Sicherheit“ eingesperrt. Hat Amnestie International Kanada während der zwei Jahre seiner Inhaftierung – ohne sich etwas Kriminelles zuschulden zu kommen – etwas für Herrn Zündel getan?

Einer Antwort in dieser Sache sehe ich entgegen.

Mit freundlichen Grüßen

Christopher Bollyn
American Free Press

 

Quelle: Ingrid Rimland-Zündel, Rundbrief vom 15. März 2006, http://www.zundelsite.org, http://www.americanfreepress.net

 

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