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Nationalanarchismus

 letzte Aktualisierung: 30. Mai 2007

AUTO:  -CHTHON & -NOM
Nr. 27, 1. Okt. 2006
Aufklärung
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Germar Rudolf: Was mich treibt
Brief an Israel Shamir

Herrn Shamirs Desinteresse am Zweiten Weltkrieg kann ich nicht nur nachvollziehen, ich teile dieses sogar. Aus irgendeinem Grunde wird allgemein angenommen, der Zweite Weltkrieg sei der wesentliche Fokus meines intellektuellen Interesses, da mein Leben mit der Untersuchung des Holocaust verwickelt ist. Die Wahrheit ist jedoch, daß mich per se noch nie die Geschichte irgend eines Krieges groß gekümmert hat. Was mich interessiert, ist, wie und warum Kriege entstehen, die Intrigen, Machenschaften, Lügen und Propaganda auf allen Seiten, Kriege zu rechtfertigen und selbstverständlich, wie diese Propaganda von Siegerseite anschließend weiter betrieben wird. Es werden mir laufend Bücher über den Zweiten Weltkrieg ins Gefängnis geschickt, und nachdem ich nur eines davon gelesen habe – eine Studie über Pattens Feldzüge: das erste Buch, das ich jemals über die Geschichte von Schlachten gelesen habe –, entschied ich, daß es damit genug sei. Die anderen, die mir geschickt wurden, ließ ich unbeachtet und bat, Sendungen zu dieser Thematik einzustellen.

Allerdings muß ich einräumen, daß ich einen Freund habe, dessen ganzes Leben einzig um den Zweiten Weltkrieg kreist, doch dieser ist ein Buchhändler, und obwohl er über mehr als tausend Titel zum Thema verfügt, sprechen wir nie über den Zweiten Weltkrieg, auch habe ich noch nie nach einem Buch aus seiner Sammlung gefragt.

Die Holocaust-Propaganda ist eine ideologische Angelegenheit, keine historische. Ich habe mich nie auf die tatsächlichen Aspekte der Verfolgung von Minderheiten während des Zweiten Weltkrieges konzentriert, seien diese nun jüdisch oder nicht. Der Gegenstand ist weder erfreulich noch ist es notwendig, sich damit zu befassen, gibt es doch weltweit mehr als genug Gelehrte, die aus dieser einen Sache ein profitables Geschäft machen. Nein, es ist Propaganda – Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegspropaganda –, die mich interessiert und wie diese von der Realität zu unterscheiden ist.

Ich könnte kurz zu der Frage, was mich antreibt, antworten, indem ich auf meine diesbezügliche Abhandlung aus den Jahren 1995/96 verweise und die ich meinem Fachbericht angehängt habe, der im Netz gelesen werden kann: www.vho.org.dl/ENG/trr.pdf.

Doch will ich hier eine zusammengefaßte Version präsentieren. Zuvörderst: Es gibt kein ausschließliches Motiv, welches mich dazu veranlaßte zu tun, was ich nun seit 16 Jahren tue. Vieles davon liegt im persönlichen Bereich der Unberechenbarkeiten und Zufälle, und ein anderer großer Faktor ist meine Eigenart, mein Wesen, wenn man so will.

Schon als kleiner Junge folgte mir der Ruf, daß ich die Erwachsenen auf die Palme bringe mit meinen nicht ablassenden, wißbegierigen Fragen. Dazu kommt ein geradezu überentwickelter Sinn für Gerechtigkeit, überzogen, wie meine Mutter behauptet, obwohl ich dies bestreite. Von meinem Vater wurde ich während meiner ganzen Kindheit in dem einen oder anderen Maße brutalisiert, was meine Mutter dazu veranlaßte, meinen Selbsthaß verhüten zu wollen, indem sie meinen Vater damit entschuldigte, daß dieser von seinem Vater auch schlecht behandelt worden sei, dessen Familie nach dem Zweiten Weltkrieg aus Schlesien vertrieben und in die Armut gerissen wurde. Anders ausgedrückt: Meine Mutter benützte die Polen als Blitzableiter für meinen Schmerz und das daraus resultierende Gefühl der Ungerechtigkeit.

Das war der Punkt, an dem, mit 18 Jahren (!), mein Geschichtsinteresse erwachte: die Vertreibung von 12 Millionen Deutschen aus Ostdeutschland und Osteuropa. Im Alter von 18 bis 23 war ich sehr patriotisch eingestellt, doch – meines Erachtens – noch immer innerhalb des Mainstreams, allerdings am rechten Rand. Später verblaßte dieser Hang allmählich – hauptsächlich verursacht durch Streß während der Studienjahre – und wurde zudem langweilig. Während dieser Jahre habe ich nicht ein einziges Mal das Holocaust-Thema angeschnitten. Die üblichen Behauptungen erschienen mir unzweifelhaft, unbestreitbar, Wahrheit in Stein gemeißelt, offensichtlich.

Das änderte sich 1989 aus purem Zufall, als mir ein Buch von Paul Rassinier gegeben wurde, einem Kommunisten, der während des Zweiten Weltkriegs als Partisan gegen die deutsche Besatzung Frankreichs gekämpft hatte und schließlich Insasse in den Konzentrationslagern Buchenwald und Dora wurde. Wahrscheinlich hätte ich niemals einem Deutschen gestattet, Zweifel an der vorherrschenden Meinung über den Holocaust in mir hervorzurufen, weil ich ihn des Vorurteils und Eigeninteresses verdächtigt hätte – aber ein Kommunist, Partisanenkämpfer, ehemaliger Insasse? Er öffnete mir die Augen und gestattete Zweifel. Mehr nicht, nur Zweifel.

Allerdings reichte das aus, eine Kettenreaktion zu verursachen, da ich offensichtlich in dieser meiner deutschen Gesellschaft aufgewachsen bin, mich schuldig zu fühlen, sollte ich die Wahrheit in dieser Sache bezweifeln. Tatsächlich fühlte ich mich schuldig an meinem Zweifel, was mich ergrimmte, da es allem widersprach, was ich gelernt hatte: hinterfrage Autoritäten, nimm Paradigmen nicht als Nennwert, Kritik ist ehrenwert, sowie alle anderen Ideale der Aufklärung. Ich erkannte, daß diese Gesellschaft eine heuchlerische ist und wußte mit einem Mal – und nur geringe Mühe der Nachforschung bestätigte dies –, daß jegliche Zweifler und Andersdenkende schonungslos ausgeschlossen, verfolgt und gerichtlich angeklagt werden, ohne die geringste Chance auf Verteidigung. So sagte ich mir: Das ist ungeheuerlich, unakzeptabel, gegen jede Norm und die Ideale dieser Gesellschaft, und die Tatsache, daß es kein anderes Thema gibt, wo Andersdenkende massiver unterdrückt werden, ist für mich Beweis, daß es das wichtigste Thema überhaupt ist. Derjenige, der sich seiner Wahrhaftigkeit sicher ist, ist gelassen; nur Lügner rufen weltliche Richter.

Die Ungerechtigkeit all dieser Verfolgung steht mehr und mehr im Vordergrund und bestimmt meine Handlungen, wie auch die Überzeugung, daß, wenn wir diese Tyrannen nicht von Anfang an stoppen, sie zunehmend unsere Freiheiten zerstören werden, um zu verhindern, daß ihre dunklen Geheimnisse einer genauen Prüfung unterzogen werden können.

Ferner ist es einfach begeisternd, wie ganze Regierungen mit nur wenig Anstrengung in Panik geraten, ganze Zivilisationen erzittern, allein wegen eines gut begründeten und sachlich geschriebenen Buches.

„Gib mir einen Sinn des Lebens!“, verlangte ich in früher Jugend und als Erwachsener. Ich habe diesen gefunden. Wenn so viele Mächtige so zahlreiche Mittel verwenden, einen friedvollen Dissidenten aufzuhalten, muß es deshalb sein, daß ich etwas habe, das die Welt erschüttern kann – und wird! Ich werde es ihnen zeigen. Jetzt, nachdem sie mein Leben zerstört haben, bleibt mir keine andere Wahl zu beweisen, daß ich recht habe, und die Tatsache, daß immer mehr Historiker einen Seitenwechsel vollziehen – derzeit noch hinter den Kulissen, doch das wird sich ändern – und daß die Machthabenden in zunehmendem Maße ausrasten, beweist mir, daß die Dinge im Gange sind. Die Nachkriegsära und die Neue Weltordnung wurden auf dem Holocaust errichtet, und zusammen mit diesem werden sie stürzen. Aber das ist nicht wichtig, weil sie sowieso stürzen werden, nämlich schon aus dem Grunde, weil sie den Planeten zugrunde richten und die Weltwirtschaft gegen die Wand fahren.

Für mich ist es einfach: Ich bin sicher, daß ich richtig liege. Und kann man mich nicht mit rationalen, wissenschaftlichen Argumenten eines anderen belehren, werde ich keinen Schritt weichen. Man kann mich mit einem menschlichen intellektuellen Boxer-Terrier vergleichen, und sie haben durch ihre Verfolgung den Fehler gemacht, mich bis auf’s Blut zu provozieren. Jetzt reicht’s. Keine Verhandlungen mehr. Jetzt geht’s um mich oder sie. Meinem Vater gelang es nicht, mich mit Stock, Peitsche, Faust zu brechen oder indem er mich als Rakete benutzte. Deshalb können auch sie meinen Willen nicht mit Gewalt brechen, der mit jedem Angriff nur noch stärker wird… Gemäß meiner Wesensart habe ich enorme Willenskraft und bin – wenn nötig – starrsinnig, wenn man mir gegenüber brutale Gewalt anwendet, anstatt sachlich mit mir zu reden. Druck erzeugt Gegendruck. In dieser Hinsicht bin ich ein einfaches physikalisches Prinzip. Hier ist es mein menschliches Recht zu zweifeln, nachzuforschen, zu widersprechen, zu disputieren, zu widerlegen, herauszufordern, zu hinterfragen. Nur wenn man mich umbringt, kann man mir das nehmen. Punkt. Und die stärkste Motivation ist: Egal, wer mich wegen der Wahrnehmung meines Rechtes bestraft, ein Mensch zu sein – ein Wesen, fähig zu zweifeln und zu erkunden –, wird meinen äußersten Widerstand erfahren. Niemandem werde ich erlauben, mich zum unterwürfigen Sklaven zu machen. Niemandem.
 

Aus dem Gefängnis in Stuttgart-Stammheim am 27.8. 2006
Übersetzung von Hanne Pfiz-Soderstrom

 

 

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Das englische Original des Briefes an Israel Shamir =>