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Nationalanarchismus

 letzte Aktualisierung: 30. Mai 2007

Nationalanarchismus

AUTO:  Nr. 14,  September 2004
 

Pierre Guillaume: Zwei Hämmer gegen die Knechtschaft
Zur Editionsgeschichte von Roger Garaudys Buch „Die Gründungsmythen der israelischen Politik“. Vorwort zur französischen Ausgabe von Norman G. Finkelsteins „Die Holocaust-Industrie“

Pierre Guillaume au colloque Guy Debord,

Im September 1995 irrte die Vieille Taupe völlig verlassen in ihren eingestürzten Gängen und verwüsteten Maulwurfshügeln herum.

Genau in diesem Moment brachte Roger Garaudy das Manuskript eines neuen Buches: „Die Gründungsmythen der israelischen Politik“, und die Vieille Taupe fand die Kraft und die Mittel, eine dem Kreis ihrer vertrauten Freunde vorbehaltenen Vorveröffentlichung dieses Buches zu realisieren. Diese Vorveröffentlichung hatte folgendes Vorwort:

    „Diese Ausgabe ist nicht öffentlich.

    Sie ist ausschließlich den Abonnenten der Zeitschrift La Vieille Taupe zugänglich, die den Verein der Freunde der Vieille Taupe bilden.

    Der Grund dafür ist einfach: Die Meinungsfreiheit existiert nicht mehr in Frankreich. Diese Grundfreiheit, im über einhundert Jahre alten Pressegesetz vom 29. Juli 1881 verankert, ist vom Artikel 24/2 außer Kraft gesetzt worden, der dem Pressegesetz per Gesetz vom 13. Juli 1990 hinzugefügt wurde und das den Namen des ‚kommunistischen’ Abgeordneten Gayssot trägt, von dem dazu offiziell die Initiative ausging. Dieses Gayssot-Fabius-Gesetz macht aus den angeblich vom Nürnberg Gerichtshof, der über ‚Kriegsverbrecher’ – vorausgesetzt, sie waren deutsch – zu urteilen hatte, erbrachten ‚Wahrheiten’ das Dogma der Republik.

    Dieses Gesetz ist von einem historischen Standpunkt aus betrachtet eine Absurdität. Das bemerken sogar inzwischen die besoldeten Historiker.

    Dieses Gesetz ist auch juristisch betrachtet eine Ungeheuerlichkeit, aber das aufzuzeigen überlassen wir dem Gericht, das im Verlaufe des Jahres 1996 darüber zu befinden hat.

    Denn...

    Die erste Reaktion angesichts einer tatsächlich nicht tolerierbaren Situation besteht für den Autor des vorliegenden Buches und die Vieille Taupe darin, den Freiheitsraum, den der Staat uns beläßt, dafür zu nutzen, diese ausschließlich den Abonnenten vorbehaltene, vertrauliche und nichtkommerzielle Ausgabe zu realisieren. Doch haben wir nicht vor, uns mit diesem Stand der Dinge, wo Reflexion und die Diskussion auf ein Getto von Privilegierten begrenzt ist, zufrieden zu geben.

    Wir sind im Gegenteil dazu entschlossen, diesen Stand der Dinge zu verändern und öffentlich gegen das Schandgesetz anzugehen. Autor und Verlag werden also, im Verlaufe des Jahres 1996, eine zweite, diesmal öffentliche Ausgabe des vorliegenden Buches herausbringen.

    Vorläufig besteht die einzige Möglichkeit, das Buch zu beziehen und dabei dem Autoren und dem Verlag in ihrem Kampf um die Meinungsfreiheit zum Sieg zu verhelfen, darin, dem de facto bestehenden Verein der Freunde der Vieille Taupe und der Freiheit beizutreten und die Zeitschrift zu abonnieren.

    Unsere neuen Freunde, die neuen Abonnenten, die allein diesen Kampf zu führen uns erlauben, erhalten sofort neben dieser Sonderausgabe die erste Ausgabe von La Vieille Taupe und die bisher erschienenen drei vertraulichen Beilagen.

    Ein Exemplar des Textes ist uns im Oktober 1995 vom Autoren übergeben worden, der in Frankreich keinen Verlag gefunden hat. Die Entscheidung, unsererseits das Buch für unsere Abonnenten herauszugeben, ist Anfang November getroffen worden, und angesichts der Entschlossenheit des Autoren, das Gesetz anzugreifen, haben wir Ende November beschlossen, noch 1996 so schnell wie möglich eine zweite, öffentliche Ausgabe des Buches zu bewerkstelligen.

    Wir veröffentlichen im folgenden den Text, so wie wir ihn erhalten haben, unter der intellektuellen Verantwortung des Autoren.

    La Vieille Taupe

Es geschah genau das, was die Vieille Taupe vorausgesehen hatte.

Dem unbeschreiblichen Didier Denainkx mußte das Verdienst zukommen, jene Bedingungen zu schaffen, die diese zweite öffentliche Ausgabe ermöglichten, wo die Vieille Taupe schon keine Möglichkeit mehr sah, ein Vorhaben zu realisieren, bei dem sie allein die praktische Verwirklichung übernehmen konnte.

Indem sie in den Medien die Existenz der privaten und vertraulichen Ausgabe denunzierte – die Journalisten kamen dem nur zu gern nach, ohne es gelesen zu haben –,  und indem sie Garaudy in den Medien lynchte, hoffte die Lobby, die es nicht gibt, Garaudy in denselben Sack sperren zu können, in dem die Vieille Taupe eingeschlossen war, kurz davor zu ersticken.

Damit schufen sie mit allen Mitteln weltweit eine riesige Sensation, die das einzige Element sein sollte, auf das sich die Vieille Taupe stützen konnte, um sich aus dem Sack zu befreien.

Die Zensoren stellten durch diverse Druckmittel, deren aufschlußreiche Details zu gegebener Zeit gelüftet werden, sicher, daß der Drucker es ablehnen würde, weitere Auflagen zu drucken.

Deswegen mußte heimlich ein neuer Drucker gefunden und eine neue Druckvorlage hergestellt werden.

In der Zwischenzeit waren einige Bücher von israelischen revisionistischen Historikern erschienen, die endlich mit bestimmten zionistischen Tabus brachen und all das bestätigten, was Roger Garaudy über die Ursprungsgeschichte des Staates Israel aufgedeckt hatte. Bis kurz vorher noch konnte das große Publikum diese Wahrheiten nicht erfahren, es sei denn, man nahm die Verleumdungen als Antisemit auf sich. Es schien daher in der neuen öffentlichen Ausgabe angebracht, Zitate dieser neuen israelischen revisionistischen Historiker einzuarbeiten. Im übrigen waren die „Gründungsmythen“ offenbar dazu bestimmt, zum ersten Male die Thesen der Revisionisten einem breiten Publikum weltweit bekannt zu machen, das dem historischen Revisionismus gegenüber genügend zähe Vorurteile hatte, um sich davon abhalten zu lassen, den Text und die Argumente zur Kenntnis zu nehmen, solange es den Zensoren gelingen sollte, es davon zu überzeugen, daß der Text nur die Wiederauflage von bereits bekannten und (obwohl von niemandem) widerlegten und darüber hinaus inkriminierten Argumenten enthielt.

An dieser Stelle muß darauf eingegangen werden, daß den Arabern, die gegen die westlichen Kolonialmächte ankämpfen, der Gedanke nicht gerade mißfiel, daß die europäische Moderne – in Amalgamierung mit der deutschen – in ihrer Gesamtheit mit einem unauslöschlichen Verbrechen behaftet sei, das sich von den gemeinhin in Kriegen begangenen Verbrechen, an denen auch die Araber Anteil haben, metaphysisch unterschied. 

Auch ist die Rolle des Holokausts in der antirassistischen Ideologie bekannt, der dazu dient, alle Europäer zu beschuldigen und sie gegenüber einer Immigration zu entwaffnen, die von den globalistischen Mächten zur Zerschlagung der Reste von nationalen Widerständen benutzt wird.

Mit anderen Worten: Die große Mehrheit der potentiellen Leser des Buches wollte zwar die Hegemonie ihres zionistischen Feindes ankratzen und zu ihrem Vorteil ins Wanken bringen, wollte aber ebenso daran festhalten, den Westen, der ein unsagbares, essentielles und unvergängliches Verbrechen begangen habe, metaphysisch zu beschuldigen, ohne dabei zu bemerken, daß mit solchen „Gedanken“ der Mythos erneuert und verlängert wird, der die Hauptwaffe darstellt, mit der der Zionismus sie selbst vernichtet und den Planeten unterjocht.

Da die Gegner der historischen Arbeit die wahnwitzigsten Beschuldigungen über die Revisionisten verbreiten und Faurisson die absurdesten Thesen und dunkelsten Absichten unterschieben, durfte den Lügnern die Arbeit nicht dadurch vereinfacht werden, an bestimmten Stellen mit ihren Manipulationen ansetzen zu können. Dadurch, daß uns kein anderes Mittel zur Verfügung stand, zu dieser neuen Lesart zu gelangen, mußten wir uns im Gegenteil in diese Lügen hineinversetzen und einen Streit innerhalb des gegnerischen Lagers alimentieren: Die einen stießen schrille Schreie aus: „Das ist Revisionismus!“, die anderen antworteten: „Ganz und gar nicht! Das sind ganz banale Wahrheiten! Garaudy hat mit diesen Monstern und schlüpfrigen Schlangen von Revisionisten, die wir genau so verdammen wir ihr, überhaupt nichts zu tun!“

Doch vor allem gibt es in Frankreich ein Fabius-Gayssot-Gesetzt. Und eine irrige Rechtssprechung, die zum Teil aufgrund der anmaßenden Ignoranz der Richter, die weder den Text der Urteile von Nürnberg und dessen Zweideutigkeit, noch den Stand der allgemeinen historischen Diskussion kennen, weit über den Gesetzestext hinausgeht.

Das Buch Garaudys ist so gedacht gewesen, daß das Gesetz zum einen angegriffen und umgangen wird, indem absolut nichts behauptet wird, was nicht bewiesen werden kann bzw. was bereits von dem einen oder anderen, von den Zensoren anerkannten Historiker zugegeben worden ist, und zum anderen, indem jede Aussage durch zweifelsfreie Quellen belegt wird.

Roger Garaudy hat also nicht behauptet, etwas Neues gesagt zu haben.

Es sei denn eine Gesamtschau von Informationen, die im einzelnen weder unbekannt noch neu waren. Doch es mußte im Rahmen der Möglichkeiten den gegnerischen Manövern vorgebeugt werden, und das zu einem Zeitpunkt, als wir noch nicht wußten, wie wir das Buch vertreiben würden. Es mußte vor allem verhindert werden – wir hofften noch, daß ein unvermeidlicher Prozeß Anlaß zu einer vertieften Debatte geben würde –, daß sich ein Gericht damit begnügen konnte zu sagen: „Dieses Buch enthält bereits bekannte Zitate eines bereits verurteilten Autoren.“ Um dies zu verhindern und in dieser gesamtstrategischen Perspektive ist die gemeinsame Entscheidung getroffen worden, aus der öffentlichen Ausgabe unter der alleinigen Verantwortung von Roger Garaudy (wortwörtlich Samisdat – im Selbstverlag) jede Erwähnung des Namens Professor Faurisson zu streichen.

Es schien mir klar zu sein, daß alle Eingeweihten sofort verstehen und sich dementsprechend verhalten würden. Faurisson war in seiner Abwesenheit gegenwärtig. Es sollte uns frei stehen, zu einem geeigneten Zeitpunkt, d.h. nachdem mit einer Starthilfe in gegnerisches Terrain vorgedrungen und ein Brückenkopf befestigt worden wäre, die Quelle bekanntzugeben.

Bestimmte Revisionisten und sogar solche, die sich als „Freunde der Vieille Taupe“ sehen, hielten Roger Garaudy für einen Plagiator, ohne daran zu denken, daß wir gar nicht genug solcher „Plagiatoren“ haben können, die öffentlich in ihrem eigenen Namen revisionistische Argumente übernehmen, welche in Frankreich Verfolgung, Geldstrafen und Gefängnis bedeuten.

Ich glaube auf der Welt derjenige zu sein, der, in strategisch schwierigen und dramatischen Umständen, am meisten für die Anerkennung des außerordentlichen Wertes der Arbeiten Professor Faurissons und die Sicherstellung dessen persönlichen Ruhmes getan hat. Ich würde mir wünschen, daß minder wichtige Streitereien über Urheberschaft, zeitliche Priorität und geistiges Eigentum nicht dem Vorankommen der Ideen selbst hinderlich werden.

Als wir unter unglaublich schwierigen Bedingungen das Unternehmen in Angriff nahmen, wußten wir noch nicht, ob es uns gelingen würde, ein Loch in die Mauer zu schlagen. Allein das Argument „Er zitiert Faurisson, er stimmt den Thesen Faurissons zu, sehen Sie nur auf Seite so und so!“ konnte nicht nur den Medien, sondern auch den zionistischen Aktivisten ausreichen, jede Art von Eingriff und jede Art von Druck auf allen Ebenen des Vertriebes zu rechtfertigen und eine große Anzahl von potentiellen Lesern davon abzuschrecken, sich nach dem Buch zu erkundigen. Das und die Neugier, die Infragestellung und die sehr unbestimmte, zerbrechliche und flüchtige Nachfrage war alles, was wir hatten – mit der Meute auf den Fersen... der Polizei... den Hausdurchsuchungen... der Gleichgültigkeit und manchmal auch der Feindseligkeit gewisser Revisionisten. 

Niemand, der das nicht mit erlebt hat, kann sich vorstellen, welche Schwierigkeiten überwunden und welche seelischen Spannungen beherrscht werden mußten.

Das heißt, der Vertrieb dieser öffentlichen Ausgabe ist letztendlich nur dank der Energie, des Mutes und der heldenhaften Geduld eines einst aus Rumänien emigrierten Buchhändlers sichergestellt worden, ohne den die Vieille Taupe nicht überlebt hätte.

Mit anderen Worten sind die „Gründungsmythen“ nur um Haaresbreite dem Schicksal der beiden vorangegangen Bücher Roger Garaudys („L’Affair Israel“, 1983, „Palestine, terre des messages divins“, 1986) entgangen, die von der nicht existierenden Lobby sehr wirksam und vollständig erstickt worden waren.

In Frankreich verurteilt (Schlußurteil des Berufungsgerichtes vom 12. September 2000), sind die „Mythen“ ins Arabische, Türkische, Persische, Russische, Polnische, Spanische, Portugiesische, Griechische, Italienische, Englische, Deutsche usw. übersetzt worden.

Das Institute for Historical Review hat – mit einem Vorwort von Theodore J. O’Keefe, Anmerkungen und einem nützlichen Anhang versehen – so eben die amerikanische Ausgabe fertiggestellt, auf dessen Einband zu lesen ist: „The book that scandalized Europe and thrilled the Islamic world brings America the shocking truth on Zionism and the Holocaust!“ Man hätte es nicht besser sagen können.

Fünf Jahre nach der von der Vieille Taupe besorgten nicht-öffentlichen Ausgabe ist die Karriere dieses Buches alles andere als abgeschlossen. Es gibt sogar allen Grund zur Annahme, daß seine intellektuelle Karriere in Frankreich, wohin es, nachdem es um die ganze Welt gegangen ist, schließlich zurückkehren wird, gerade erst begonnen hat.

Denn in Frankreich ist das Buch bisher noch nicht zum Gegenstand auch nur der kleinsten Debatte geworden, weil von denen mit einem Bannfluch belegt, die zu denken und ihre Gedanken in den Medien zu äußern ein Recht haben. Aber dieses Buch ist trotzdem viel herumgekommen... Und der Bruch des ihm geltenden Tabus wird das Signal für das Aufwachen der Geister sein und für den Bruch anderer Tabus sorgen.

Die Vieille Taupe hat also allen Grund zur Freude über die von ihr im Oktober 1995 getroffene historische Entscheidung und angenommene Strategie. Auch wenn die Vieille Taupe dafür einen hohen Preis bezahlt hat, so ist der alte Maulwurf doch auf seine Kosten gekommen.

Es wird später noch genug Zeit dafür verbleiben, den Preis, den die Vieille Taupe bezahlen mußte, genau aufzuschlüsseln, so Gott (der nicht existiert, aber ist) will.

Fünf Jahre danach enthüllt die Vieille Taupe, zum ausschließlichen Gebrauch ihrer Freunde, die französische Übersetzung des Buches „Die Holokaust-Industrie“ von Prof. Norman G. Finkelstein. Das ist der Text, den die Vieille Taupe vom Anfang der Zeiten an erwartete, um diesen Zyklus der Offenbarungen abzuschließen.

Dieser Text wird für noch mehr Lärm sorgen als Garaudys „Mythen“...

Diese Studie ist nicht dem Leid der Juden während des Zweiten Weltkrieges gewidmet. Sie ist nicht „revisionistisch“. Sie ist der gewissenhaftesten Analyse der Ausbeutung des Leids der Juden seit Ende des Krieges gewidmet.

Dieser Text lehrt uns wenig Neues. Uns!...

Doch seine Bedeutung rührt daher, daß er von einem Professor einer amerikanischen Universität, der selbst Jude ist, geschrieben wurde und für eine im Inneren der jüdischen Gemeinden real existierende Strömung repräsentativ ist, auch wenn er, wie die Kavaliere Offenbachs, lange auf sich warten lassen hat.

Finkelstein – Jude, Linker, Sohn von Deportierten, die das KZ überlebt haben – ist für die Hohenpriester des Holokausts selbst unwiderlegbar.

Prof. Finkelstein bezweifelt das Dogma vom „nazistischen Holokaust“ nicht. Aber er schafft die Bedingungen für einen rationalen Diskurs, indem er den historischen Gegenstand zu identifizieren erlaubt und den schlammigen Geifer von ihm nimmt, in dem die Revisionisten, ohne Hoffnung, ihm je zu entkommen, unterzugehen drohten.

Was die Beschreibung, die Analyse dessen, was Prof. Finkelstein die „Holokaust-Industrie“ nennt und was die Beseitigung des schlammigen Geifers betrifft, so haben wir dieser hervorragenden und durchschlagenden Arbeit nichts hinzuzufügen.

Finkelstein hat recht!

Ein Teil des Buches war bereits seit langem in der Broschüre eines deutschen Autoren nachzulesen („Wiedergutmachung“), doch da die Dinge nun mal sind, wie sie sind, mußten dieselben Dinge von einem Juden gesagt werden. Das ist nun getan.

Bei Sozialismus oder Barbarei habe ich aus dem Mund von Barjot (alias Castoriadis) etwas Grundlegendes gelernt, das den Prüfstein in der Frage des proletarischen Internationalismus’ und dem diesen gegenüberstehenden kapitalistischen Globalismus darstellt: Die anti-imperialistische Kritik ist nur dann revolutionär und von Wert, wenn sie aus dem eigenen Lager kommt, d.h. wenn der Kritiker aus dem zu kritisierenden imperialistischen Land kommt. Eine, wenn auch sehr gründliche Analyse des deutschen Imperialismus’ z.B. hat eine ganz unterschiedliche politische und historische Bedeutung, je nach dem, ob sie von einem Franzosen oder einem Deutschen stammt. Im Falle des Franzosen läuft die gleiche Analyse auf die Unterstützung des französischen Imperialismus’ hinaus, und umgekehrt. Auf die gleiche Weise kann die seriöseste und strengste Kritik des französischen Imperialismus’, durch beispielsweise einen Algerier vorgenommen, nur die Entstehung eines autonomen algerischen Imperialismus’ sein.

Noam Chomsky scheint mir der einzige Intellektuelle zu sein, der stetig nach diesem Grundsatz handelt und ihn bei Bewußtsein hält.

Mutatis mutandis brauchte es die Intervention einer einwandfreien jüdischen Persönlichkeit, damit die Kritik an der Ideologie des Holokausts Teil der zugelassenen historischen Debatte wird, die bisher im Dilemma Ausrottung der Revisionisten oder Ausrottung der Juden gefangen war. Gerade jetzt, wo ich dies schreibe, sind Ehud Barak und die Zeloten dabei, ihre Mission zu erfüllen, indem sie alles dafür tun, daß niemand mehr die wahre Natur des Zionismus’ übersehen kann, was der alte Maulwurf vergebens seit zweitausend Jahren immer wieder gesagt hat...

Die Menschenrechtsliga, die MRAP, die LICRA, die „Freidenker“ haben alles, was in ihrer Macht steht, getan, um freie und echte Gedanken zu zensieren und um die Vieille Taupe still und leise zu vernichten. Aber indem sie das taten, haben sie in den Beschlüssen der Revisions- und Berufungsgerichten Spuren ihrer Schweinereien hinterlassen. Diese Quacksalber mußten nach Beweisen für ihre totalitäre Logik und Rechtfertigungen für ihre tyrannischen Machenschaften im Marmor graben. Das ist getan. Die Verurteilungen von Jean Plantin und seiner Zeitschrift Akribeia und von Jean-Louis Berger sind gleichsam ungeheuerlich und lächerlich und fügen der langen Liste von Verurteilungen von Revisionisten eine weitere unauslöschliche Niederträchtigkeit bei. Es mußte geschehen!

Denn, was die Holokaust-Industrie angeht, hat Finkelstein recht. Darin sollten sich alle Freunde der Vieille Taupe einig sein.

Die Tatsache, daß er weiter den Thesen Raoul Hilbergs bezüglich der Tatsachen und Ereignisse des Zweiten Weltkrieges anhängt, darf uns kein bißchen davon abhalten zu sagen, daß Finkelstein recht hat, was die Holokaust-Industrie angeht, urbi et orbi die besten Stellen seiner Analysen zu zitieren und es unseren Zensoren zu überlassen, die orthodoxen exterminationistischen Überzeugungen Prof. Finkelsteins zu zitieren, wenn sie es wagen.

Ist Finkelstein ehrlich, wenn er seine Anhängerschaft zur Holokaust-Orthodoxie beteuert, während die revisionistischen Juden David Cole, Cohn-Bendit und Rittersporn, die gezwungen wurden, abzuschwören und Teschuwa zu machen, es ganz offenbar nicht sind?

Es ist der Vieille Taupe gleich. Was ihr nicht gleich ist, ist, daß die großartige Portion Wahrheit, die das Buch Finkelsteins enthält, die jüdische Gemeinde aus dem Inneren heraus durchdringt. Und da die Dinge so sind, wie sie sind, und die jüdische Gemeine so ist, wie wir sie kennen, wird derjenige, der sich klar als Revisionist zu erkennen gibt – auch wenn er selbst Jude oder gar religiöser Jude ist wie J. G. Burg (der ein Pionier des historischen Revisionismus war und insbesondere das Lager von Maidanek untersuchte hatte) –, sofort in die Rubrik „Renegat“ gesteckt, die der Judaismus seit jeher für Kritiker bereitgestellt hat. Und diese jüdische Mentalität prägt auch die Mentalität der Säkularisierten.

Wer einmal so rubriziert ist, verliert ipso facto jede Möglichkeit des Gehörtwerdens im Inneren der Gemeinde, muß aber bekehrt werden; wir wollen ihn doch nicht vernichten!

Wer weiß, wie der Ketmann vorgeht, weiß auch, daß es auf den Wegen Gottes zu erstaunlichen Wendungen kommt und das radikal Neue sich manchmal in der strengsten Orthodoxie einnistet.

Ist also Norman G. Finkelstein ehrlich, wenn er die armen Revisionisten angreift, dann ist das das nächste Geschenk des Himmels, damit er noch besser seine persönliche Aufgabe erfüllen kann, die darin besteht, die Holokaust-Industrie und die Erpressung durch die Intellos in den Konkurs zu führen.

Der Rest, also die Arbeit der Historiker und die Anerkennung der revisionistischen Arbeiten, kommt später...

Nicht auf diesem Gebiet brauchen wir Hilfe!

Ohne die Holokaust-Industrie könnten sich die Revisionisten äußern. Und das ist alles, was sie verlangen. Sie wollen weder neue Dogmen aufstellen, noch wollen sie die Exterminationisten daran hindern sich zu äußern. Sie fordern das Recht auf Diskussion.

Bis diese Diskussion en détail stattfindet, lade ich die Eingeweihten ein, noch einmal die Seminar-Texte zu lesen, als da wären: „A-t-on lu Pressac? Ou Pressac: mode d’emploi“ und „Vous avez dit ‘Extermination’. Question de terminologie? “, und in „Das Leben. Gebrauchsanweisung“ nach den Spuren W.s zu suchen.
 

Die Taktik der Vieille Taupe

Es gab schon 1995 keine Meinungsfreiheit mehr in Frankreich, als die „Gründungsmythen“ exklusiv für die Abonnenten von La Vieille Taupe erschienen sind, womit ein kleiner, von den Gesetzen und der Rechtsprechung übrig gelassener Raum von überwachter Freiheit ausgenutzt werden sollte.

Die 17. Kammer des Gerichts von Paris unter Präsident Monfort hatte nach meinem Erachten die bestehende Gesetzeslage der französischen Republik völlig richtig eingeschätzt und angewendet, als sie die zweite, öffentliche Ausgabe der „Gründungsmythen“ verurteilte, und die Vieille Taupe in der Sache des ersten, privaten, von ihr realisierten Druckes mit einer lupenreinen Begründung freisprach.

Aber mit dem Berufungsgericht, gefolgt vom Revisionsgericht in seinem Beschluß vom 12. September 2000, hat die französische Justiz ihre Ehre verloren.

Jedenfalls lassen Rechtssprechung, Gesetzeslage und die derzeitige Stimmung um so weniger auf eine Neuauflage der vor fünf Jahren stattgefundenen Operation hoffen, als sich die Bedingungen geändert haben und die Zensoren aus ihren Schlappen, aber auch aus ihren Erfolgen gelernt haben. Es wäre also illusorisch, noch einmal damit zu rechnen, daß ein Trottel wie Denaincks für die Nr. 12 von La Vieille Taupe (Finkelstein) die Werbekampagne wie für die Nr. 2 (Garaudy) freiwillig wiederholt.

Die Vieille Taupe hat also für den Moment nicht die Absicht, eine öffentliche Ausgabe des Finkelstein-Buches zu realisieren, schaut aber gespannt zu, wie lange es dauern wird, bis ein französischer Verleger sich dazu entschließt, „Die Holokaust-Industrie“ zu veröffentlichen.

Im Gegensatz zum Gericht waren Berufungs- und Revisionsgericht der Ansicht, daß die Tatsache, daß wir die neueste Ausgabe von La Vieille Taupe den neuen Abonnenten im Rahmen eines Festbezuges angeboten haben, auch wenn diese Ausgabe außerhalb des Abonnements bzw. Vereinsbeitritts für niemanden verfügbar war10 , dennoch ein öffentliches Zurverfügungstellen des Buches darstellt und uns unter das libertizide Fabius-Gayssot-Gesetz fallen läßt.

Demzufolge bleibt das Finkelstein-Buch als 12. Ausgabe von La Vieille Taupe strikt den Freunden der Vieille Taupe vorbehalten. Die Auflage ist limitiert, und zwar genau auf die Zahl der Abonnenten, erhöht um ein Kontingent zu meiner persönlichen Verfügung für meine sicheren Freunde und einige Arbeiter der elften Stunde.

Jedes Exemplar dieses Druckes wird mit dem Namen des Abonnenten versehen und nur an diesen herausgegeben; darauf werde ich peinlich achten.

Die Vieille Taupe hat ihre Pflicht erfüllt und hofft, daß jeder so tun wird.

El Dakhel, Inch’Allah

 

 1 Vorwort zu „L’Industrie de l’Holocauste“ von Norman G. Finkelstein als 12. und letzte Ausgabe von La Vielle Taupe. Organe de critique et d’orientation postmessianique

 2 Der alte Maulwurf, Verlag, Buchhandlung und Freundeskreis um Pierre Guillaume

 3 http://aaargh-international.org/fran/livres4/gardeut.pdf

 4 Georges Piscoci, Betreiber der rumänischen Buchhandlung von Paris (Librairie du savoir – Buchhandlung des Wissens – in der Rue Malebranche Nr. 4 im 5. Arrondissment von Paris. Am 16. Juni 1996 von einem terroristischen Kommando überfallen und verletzt worden (siehe Sleipnir. Zeitschrift für Kultur, Geschichte und Politik, 4/96).

 5 P.O. Box 2739, Newport Beach, CA 92659, USA

 6 Das ist ein Dilemma für die Goyim. Für den Judaismus ist es eine feste Alternative: Siehe die Bibel, insbesondere das Buch Josua, das Buch Esther, das Purimfest und die Politik Ehud Baraks und Ariel Scharons gerade in diesen Wochen [Herbst 2000] in Palästina. Die einzige Perspektive, die der Judaismus den „Revisionisten“ und allgemeiner allem, was nicht in das vom Judaismus selbst fabrizierte Schubfach „andersartig“ bietet, was also nur eine Pseudoandersartigkeit ist, besteht in der Vernichtung. Siehe hierzu La Vieille Taupe Nr. 8, Alberto d’Anzul, Judaisme et Alterité [Judaismus und Andersartigkeit].

 7 Der sich auf Bestätigungen beschränkt, ohne etwas anderes zu liefern als diese Bestätigung ohne Argumente: so haben es vor ihm David Cole, Jean-Gabriel Cohn-Bendit und Gabor Tamas Rittersporn getan, die gewissermaßen zu revisionistischen Marranen geworden sind.

 8 Ungeachtet einer anderen, ebenfalls möglichen Auslegung, die Verteidiger Delcroix in seinen Schlußvorträgen vorgeschlagen hat, die aber von den Richtern eine Courage abverlangt hätte, die nicht zu ihren Gewohnheiten und Traditionen gehört, und die auch keine Staatspflicht ist.

 9 Solange jedenfalls dieser Beschluß und einige andere Beschlüsse nicht im Interesse des Gesetzes revidiert werden.

 10 Die Zensoren konnten sich nur auf krummen Touren ein Exemplar beschaffen, die Polizei überhaupt nicht.