Nationalanarchismus

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Nationalanarchismus

 letzte Aktualisierung: 30. Mai 2007

Nationalanarchismus

AUTO:  -CHTHON & -NOM
Nr. 16,  April 2005
– Übersicht –

 

Gedichte


Hanne Pfiz-Soderstrom

Allnächtlich...

Aus Unergründlichem und inmitten des Schlafes
Holt ans Ufer des Bewußtseins ein Raunen mich.

Und es tauchen Bilder auf aus der Tiefe, aus den Ebenen...

Schemen sind es, Gesichte, Visionen,
Fetzen, Irrlichter,
Ströme, Sehnsüchte,
Verheißungen.

Sie flirren und schweben,
fließen ineinander und aneinander vorbei,
lösen sich voneinander
kommen näher,
entschwinden.

Deutlich sind ihre Gesichter,
Ihre Körper,
Ihre Gewänder,
Ihre Nacktheit,
das Licht ihrer Augen.

Nie Gekannte sind es,
oder so meine ich's, so kommt's mir vor...
 

Hanne Pfiz-Soderstrom

Ich verharre bewegungslos.
Bleiern sind meine Glieder.
Nichts kann ich aufzeichnen in ihrer Gegenwart,
Nichts nachzeichnen,
keine Linie vollziehen im Banne ihrer Aura.

Ich schaue und schaue,
beobachte und bemerke
wie sie im Nebelschiff entgleiten
und im Nichts verschwinden.

Dann liege ich lange lautlos, reglos.

Oh, Ihr Gestalten meines Lebens! 
Ihr!, meine Musik, mein Meer und mein Universum!
Und Eure Farben erst, Eure Nacht und Schwere!
Eure Süße und Bitterkeit!
Eure Liebe!
Und ach!, Deiner Seele einzige Schönheit!

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Peter Töpfer

Das Universum öffnet sich

Das Universum öffnet sich
Die Welt
Leben überhaupt
Überhaupt Leben

Aber oh was ist das?
Was ist diese Angst
Vor jedem bißchen Welt?
Davor, einem Korn Welt
Allein zu begegnen?

Lieber tot sein,
Als der Häßlichkeit der Welt zu begegnen,
Allein dem Monster Welt,
Seiner unsagbaren Häßlichkeit,
Jedes Korn ein Universum an Häßlichkeit.
Oh zurück, zurück vor ihr!
Oh der Schrecken vor der geringsten Unebenheit!
Die Panik vor einem einzigen Makel.
Die Notwendigkeit eines schönen Gesichts.
Alles hängt ab von Schönheit
Reinheit Klarheit Makellosigkeit.
Sonst geht die Welt unter,
Das Universum macht zu.
Sonst senkt sich der Grabesdeckel auf mich,
Und die sagenhafte Öde greift Platz,
Der Ekel vor der Welt,
Die große leere Sinnlosigkeit
Die Qual des Nichts
: Entweder oder:
Ein Korn Häßlichkeit
Oder die Perfektion der Welt.
Nur die Perfektion kann mich retten,
Kann mir die totale Angst ersparen,
Die Angst vor der Häßlichkeit.
Ein Korn Häßlichkeit,
Und zurück geht es in die Gruft,
In den Folterkeller der Langenweile,
Die Ödnis des Nichts.
Entweder oder:
Entweder die Welt ist perfekt
Oder die Todesangst vor ihr.
Ich kann kein Korn Haß ertragen,
Kein Bißchen kein Nichts
An Haß.
Ein Gramm Haß,
Und ich sterbe,
Trete den Weg an
In den Wahn der Einsamkeit.
Entweder oder.
Ich kann ohne Vollkommenheit nicht leben.
Nimmst du mir eine Sekunde der Vollkommenheit,
Einen Zeigerschlag der runden Uhr,
Und ich schmolle den Rest des Lebens,
Verbringe das Leben im Keller des Schmollens.
Wie soll ich eine Sekunde Haß ertragen?
Oh was ist es?
Oh ist das die Wahrheit?
Kann das sein?
Ja, das kann sein.
Ja, so ist es.
Der Rückzug vor einem Korn Haß.
Das Zuschlagen der Augen für immer,
Vor einem Korn Haß.
Ich will nicht leben, will in die Gruft,
Den Folterkeller der Einsamkeit.
Ich will ein Leben der Qual
Als diesem Korn Haß begegnen.
Ich ertrage kein Korn Haß.
Entweder die Welt ist vollkommen schön,
Oder ich trete den Weg in die Ödnis an.
Kann das sein?
Ja, das ist so.
Die geringste Regung Leben
Wird erdrückt und verschwindet
Beim Anblick eines Kornes Haß.
Nie wieder Regung,
Nie wieder Atem
Vor Panik es könnte
Ein Korn Haß in der Welt sein.
Die totale Angst vor Unschönheit.
Der Wahn des Makels.
Die Sehnsucht nach der Reinheit deines Gesichtes,
Der Schönheit deiner Züge,
Der Perfektion deiner Nase,
Dem Schwung deiner Lippen,
Dem Strahlen deiner Augen,
Der perfekten Liebe deiner Augen,
Der Weichheit deiner Wangen,
Der Aprikosenhaut deines Hinterns,
Jede Pore, jeder Pickel der Haut deines Hinterns.
Meine Hand streicht sanft über die Schönheit der Welt.
Die Ruhe deines Auges.
Dein Auge pulst sanft
In der Schönheit seines Blickes.
Die Güte strahlt sanft
Zu mir hinüber.
Das Blau deiner Augen ist rein.
Haß unbekannt.
Oh das Strahlen und Fließen deines Blickes,
Die Vollkommenheit jeder Zelle deines Auges,
Die Ruhe und Sicherheit jeder Faser Auge,
Die Stille und Gelassenheit des Universums deiner Augen.
Ich verlasse mich auf jede Faser deines Auges.
Das Zutrauen in die Tiefe deiner Schönheit,
Deine unendliche Güte.
Das Vertrauen in die Welt deiner Sanftheit.
Oh deine Liebe
Und der unmittelbare Sturz
In die Gruft des Hasses,
Der giftigen Pfeile in mein Herz,
Des quälenden Nichts der Sinnlosigkeit,
Der weißen Tapete der Gefühllosigkeit,
Der schreienden Stille deiner vier Wände.
Das Strahlen der draußen bleibenden Sonne,
Das Strahlen des bestraften Himmels,
Die überwältigende Schönheit der Sonne,
Ihre Macht, ihr Alldurchdringen
Und die Ruhe und Gewißheit des ewigen Blaus.
Die bescheidene und absolute Souveränität des blauen Himmels,
Seine durchdringende Perfektion,
Die Rundheit und Abgeschlossenheit
Seiner ewigen und gelassenen Ruhe,
Seiner ewigen tiefen und unaufhörlichen Liebe,
Das Blau der lebendigen Ruhe.
Die unendliche Sanftheit eines einzigen Kornes blauen weichen Himmels.
Der blaue dreidimensionale Samt
Seiner unendlichen bescheidenen Majestät.
Das Universum an Unschuld,
Die dritte Dimension der Güte,
Die Ruhe der Liebe,
Das Fehlen eines Kornes Haß,
Der sanfte Samt des blauen Himmels,
Den ich zart streiche.
Ich fühle jedes Korn Himmel,
Jedes Pigment Blau
Und hüte und beschütze es mit meiner Hand.
Ich kose die Vollkommenheit jeden Kornes blauen Himmels,
Jeder Faser deines ruhigen gütigen Auges.

Illustrationen:
Hanne Pfiz-Soderstrom

Das Wort der Mutter

I

Eine Frau liegt im Sterben
Und spricht zu ihrer Tochter:

Du weißt, daß du als Kind ein Brüderchen bekommen solltest,
Du hattest dich sehr darauf gefreut.
Doch dann sagte ich dir, das Baby sei gestorben.
Das war nicht die Wahrheit.
Ich habe einen großen unverzeihlichen Fehler in meinem Leben begangen.
Das war, als ich das Kind zu Adoption weg gab und unterschrieb,
Daß ich nie nach dem Kind fragen und mich nie um es sorgen werde.
Ich habe das Kind all die Jahre nie vergessen,
Aber das Geheimnis für mich behalten.
Heute aber, wo ich sterben werde,
Bitte ich dich,
Denn du hast nichts unterschrieben
Und darfst deinen Bruder suchen,
Daß du ihn findest und ihm sagst,
Daß ich ihn immer geliebt habe,
Daß ich immer an ihn gedacht habe
Und daß ich meinen Fehler so sehr bereue.
Sorge du dafür,
Daß er immer etwas zu essen hat
Und gut angezogen ist.
Dann starb sie.

Die Schwester fand ihren Bruder,
Und der Sohn war erlöst.


II

Ich begriff,
Daß alles, was ich immer wollte, war,
Ein solches Wort von meiner Mutter zu hören.
Daß sie sich entschuldigt
Für alles, was sie uns nicht gegeben hat,
Wie sehr sie es bedauere,
Uns nicht geherzt und gestreichelt
Und nie gesagt zu haben,
Daß sie uns liebt.
Und daß sie alles Schlechte zurücknehme
Und ungeschehen
Und alles Gute geschehen machen wolle.

Dieses Wort haben wir nie gehört
Und werden es nie hören.

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