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AUTO: -CHTHON & -NOM Nr. 17, Mai 2005 – Übersicht –
Peter Töpfer
Perversion / Gebet
Geh raus in den Kosmos Stecke irgendwo 20
Kubikmeter ab 20 Kubik reinsten Raumes Kosmos Wie er da ist Rein, positiv, da, seiend. Und nun stell dir vor Wie er umkippt, Wie dieser abgesteckte reine positive, da seiende Raum Wie dieser
Hexaeder, dieser Container, dieser Sarg Plötzlich umkippt In Negativität Wie er plötzlich nicht mehr da ist Aus dem Rahmen fällt Raus aus dem Kosmos fällt In dem er immer noch ist Mitten im
Kosmos, in reinem wirklichem Sein 20 m3 Nichts-Sein Dieser Raum Äther Nicht positiv geladen, Sondern negativ, Alles umgekehrt, verkehrt, Eine Riesen Grübelei, Plötzlich entsteht dort Gedanken. Dort ist etwas nicht mehr positiver Äther, Sondern Gedanken, Quälende, ewig unverständliche Gedanken, Warum liebst du sie so sehr Warum ist ihr weicher Körper du selbst Warum diese warme strahlende Liebe Die du selbst bist Aus der du bist Zu der du gehörst Wie 20 m3 reiner positiver Raum Zu allem anderen positiven Raum Warum bist du selber in Form dieser weichen warmen Liebe In Form dieses weichen warmen liebenden Körpers Der du selbst bist, Warum ist der nicht da, Sondern sagt dir, Daß du nicht er ist Daß er weg geht Daß du fern bleiben mußt Im anderen, im Nicht-Raum Daß ihr nicht eins seid In einem Raum, Daß du von ihm gerissen sein mußt, Von ihm, von dieser lieben Wärme, die du selbst bist, Du von dir, der wärmenden Liebe. Du wirst so weit von dir gerissen, Von diesem Körper, Der nicht nur da sein soll, Sondern der du selber bist, Daß du diesen Körper nicht mehr sehen wirst, Daß er außer Sicht gerät, Der doch nicht nur in Sicht, Sondern der du selber bist. Du gerätst dir selber außer Sicht, Geschweige daß du ihn, dich, Diese einzige warme Liebe, Dieses einzige liebende Warme, Das wohl doch aus zwein besteht, Daß dieses Einzige Nicht einzig ist, Dieses Eine Nicht eins, Daß es nicht einmal nebeneinander Und in Blickweite, Daß dieses doch wohl zwei seiende Nicht einmal zu zweit sein kann, Sondern fern voneinander sein muß, Nicht nur fern, Sondern ganz weit, unendlich weit, Getrennt, Aus
dem Kosmos gebannt Mitten im Kosmos, So wie positiver, da seiender Raum Plötzlich negativ, nicht da seiend sein kann, Was er eigentlich nicht sein kann, Aber doch wohl ist, Diese Trennung Von
Kosmos Und Kosmos, Von da seiender Bläue Und da seiender Bläue, Da seiender Wärme Und da seiender Wärme, Da seiender weicher blauer Liebe Und da seiender ewig positiver warmer Liebe, Von
weichem warmem strahlendem positivem Kosmos, Der nur warm ist vor ruhiger da seiender Liebe, Wie es das normalste der da seienden ewigen unendlichen Welt ist, Ein Stück Raum im ewigen Raum, Positiv, da
seiend, mit seiend – Dieser Raum Dasein und Liebe Kippt um In Nichts In Gedanken In Fernsein In Qual, in Sehnsucht In Wegsein Fortsein Ewiges Fortsein Zertrennt,
abgerissen Raum Liebe von Raum Liebe Der nur ein Raum Liebe Unendlicher Schrei Liebe Im ganzen Kosmos, Kein Widerhall findend, Auf nichts mehr stoßend, nichts berührend, Durch den Kosmos
verhallend Bis ans Ende des Unendlichen strahlend Und nichts findend, Kein Echo vom Ende des Raums, Der doch du selber sein soll, Den du selber in dir fühlst, Der da sein muß wie du selber da bist. Unendliches Getrenntsein, Weggerissen auf immer, Unendliche, nie erfaßbare Entfernung Weggerissen auf immer Immer Dieser unendliche Schrei Dieser Nichtschrei aus sterbender Trauer Diese Nichttrauer Dieser umgekippte, nicht seiende Kosmos der Liebe, Dieses ewige Weinen an den Rand des Ewigen, Diese Tränen, die den endlosen Kosmos füllen, Diese Tränen, die das endlose Blau Füllen, ersetzen, überschwemmen, verwandeln, Die den ganzen Kosmos der einstigen Liebe Ertränken Eine Unendlichkeit aus Trauer Eine Unendlichkeit Tränen Ein Stück Kosmos Der aufhört Dieser Ozean Tränen Dieser Ozean blauer da seiender Liebe Fühlbaren da seienden warmen Raumes, Der nicht mehr ist, Aufhört zu sein, Der undenkbare Fall ins Nichts, In Gedanken, Leere, Qual, Undenkbare Gedanken, Dieser Fall ins Nichts, Bestehend aus Etwas, Ins Etwas aus purem Schmerz, Das Losreißen ins Nicht-Sein, Ins ewige Sehnen, Ins ewige aussichtslose Sehnen, In die Hoffnung der Hoffnungslosigkeit, Ins Hoffen bei aller Hoffnungssinnlosigkeit, Ins Hoffen in das Nichts hinaus, In Nichtendenkönnen Der ewigen schwarzen endlosen Trauer Das Sehnen nach dir, Stummer, wortloser, rein warmer, liebender Körper Der Riß, die Risse, Die Risse stehen im Raum, Die Risse aus Fleisch, Gerissenes Fleisch der Liebe, Auseinandergerissenes warmes Rot der Liebe Liebende rote Zueinandergehörigkeit Rote Liebe Rotes Einssein Ewiges rotes unendliche Liebe Ewiges stilles Einssein in Liebe Herausgerissen aus sich selbst In Fetzen schreienden Fleisches Undenkbarer Schmerz Unaussprechlicher Nicht-Schrei Totschrei Stummschrei ans Ende des Raums Blut von Blut Fleisch von Fleisch Warmes rotes Fleisch der Liebe Von sich selbst, Ruhiges pures Sein, Stetiges Klopfen der ruhigen Liebe, Der da seienden, sich selbst verstehenden Liebe, Des normalen selbstverständlichen gewöhnlichen Raumes Aus purer, reiner, unschuldiger Liebe Riß Fort von dir Fleisch des Lebens Mutter des Raums Der seiende Raum der Mutterliebe Das wahre da seiende Der Schutz der Unschuld durch die Unschuld Die Ruhe der Unschuld Das Durchunddurchseiende, das Ausschließliche der Unschuld, Die stille, reine Schwäche der Unschuld, Wortlose süße reine Schwäche, Pure Liebe, ausgeliefert dem Riß, Höchstes der Gefühle, höchstes Sein, Reines, unschuldiges einfaches Sein, Wortlose Stille der Unschuld, Bescheidene göttliche Schwäche, Ein Korn Raum im Raum. Der Lob des Vaters Vater der du bist In den Himmeln Höre mich jetzt Rette mich jetzt Bitte Laß mich nicht allein Zerrissen mit der Welt Laß das nicht so Sei mein Trost Nimm meinen Ozean an Tränen Spül sie zu dir Spül sie an deinen Thron Laß mich um Vergebung bitten Dafür daß ich klein und unschuldig bin Und die Welt nicht verstehe Vater im Himmel Vergib mir Vergib mir meinen kleinen reinen puren Raum der Liebe Vergib mir meinen kleinen Raum Erlöse mich aus deinem Kosmos Deinem Kosmos der Qual Deinem Reißen, deinem Sehnen Bis in alle Ewigkeit An den Rand des Seins Vater, bitte, Laß mich nur sein Vergib mir die Schmerzen Die ich habe Vergib mir daß ich diese Schmerzen habe Bitte vergib mir Bitte Bitte vergib mir das Weinen Vergib mein Nichtsein Vergib meine kleine unschuldige Schwäche Ich knie vor dir, Vater, Ich bete dich an, Herr, Vergib mir Vergib mir Nimm meine Tränen an Nimm mein fließendes Herz an Wie es zu dir hinüberfleht Wie ich zu dir fließe Und dich um Vergebung bitte Für meine Unschuld Vater der du bist In alle Ewigkeit Nimm mich an Und schütze mich Vor dem ewigen Schmerz Ich wage dich zu bitten Vor dir hinzutreten Und den Schmerz zu nennen Bitte, Herr, bitte, Ich kann nicht mehr Ich habe diese Schmerzen getragen Durch alle Ewigkeit Bitte bitte nimm ihn mir jetzt ab Ich weiß, ich darf es nicht wagen Ich darf dich nicht ansprechen In deiner ewigen Ruhe Ich weiß um meinen Frevel Bitte vergib es mir, bitte Ich weiß, du bist nicht, Ich weiß, du bist nicht ansprechbar Als Herr der Welt Bitte vergib mir Daß ich dich in deinem Nichtsein anspreche Ich kann nicht anders Mein Schmerz zwingt mich Ist stärker als ich Ich unterwerfe mich ihm Und bitte dich Mich von ihm zu erlösen. Vergib mir daß ich dich in deiner ewigen, ewig schönen Ruhe störe, Daß ich dem unendlichen Universum eine kleine Welle Unruhe bin, Ich kann nichts dafür, ich muß Und werde wieder in die unendliche Ruhe einkehren Wenn mir mein Schmerz genommen ist Glaube mir Ich werde dich nie wieder stören In deiner ruhigen dunklen Unendlichkeit Und nur mit dir ziehen durch die dunklen Weiten Mitfließen wie die Walkuh mit ihrem Jungen Durch den dunklen ewigen Ozean Und meinen kleinen Platz der Liebe darin einnehmen. Herr, vergib mir, Daß ich es wagte, unschuldig ungewollt ungefragt Geboren zu sein Und inmitten von Schuld und Perversion leben zu müssen Herr, ich wollte nie leben Und dich ewig Ruhigen mit meinen Tränen belästigen Ich mußte leben Ich mußte Tonnen von Schmerz auf mich nehmen Und, Herr, ich muß sie los werden. Ich kann nicht mehr. Vater, ich will sie dir nicht auflasten, Mein Atom Schmerz in die Unendlichkeit hinaus abladen Nein, ich will dein Reich nicht schänden, Ich bitte dich nur In deine ruhigen gütigen Augen blicken zu dürfen Und all meine Tränen fließen zu lassen Auf daß ich eingehe in dein Reich Der unendlichen Gnade.
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