Nationalanarchismus

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Nationalanarchismus

 letzte Aktualisierung: 30. Mai 2007

AUTO:  -CHTHON & -NOM
Nr. 20, September 2005
– Übersicht –

 

 

Peter Töpfer

Was mich weiterleben läßt

– eine Buchempfehlung –

Wie lächerlich dürftig doch all das, was die Menschen uns als lebenswert bezeichnen! Wir sollen das Leben bejahen wegen Dingen, die nicht einmal der Rede wert sind.

Das Leben in der zivilisierten Welt ist nicht sonderlich interessant und lebenswert; wer das Gegenteil behauptet, hat nun wahrlich überhaupt keine Ahnung davon, was Leben ist und sein könnte. Das Leben in der Zivilisation ist sinnlos, öde und sogar mühselig.

Weil sich die Zivilisierten aber – verständlicherweise – nicht umbringen wollen, reden sie sich allerlei Gründe ein, warum sie am Leben bleiben wollen, reden sie sich eine Menge Dinge ein, die „das Leben doch schön machen“, für die es sich lohnt, durchzuhalten.

Die Zivilisierten bejahen leere Dinge, vielleicht sogar „das Leben“, keinesfalls aber sich selbst und ihre wirklichen tiefen Bedürfnisse, deren Befriedigung allein lebenswert wäre. Vor denen schrecken sie zurück.

Die Zivilisierten sind Zombies, die glauben, sich lächerlich machen und uns „Mut machen“ zu müssen.

Da ist es uns doch viel lieber, es kommt mal einer und sagt, wie sinnlos dieses Leben ist (auch wenn er offenbar [noch] nicht den Mut hat, zu sehen, wie schön es tatsächlich sein könnte), der „alle lebensbejahenden Theorien als gigantische Lügengebäude entlarvt“!

Dieser Mensch, der angeblich so lebensverneinend ist, der lebt so sehr viel mehr als die Zombies.

„In diesem Sinne ist mein Buch auch ein Plädoyer gegen die Geburt und verherrlicht den Tod und damit den Freitod nicht“ – wer so etwas schreiben kann, der hat wenigstens eine Ahnung davon, wie schön die Welt und das Leben ist (oder sein kann, wenn die angeblich lebensbejahenden Zombies nicht alles abtöten würden).

„In diesem Sinne ist mein Buch auch ein Plädoyer gegen die Geburt und verherrlicht den Tod und damit den Freitod nicht“ –  welche Liebe spricht aus diesem Satz! Eine Liebe, die kein Zivilisierter, kein „Lebensbejaher“ je empfinden können wird. Erspart den armen Ungeborenen, den armen hilflosen und unschuldigen Kindern diese Hölle von Leben unter Zombies! Wer bei dieser Liebe nicht weinen muß, der hat nun wirklich überhaupt keine Ahnung, wovon die Rede ist.

Nein danke, lieber Herr Zombie, aber ich brauche Deine „Ermutigungen“, Deine Durchhalteparolen nicht! Diese Liebe, die um das Elend und die Hölle des Mensch- oder besser des Zivilisiert-Seins weiß, die mich eine tiefe Trauer und tiefe Liebe empfinden läßt, die ist mir tausendmal lieber als Deine hohlen Sprüche und läßt mich eher weiterleben wollen.

Ich habe die Ehre, folgendes Buch empfehlen zu dürfen:

Philipp Müller: Freitod – die beste Lösung. Eine Abrechnung mit der Lebens-Bejahung, 209 Seiten, 12,80 Euro, zu beziehen über den Buchhandel (ISBN 3-8334-1286-0) oder direkt beim Autor: Philipp Müller, Biberichweg 38, CH-8222 Beringen, Tel.: 0041/526852278, info@ja-zum-freitod.ch, www.ja-zum-freitod.ch

Philipp Müller Freitod – die beste Lösung

Herrn Müllers Netzort entnehme ich folgende Texte:
 

„Mein Buch ist eine autobiografische und philosophische Streitschrift, die das Leben aus tiefem Denken ablehnt und den Freitod als humanste Lösung sieht. Noch humaner wäre ein Ende der Geburt. In diesem Sinne ist mein Buch auch ein Plädoyer gegen die Geburt und verherrlicht den Tod und damit den Freitod nicht. Das Leben ist ein Skandal, der Tod ist ein Skandal, und durch ihre Verbindung ist es ein doppelter Skandal. Der wirklich wahre Mensch muss dieses unveränderbar grausame und sinnlose Leben ablehnen.

Mein Buch gibt eine Übersicht auf die lebensbejahenden Theorien der Gesellschaft, der sogenannten Geisteswissenschaften, der allgemeinen Literatur, der Religionen usw. und entlarvt sie alle als gigantische Lügengebäude. Die Menschheit erscheint als Mafia oder Sekte, die wider besseren Wissens und alle Fakten das Leben (angeblich) feiert und den lebensverneinenden Freitod mit allen Mitteln bekämpft und verurteilt.

Letztlich wendet sich mein Buch gegen diese Verurteilung des Freitodes und setzt sich für ein autonomes Recht auf ihn ein. Es ist ein Buch der totalen Moral und Wahrheit, auch wenn dies nie Mode war, ist und sein wird. Ich hoffe, Sie sind daran interessiert.“


 

Weshalb leben Sie dann noch, wenn Sie den Freitod so vertreten?
Es versteht sich eigentlich von selbst, dass man auch den Freitod noch als Lebender vertreten muss. Grundsätzlich gilt dazu, dass der Mensch nur weiterkommen kann, wenn er die ganze Wahrheit auf den Tisch legt, auch wenn er dann, der Widersprüche aller Art (auch moralische Frage der Ungerechtigkeit des Lebens) bewusst, aus den verschiedensten Gründen (Todesangst, Angehörige usw.) weiterlebt. Für mich persönlich gilt und im Buch nachzulesen: Ich habe mehrere Freitodversuche überlebt, werde aber, nach der Verbreitung meiner Philosophie, zu unbestimmter Zeit, den Weg des Freitodes gehen.


Warum  finden Sie denn das Leben so schrecklich, haben Sie denn nie Liebe erfahren?
Grundsätzlich gilt, dass ich das Leben aus moralischer Überzeugung als Ganzes ablehne, den naturbedingten Kampf des jeder gegen jeden, alle gegen alle, nicht gutheissen kann und somit für ein Ende mit Schrecken statt einem Schrecken ohne Ende eintrete. Wer die Menschheitsgeschichte kennt und auch heute die Zeitungen aufschlägt, wird mir nicht widersprechen können. Mein persönliches Erleben deckt sich leider hauptsächlich mit der globalen Sicht, ich wurde sehr oft von Menschen schwer enttäuscht, aber natürlich habe ich alle Arten der Liebe erlebt, was ich auch positiv werte, doch waren sie ganz selten von Dauer und vor allem können sie am schlimmen Ganzen nichts ändern, ja sie sind eben oft ein Teil davon, so hört man täglich den Ausspruch: Liebe und andere Katastrophen!


Warum hilft Ihnen die Religion nicht?
Ich habe früher, wie im Buch zu lesen, einen christlichen Glauben vertreten. Doch mit der Zeit kamen die Zweifel und heute bin ich Atheist. Philosophisch gesehen ist ein allmächtiger und allgütiger Gott auf Grund des Leides nicht haltbar. Alle Theorien, die einen Gott trotz des Leides rechtfertigen wollen (Theodizee-Frage), sind unmenschliche Konstrukte. Beim Christentum zum Beispiel kann man heute auch theologisch nachweisen, dass es für eine Göttlichkeit von Jesus keine Anzeichen gibt. Angeblich Übersinnliches ist bei näherem Hinsehen immer mit Glauben-Wollen identisch. Wenn es aber für eine höhere Macht keine Anzeichen gibt, dann sollte man auch nicht (angeblich) daran glauben.
 

 

In den Schaffhauser Nachrichten vom 2. April befassen sich verschiedene Beiträge mit dem Thema Tod. Auf den Seiten 1 und 5 geht es um das Sterben des Papstes, Seite 19 befasst sich mit der Darstellung des Todes in den Medien, und auf Seite 25 wird über Wachkoma und Patientenverfügung diskutiert. Leider wird die Tabuisierung des Todes einmal mehr offenbar, nur Marcus Knill stellt gute Fragen zum Medienaspekt. Man muss nicht meine lebensverneinende Freitodbejahung teilen, um zu sehen, dass unsere Todesverdrängung und Lebensverherrlichung in die Irre führt. Meine Kritik zielt nicht auf die natürliche Angst vor dem Tode, sondern darauf, dass man sie nicht zugibt und gleichzeitig das unveränderbar grausame Leben verherrlicht. So entstehen dann die unglaublichen Verhaltensweisen, und das absurde Sterben des Papstes beweist geradezu, dass er selbst nicht an ein Leben nach dem Tode glaubte, denn sonst hätte er ja längst sagen müssen, Gott wolle ihn offenbar erlösen und heimholen. Zur Patientenverfügung werden leider ganz klar falsche Aussagen gemacht. Sie sei nicht verbindlich und müsse immer aufdatiert werden, schreibt Martin Schweizer. Tatsächlich sind aber auf Grund des Selbstbestimmungsrechts in der Verfassung Patientenverfügungen rechtlich verbindlich, und ein Arzt macht sich strafbar, wenn er sie missachtet. Auch muss eine Verfügung nicht dauernd erneuert werden, um rechtsgültig zu sein, denn ohne Widerruf gilt sie, eine Aufdatierung schadet aber natürlich nicht. Recht hat Martin Schweizer mit der Feststellung, dass es auch unklare Verfügungen gibt. Mir sind aber zum Beispiel als langjähriges Exit-Mitglied mit der entsprechenden Verfügung keine Probleme bekannt. Der angesprochene Fall von Terri Schiavo und weitere Gerichtsfälle im In- und Ausland lassen hoffen, dass gerade die Rechtsprechung zu einer Enttabuisierung von Tod und Freitod beitragen könnte.

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