AUTO: -CHTHON & -NOM Nr. 20, September 2005 – Übersicht –
Peter Töpfer
Der Unsinn vom Fortpflanzungs- und Arterhaltungstrieb. Gegen die Lügen der Wixenschaftler!
– Radikaler Bio-Revisionismus –
2. Teil (für Intellos)
1. Teil (für Normalos)
Kein Mensch glaubt im Grunde daran, daß der Baum und der Vogel einen „Selbst- oder Arterhaltungstrieb“ haben. Aber die Menschen bestehen
nicht mehr nur aus einem Grunde und aus einem Guß – sie sind schizophren: Sie glauben gleichzeitig an das Intellektuelle, an das Höhere. Sie sind alle zu einem Teil vergeistigt, d.h. verwüstet.
Daß der Baum sich auf irgendeine Art verhält, um damit am Ende etwas zu erzielen, daß der Baum mit einem Verhalten etwas bezweckt – diese seltsame und märchenhafte Art zu „denken“ nennt man in der Philosophie „Finalismus“ oder auch „Teleologie“.
Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der sich nicht doch unter die Knute der finalistischen Wixenschaft gebeugt hätte und am Ende fein den Müll von den
höheren Zwecken und vom Arterhaltungsstrieb nachgeplappert hätte.
Das gilt für meine persönlichen Bekannten, nicht für einige wenige andere Schriftsteller, von denen hier nur Wilhelm Reich genannt sein soll.1 Reich macht sich über seine Kollegen lustig, wird aber selbst immer wieder finalistisch, etwa wenn er schreibt: „[Mir wurde klar], daß die Unterdrückung der kindlichen und jugendlichen Sexualität die Funktion hat, den Eltern die autoritäre Hörighaltung der Kinder zu erleichtern. (…) Die Erziehung steht im Dienste der jeweiligen gesellschaftlichen Ordnung.“
Liest man aber Reich weiter, so kommt man ins Grübeln: „Die Sexualunterdrückung hat die Funktion, die Hörighaltung der Menschen zu erleichtern,
ebenso wie die Kastration der Hengste und Stiere willige Zugtiere zu sichern hat.“2 Ja, es ist durchaus Absicht, es ist durchaus zweckgerichtet, wenn der Mensch den Sex seiner jugendlichen Kinder unterdrückt: Das scheint er bewußt zu tun.
Nur sehr wenige Intellos haben den finalistischen Humbug als solchen erkannt.3 Und fast alle Menschen beschleicht in der Gegenwart von teleologischen Wixenschaftlern immer diese heilige Scheu… Sie erkennen – ohne Grund, ohne Vernunft – die Autorität der Wixenschaft an. Sie geben klein bei und sagen: „Die Wixenschaftler wissen doch mehr als ich!“ Sie alle glauben, daß es etwas „Höheres“ geben muß, daß es hinter oder über oder unter dem, was sie sehen und wissen und fühlen, noch etwas geben muß.
Aber ist das denn ein Wunder, wo doch das ganze Leben nur aus maschinellen, entseelten „Aufgaben“ besteht?
„In meinen Lebensaufgaben steckt doch voll die Seele!“ sagt der Allgemeingebildete – nur weiß er nicht, was Seele überhaupt ist. Für ihn ist Seele
eine reine Idee, die einer Maschine hinzugegeben wird.
Maschinendenken und Mystik gehen immer – das hat Wilhelm Reich ganz zu recht gesagt – Hand in Hand.
Die Wixenschaft hat die Religion abgelöst, oder besser gesagt ist die Wixenschaft die Religion der neueren Zeit. Brav kriechen ihr alle – obwohl keiner
eigentlich den wixenschaftlichen Unsinn nachvollziehen kann – zu Kreuze. Eigentlich wissen sie, daß die kleinen Affen nicht spielen, um ihre „Kletterkunst zu trainieren“, sondern einfach nur spielen. Sie
wissen es, weil sie es sehen. Warum nur lassen sich die Menschen von den Wix-Priestern einreden, daß die Affen nicht nur spielen, sondern die „Kletterkunst trainieren“? Warum muß das Spielen etwas anderes sein
als es ist? Warum nur muß hinter dem äffischen Verhalten ein Motiv sein? Warum nur muß hinter allen einfachen Dingen etwas Tieferes stecken?
Keiner streitet ab, daß die kleinen Äffchen immer geschickter werden in dem, was sie spielen, und indem sie spielen. Aber sie spielen auf keinen Fall, damit sie
geschickter werden. Ihr Spiel hat keine „Aufgabe“. Ihr Spiel „dient“ nicht diesem oder jenem, hat keine „Funktion“. Es ist einzig und allein Spiel.
Kann es sein, daß es die Wixenschaftler mit zu vielen Spielverderbern in ihrer Kindheit zu tun hatten und nun kein Spiel mehr vertragen? Fühlen sie keine
Freude beim Anblick spielender Affen? Können sie nicht einfach bei der Freude bleiben und sich nur freuen? Kommen sie, wenn sie sich freuen, nur in Verlegenheit und müssen deshalb mit ihren unsinnigen Sprüchen ihre
Freude verscheuchen?
„Doch doch, wir Wixenschaftler lieben unsere Forschungsobjekte“, höre ich sie sagen, „natürlich genießen wir den Anblick der Affen, deren Verhalten wir
untersuchen, genau so, wie wir die wixenschaftliche Arbeit, die wixenschaftliche Kreativität und das wixenschaftliche Denken genießen. Aber“ – es ist aussichtslos… – „hinter dem Spiel der
Affen gibt es einen tieferen Sinn – die Affen werden durch das Spielen geschickter, sie machen sich fit für den Überlebenskampf.“
Wer ist so blöd, nicht zu sehen, daß ein Äffchen immer geschickter wird, je mehr es spielt? Die wachsende Geschicklichkeit ist eine Folge, ein Ergebnis des
Spielens, aber der kleine Affe hat dieses Ziel nicht verfolgt! Er hat nur gespielt!
Wir sagten, die Biosophen behaupten ihren Blödsinn „allen Ernstes“. Aber das stimmt nicht. Sie lächeln immer so seltsam wehmütig dabei, wenn sie ihre
Märchen erzählen. Ja, es ist immer diese leichte Ironie dabei. Und wenn man sich länger mit ihnen unterhält, sagen sie, ihre Theorie sei „Poesie“, die unser trockenes Leben etwas verzaubert. Aber das blocken
sie schnell ab, weil sie Angst kriegen, ihren Job als Märchenerzähler beim Fernsehen zu verlieren. Zu ihrer Ehrenrettung sei jedenfalls gesagt, daß sie nicht wirklich an ihre Märchen glauben.
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Ich nenne „Finalismus“ und „Teleologie“ das Um-zu-Denken, das Damit-Denken oder auch das Dienen-Denken.
Selbstverständlich können Sie, lieber Leser, bewußt etwas tun, damit dies oder jenes geschieht. Sie können eine Gartenleiter holen, diese an den Baum
stellen, um bequemer an die Äpfel heranzukommen. Das ist keine Zauberei. Ihr Ihrem Handeln zugrundeliegendes Denken ist völlig korrekt und sinnvoll. Es ist tatsächlich Denken – was man von dem Um-zu-Denken, von dem ich gerade sprach, nicht sagen kann. Dort muß man von einem Um-zu-Märchen und von Dienst- und Damit-Phantasien sprechen, denn mit Denken hat es nichts zu tun, wenn man Pflanzen, Tieren und Menschen etwas unterstellt.
Es ist purer und schlichter Humbug. Jeder weiß das auch, und die, die diesen Unsinn von sich geben, wissen auch, daß es Humbug ist. Allein – sie geben diesen Unsinn dennoch und immer wieder von sich.
Der Bär frißt den Lachs, weil er Hunger hat und sein Bedürfnis stillen, d.h. sein Bedürfnis nicht mehr fühlen will. Einen Selbsterhaltungs- oder einen
Arterhaltungstrieb gibt es dabei nicht. Der Bär langt mit der Tatze ins Wasser, um den Fisch zu kriegen, damit er den Fisch aus dem Wasser kriegt, weil er ihn schmecken will! Das sind
Sinn und Ziel des Bären: in diesem Augenblick.
Es gibt also durchaus eine wahre Teleologie – diese besteht aber aus einem gefühlten Bedürfnis, einer Vermittlung und einer
Bedürfnisbefriedigung. Im nächsten Augenblick hat der Bär schon wieder ein ganz anderes Ziel: Er legt sich hin, damit er besser ruhen und schlafen kann. Nirgends im Ablauf dieser Augenblicke gibt es irgendeinen Arterhaltungstrieb oder einen anderen höheren Zweck! In Anlehnung an das oben Gesagte ist der Bär kein finalistischer Phantast,
sondern ein finalistischer Denker: Er weiß, daß, wenn er dem Fisch ordentlich eine tachtelt, der Fisch ins Finale kommt, in Breitseite geht und danach bekömmlich sein wird.
Es gilt das vernünftige Zweckdenken – den rationalen Finalismus des Bären und des Gärtners mit der Leiter – vom irrationalen Finalismus des
Biologie-Metphysikers zu unterscheiden!
Einen Finalismus in bezug auf irgendeine Arterhaltung gibt es nicht, weil einer angeblichen Arterhaltung kein Gefühl, kein Bedürfnis zu Grunde liegt.
Die einzige und allgegenwärtige Vorstellung in der zivilisierten Menschheit sind Teleologie – das Unterstellen eines Zieles hinter allen lebendigen Phänomenen – und Finalismus – das Denken an das Finale,
an den Abschluß einer jeglichen Sache. Als letztliches Ziel und Finale sind dabei immer die „Fortpflanzung“ und die „Arterhaltung“ ausgemacht.
Aber die Menschheit besteht nicht nur aus Zivilisierten. Und so können wir uns eigentlich beruhigt zurücklehnen – selbst der Wixenschaftler hat helle
Momente, wo er an diesen Unsinn nicht glaubt. Aber die finalistischen Phantasmen grassieren munter weiter. Es gilt, ihnen den Todesstoß zu versetzen.
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Vielleicht soll der Sinn des „Denkens“ an einen höheren Zweck darin liegen, daß wir einfach denken sollen, was wir denken können, daß wir einfach denken sollen, was denkbar ist.
Nur weil wir etwas denken können, denken wir es doch nicht gleich! Auch wenn das die Chefdenker von uns so wollen.
Der wohl erste von denen da oben, die damit angefangen haben, den finalistischen Schwachsinn auf uns herabrieseln zu lassen, war der perverse griechische
Philosoph Aristoteles. Er sprach als erster von einem télos („Endursache“) und phantasierte auch was von einer entelechie – „Zielursächlichkeit“ – und davon, daß im Anfang schon das Ende ist. Télos hieß vor Aristoteles nur „Ziel“, seither aber heißt es auch „Sinn“.
Die Christen – insbesondere die sog. christlichen Scholastiker –, denen noch eine Philosophie fehlte, die zu ihrem alles steuernden Gott paßte,
fanden Aristoteles natürlich voll okay, und so kam dieser Unsinn zu uns nach Germanien. (Inzwischen haben die Christen nichts mehr zu melden, aber die teleologisch-theologischen Philosophen sind übriggeblieben.)
Gottseidank kam der Unsinn nur in die Bildungseinrichtungen. Beim Volk kam so was nicht wirklich an. Aber es schwirrte von nun an ständig um das Volk herum.
Das Volk interessierte sich in Wahrheit nicht sonderlich für die Philosophie vom Höheren, ließ aber schafsgeduldig die Berieselung über sich ergehen. Typisch Volk. Können wir damit nicht mal langsam aufhören?
Die Philosophen sollten nicht annehmen, daß man ihrem Gärtner-Gedanken vom Ende im Anfang nicht folgen könnte – dieser Gedanke ist banal. Wir haben auch nichts dagegen, wenn ihn ein Philosoph mal ausbreitet, um sich auch mal wichtig zu machen. Es fragt sich nur, wieso dieser banale Gedanke – zumal meist gepaart mit dem Höheren – ständig wiederholt wird! Das hat er nun auch wieder nicht verdient.
An dieser Stelle muß größter Wert darauf gelegt werden, daß die Anti-Heilslehre Nationalanarchismus natürlich nicht dem Usus der Heilslehren folgt und etwa
Aristoteles eine Schuld am kritisierten Zustand in die Schuhe schiebt. Er hat ja auch nur gedacht, was man denken kann und keiner Fliege was zu leide getan; die heutigen Biosophen sind es, die den Kult
betreiben. Aber auch denen weisen wir für nichts eine Schuld zu. Was einzig kritisiert wird, ist ein Seinszustand (in dem etwas anderes akzeptiert wird als die Sinneswahrnehmungen und die Erfahrung) und keine Idee.
Ideen können nur durch Ideen kritisiert werden; aber Ideen sind langweilig.
Seit Beginn der Geschichte und des Philosophierens macht ein Denker den anderen für irgendeine Misere verantwortlich. Schlagen Sie irgendein beliebiges
philosophisches oder politisches Buch auf, lieber Leser, und sofort springt Ihnen entgegen, welcher Denker an was auch immer schuld ist: Einmal ist es ein Liberaler, dann ein Konservativer usw.
Ein Seinszustand kann nicht von Ideen beeinflußt werden. Kein Sein ist je durch eine Idee gestört oder zerstört worden. Zerstörungen von Reellem wurde von
Ideen nur begleitet. Das Sein kann nur durch physische und emotionale Verletzungen und Versagungen zum schlechten geändert werden.
Marx irrte, als er sagte, Ideen könnten zur materiellen Gewalt werden. Das ist Skt.-Nimmerleins-Denken, utopisches Denken; das ist kein Denken, sondern Träumen.
Die Intellos, die einen Denker für irgend etwas verantwortlich machen („seit Marx haben wir den Salat“, „die Frankfurter Schule hatte eine verheerende
Wirkung auf die Bundesliga“ usw.) reden demzufolge nicht von einem Seinszustand, den sie für beklagenswert halten, sondern von Ideen, die nicht vorhanden sind, oder nach denen nicht gelebt würde. Sie wollen im
Reich der Ideen bleiben.
Entsprechend werden andererseits Ideen auch als segensreich, ja als Heilsideen betrachtet („das 25. vatikanische Konzil brachte den Durchbruch“). Ideen
sind Opiate, d.h. sie erzeugen Illusionen von Erlösung. Spannung und Qual aber können nur im Reellen, Physischen, Emotionalen behoben werden, weil Spannung und Qual physische und gefühlte Zustände sind.
Die teleologische Idee kann selbst keine Verwüstung bewirken, es sei denn aufgrund alleiniger Freiheitsberaubung bei Zwangspredigten. Die Verwüstung findet
z.B. durch Abwesenheit von Bewegung, Kurzweil, Freude und frische Luft statt, mit der ein Kind im Biologie-Unterricht gequält wird – völlig unabhängig davon, welche Ideen der Lehrer äußert, teleologische oder
anti-teleologische. In beiden Fällen sind die Kinder nach einer gewissen Zeit gelangweilt und veröden. Dann werden sie blaß, und ihr Seinszustand, ihr Empfinden, ändert sich zum schlechten.
Wenn es schlecht um das Sein bestellt ist, wenn irgend etwas zu beklagen ist, dann nützen keine Ideen etwas, dann helfen nur Klagen und das Abstellen der
Ursache. Mit dem Klagen kommen die Sinnlichkeit, das Gefühl und das echte Wissen zurück. Und echtes Bewußtsein führt unmittelbar zu Veränderung. Ideen dagegen drehen sich im Kreis.
Ideen mögen jene für hilfreich halten, die keine Änderung eines beklagenswerten Zustandes wollen, die um eine Sache herumreden, weil sie Angst vor der Sache
haben. Wer Veränderung will, weiß, daß Ideen nichtig sind, und deshalb beteiligt sich der Nationalanarchismus nicht an Debatten um Ideen und macht Aristoteles und die Teleologie für nichts verantwortlich.
Ich sage, daß das Dußlig-Gequatsche der Teleologen ein Ende haben, einfach aufhören muß, weil es nervt, genau so wie anti-teleologisches
Gequatsche nervt; das will ich gern zugeben. Insofern ist natürlich auch der Titel dieses Aufsatzes Quatsch. Er soll nur ein rotes Tuch für Intellos sein, an deren Veränderungswillig- und fähigkeit ich glaube.
Ich sage nicht, daß wir uns mit den Teleologen und ihrem Theo – dem Telos – überhaupt beschäftigen sollen und damit, wie diese
„historisch“ entstanden sind. Darüber würden die sich nur freuen und uns im Reich des Geistes und der Ideen gefangen halten. Nein, einfach vergessen den ganzen Blödsinn!
Wir kritisieren nicht den finalistischen Geist und beteiligen uns an keinem intellektuellen Kampf – wir halten schlechthin Geist und
Intellektuelles für einen Ausdruck der Störung unserer tierischen Souveränität, Ausgelassenheit und Ausgeglichenheit. Wir wollen nur wieder souverän, ausgelassen und ausgeglichen sein wie die Tiere und wie unsere
Vorfahren. Das geht nicht mit „Denken“ oder gar Denken-lernen4 oder Phantasieren oder auch nur mit dem Zerstören von Mythen, dem Entlarven von wixenschaftlichen Lügen. Das geht nur im Sein, instantly, situationistisch.
Seinen echten Empfindungen folgen, heißt die verlassen, die sich gegenseitig mit ihrem intellektuellen Mist in den Ohren liegen, sich streiten und
gegenseitig belehren. Wir halten uns heraus aus dem Wettkampf der Lehren. Wir haben keine Lehre.
Alle geistige Lehre ist Heilslehre, aber es gibt keine Lehre zum Heil! Es gibt nicht einmal „Heil“; es gibt nur unsere Bedürfnisse. Es gibt nur Erleuchtung – wenn ich alles weiß, was ich will und empfinde, wenn alles klar, aufgeklärt ist und es keinen Begriff wie „Erleuchtung“ mehr gibt.
Nun haben wir ja nichts dagegen, daß Biologen, Philosophen und andere Heilslehrer all das denken, was denkbar ist, weil sie sich vom Denken etwas
versprechen, nämlich das Heil.
Aber warum nerven sie uns nur ständig damit? Warum kann es nicht einmal eine Tiersendung im Fernsehen geben, in der nicht davon die Rede ist, daß „der Platzhirsch seine Schuldigkeit getan und seine guten Gene an die nächste Generation weitergegeben hat“?
Danke, Hirsch, daß Du so selbstlos und gütig warst und uns Deine Gene weitergegeben hast!
„Keine Ursache, war mir ein Vergnügen!“, sagt der Hirsch.
Man kann an eine Zukunft denken, man kann eine Fortpflanzung, eine Generationenfolge feststellen, wenn man möchte, oder – etwa als Gärtner oder Tierzüchter – wenn man es muß…
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Wenn man es denken muß, haben Zukunftsdenken und das Überblicken von Prozessen in der Zeit durchaus Sinn.
Was keinen Sinn hat, ist, diesem Prozeß irgendeine Idee zur Seite zu stellen, eine Idee hinter, neben, unter oder über diesen Prozeß zu stellen, also dem
Prozeß etwas Höheres oder Tieferes oder Jenseitiges beizuordnen, hinzuzuphantasieren.
Und jetzt werde ich doch noch für die Intellos unter Ihnen etwas zur Historie und Entstehung der Teleologie erzählen.
Der Gärtner ist noch voll okay; erst der Biosoph fängt an, Unsinn zu erzählen. Der Biosoph ist ein ehemaliger okayer Gärtner, der aus irgendeinem Grund anfängt
zu philosophieren, d.h. zu phantasieren.
Im Korn drängt nichts, weil das Korn zu einer Pflanze werden will, sondern weil es einfach nur drängt. Daß es am Ende eine Pflanze wird, ist nur dann für uns von Bedeutung, wenn wir es wollen, daß es eine Pflanze wird, weil wir deren Frucht essen wollen. Dann müssen wir günstige Bedingungen schaffen. Dann können wir von einem zukünftigen Ergebnis auf die Gegenwart schließen und die Pflanze z.B. bewässern.
Das finalistische bzw. teleologische Denken zog erst in dem Moment ein, wo die Pflanzen nicht mehr allein wuchsen oder wir sie größer haben wollten; wo wir das
Pflanzenwachstum beobachten und die günstigsten Bedingungen für Wachstum herauskriegen mußten.
Der Gärtner hat beobachtet, daß sich eine Pflanze gegen eine andere durchsetzt und nennt diese dann die stärkere. Er macht kein weiteres Aufhebens um diese
Offensichtlichkeit und sagt: Das Stärkere setzt sich halt durch. Der Gärtner hat noch Kontakt zu seinen Pflanzen, er fühlt, daß die Pflanze alles aus ihren aktuellen Bedürfnissen heraus tut, nicht aus Sorge um ihre
Gene und deren Erhalt. Diesen Hokuspokus erzählt erst der abgehobene Denker-Gärtner, der Gärtner-Philosoph.
Irgendwann hat ein Mensch die Beobachtung gemacht, daß das sexuelle Spiel der Schweine mit der Geburt kleiner Schweine etliche Monate später in Zusammenhang
steht, daß der Sex von etwas gefolgt ist. Dieser Mensch wird zum Züchter und ist als solcher – der an der Folge des Sexes interessiert ist – mehr in der Zukunft, wenn er die Schweine beim Sex sieht.
Am Ende sieht er nur noch die Folge, nur noch das Ergebnis des Sexes und erkennt es als sein züchterisches Ziel. Er nimmt den Koitus der Tiere nicht mehr sinnlich wahr, sondern sieht diesen nur noch aus einer zeitlichen Ferne, aus der Zukunft; er blickt quasi aus der Zukunft in die Gegenwart zurück.
Das geht soweit, daß er von der Gegenwart so gut wie nichts mehr mitkriegt, dieser nur noch voraus ist, nur noch in der Zukunft ist. Die Gegenwart und ihre
Lebendigkeit und Sinnlichkeit nimmt er nicht mehr wahr. Je sinnentleerte die Gegenwart für ihn ist, desto mehr tritt die Folge, das Ergebnis, die Zukunft in Erscheinung, strahlt quasi auf die Gegenwart zurück und
gibt ihr den „Sinn“. Der „Sinn“ des gegenwärtigen Geschehens – der Rinder-Koitus – ist jetzt, daß die Rinder dem Züchter etwas Neues zu essen liefern, daß sie ihm mehr geben, der „Sinn“ des Koitus ist jetzt „Vermehrung“ und „Fortpflanzung“.
Der Lebenskundige verwechselt die notwendig gewordene Beobachtung der Natur mit dem zweck- und nutzlosen Empfinden seiner selbst, mit seiner eigenen
Wahrnehmung! Er verwechselt die notwendig gewordene Zucht, die Erzielung eines Ertrages, eines meß- und eßbaren Ergebnisses, mit seinen ureigensten Empfindungen, den nutz-, ziel- und zwecklosen und unbeschreiblichen
Energieempfindungen, die ihm wirklichen Sinn geben.
Wer fühlt, fragt nach keinem Sinn des Lebens mehr.
Seit der Mensch Züchter ist, schmeißt er gedanklich alles in einen Topf: seine Haustiere, seine Pflanzen und sich selbst.
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Zucht ist immer künstlich. Und so wird der Mensch immer künstlicher. Es gibt keine „natürliche Zuchtwahl“ – weder das Weibchen noch das Männchen
haben irgendeine Nachkommenschaft im Sinn, wenn sie kopulieren. Wer soll denn der Zuchtmeister sein? Gott? Die Natur? Gigantische Fernrohre und Mikroskope haben in Millionen von Lichtjahren Entfernung und in
Tausenden von Teilen eines Millimeters noch keinen „Gott“ oder noch keine „Natur“ entdeckt.
Der Mensch wurde in widrigen Zeiten Züchter, und zwar fast ganz und gar. Der Hunger drohte so sehr, daß er sich nur noch ums Züchten kümmern mußte und alles nur noch mit den Augen des Züchters und in allem Gegenwärtigen nur noch das Zukünftige sah. Der Mensch wurde dermaßen von Hunger bedroht, daß er gierig wurde und in allem nur noch den Schinken sah: Er konnte gar nicht mehr anders als allem, was er sah, seinen Sinn zu verpassen und zu unterstellen. Der Lebenssinn war auf das Stillen des Hungers reduziert.
Und so kam es, daß die Menschen bald in jedem Anfang nur noch dessen Ende sahen – sie wurden zu Teleologen.
Weil aber der Hunger und die Befriedigung des Hungers etwas so Gefühlsmäßiges war, so sehr empfunden wurde und so sehr sinnlich war, ja, weil von der
Befriedigung alles andere abhing, mußten Fortpflanzung und Vermehrung von allem Lebendigem, d.h. die Zucht, aufgewertet werden, bekamen sie einen höheren Sinn. Die Fortpflanzung – der ständige Nachschub im Kühlschrank – war nun etwas Heiliges:
Alles erklärte sich von ihr aus, stand unter ihrem Lichte. Seither sehen die Menschen alles aus dem Blick und im Lichte der Fortpflanzung.
Der drohende Hungerschmerz ist es, der in jedes Geschehen schon dessen Ende und die sinnliche Erlösung hineinsteckt. Die Natur, der Arterhaltungstrieb, der
liebe Gott, der Plan, die Große Verschwörung – alles nur Ausdruck dringlichster Sinnlichkeit: Angst.
Von sich als Züchter, der das Pferd im Halfter hielt, schloß der Mensch nun unweigerlich auf jemanden oder etwas, das ihn im Joch hatte und vor dem man sich fürchten mußte wie das Pferd vor der Reitpeitsche: der oder das Höhere, der Große Strippenzieher, irgendein auslesendes Prinzip (denn er las ja auch die besten Pferde aus) usw. – die Gottesfurcht.
Und wie die Schweine mehr Fleisch und Fett annehmen, je mehr sie das tun, was der sie aufziehende Mensch sie zu tun zwingt, so phantasierte er dem
Höheren Wesen erzieherische Leitlinien hinzu, die zu befolgen er sich fortan ständig ermahnte. Deswegen früher die Gebote und jetzt jeden Tag die wixenschaftlichen Naturexerzitien.
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Der Gärtner muß um die Entwicklung des Samens zu einer Pflanze mit reifen Früchten wissen. Obwohl es eine aberwitzige Vorstellung zu sein scheint, daß der
Gärtner nach getaner Arbeit nach hause geht und seiner Frau sagt, daß er eben mal seinen Samen in sie geben muß, aus dem sich etwas entwickeln soll, das wiederum seinen Samen in eine zukünftige Gärtnersfrau geben
soll, entspricht diese Vorstellung durchaus der Wirklichkeit. Der Gärtner tut tatsächlich genau das!: Die Bedrohung durch Hunger und Wüste war so stark, daß er nicht mehr nur Äpfel, sondern auch Kinder züchtet,
damit ihm jemand eines Tages auf sein Altenteil etwas zu essen und zu trinken bringt.
Die ganze Menschheit ist zu Gärtnern und Züchtern an Pflanzen, Tieren und Menschen, d.h. an sich selbst geworden.
Die Menschen züchten inzwischen auch nicht mehr nur Maschinen aus Lebendigem, sondern auch aus Anorganischem und haben es darin zu großer Perfektion gebracht.
Und da die Maschinen aus Anorganischem so wunderbar funktionieren, rückverstärkt sich das mechanistisch-finalistische Denken immer mehr und findet immer selbstverständlicher Anwendung auf die menschliche Existenz.
Durch den Mißbrauch der Kinder – deren Bestimmung zu etwas, zu einer Funktion, einer Sache –, durch die Verdinglichung der Kinder ist deren Selbstentfremdung in jeder neuen Generation vorprogrammiert.
Die Züchter müssen das Ende, das Ergebnis im Blick haben. Aber es rächt sich, wenn wir uns selbst zu Züchtern von Tieren und anderen Maschinen reduzieren, uns
zu Gärtnern verdinglichen und uns unidimensionalisieren.
Aber was am verheerendsten ist, das ist die Zucht von Kindern. Denn dabei entstehen unvorstellbare Qualen und in deren Folge eine seelische und existentielle
Wüste, und dieses Unheil kann kaum mehr rückgängig gemacht werden.
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Dem Märchen von der Arterhaltung liegt ein künstliches, ein zusätzliches, ein neues Wissen zugrunde, das zu einer Zeit entstanden ist, als mit dem Züchten
begonnen werden mußte. Es mußte mit dem Züchten deshalb begonnen werden, weil der Boden infolge einer katastrophalen klimatischen Veränderung verwüstete5, aber gleich viele Menschen von weniger Pflanzen und Tieren leben mußten. Jetzt herrschte Mangel, und alle Dinge bekamen einen Wert.
Der erste Garten wurde im heutigen Palästina angelegt („Eden“). Die ersten Menschen, die seßhaft wurden, zu arbeiten anfingen, eine Vorratswirtschaft betrieben und also Zivilisierte wurden, waren Urhebräer (vgl. Ernst Nolte6). „Der Geist ist eine Erfindung der Juden“, sagt Horst Mahler völlig zu recht, wertet
dieses Unglück jedoch positiv.
Die ersten Zivilisierten zogen nicht mehr von Ort zu Ort, sondern blieben beim Garten, und die erste Stadt war Jericho7, die von den ersten Wächtern vor den ersten Eroberern beschützt werden mußte. Soldatentum und „die kulturelle Institution des Krieges“ (wie es Bernd A. Laska sarkastisch sagt7b) entstanden.
Die erste größere Ansiedlung („Zivilisation“, „Hochkultur“) entstand etwas weiter östlich in Gärten entlang der großen Flüsse Euphrat und Tigris,
im Zweistromland.
Dieser ganze Vorgang wird von den Wixenschaftlern die „neolithische Revolution“ genannt. Bei diesem Vorgang blieb die Unschuld und das wirkliche Wissen
– das Bewußtsein, die Erleuchtung – auf der Strecke, weil die Menschen jetzt bestechlich und berechnend wurden und sich selbst opferten und ihre Wahrheit verleugneten.
Wer sich nicht in die Oasen retten konnte, sah sein Heil in der Emigration: Man zog mit Streitäxten und dem Ruf „Die Natur mit uns!“ los und eroberte von der Klimakatastrophe verschont und fruchtbar gebliebene, unbeschützte Landstriche. Die Emigration aus den Wüsten hält bis heute an, während bereits die Verwüstung Südspaniens im Gang ist.
Die Urmenschen in den anfangs nicht verwüsteten Gebieten haben es seither mit denen da oben zu tun, die uns andauernd mit ihrem Quatsch von den Höheren Zwecken
und von allen möglichen Höheren Gewalten nerven. Wir primitiven Naturmenschen sollen an den ganzen Unsinn vom Höheren glauben.
Die neolithische Revolution beendete das Goldene Zeitalter, und die ersten zivilisierten „Besucher“ Germaniens schwärmen von der Einfachheit und
Unmittelbarkeit der Germanen, die die Dinge um ihrer selbst willen taten. „Und so hätte sich Johann Jacob Bachofen auch auf die Germania [des Tacitus] berufen können, als er seine Lehre vom ‚Mutterrecht’ als dem Hauptkennzeichen der vorgeschichtlichen Kultur entwickelte.“ (Ernst Nolte8)
Das Goldene Zeitalter lebt in Phantasien von einem Paradies fort. Dieses Paradies wird gern als Garten versinnbildlicht; Paradies heißt etymologisch auch nichts anderes als Garten. Dieser Garten aber war keine „Stätte des Friedens, der Ruhe und des immerwährenden Glückes“. Ein Garten kann im Grunde nur Stätte der Entfremdung sein. Je mehr Qual und Mühsal in diesem Garten, desto phantastischer und irrealer die Vorstellung – verzerrte Erinnerungen und aktuelle Sehnsüchte – von einem erträumten Nichtort (Utopie).
Die Zeit, als wir als Sammler und Jäger durch die wilde üppige Natur stromerten, alles im Überfluß vorfanden und von der Hand in den Mund lebten, als alles
noch im Fluß war, als wir selbst durch und durch wild waren und uns noch keine Gedanken machten, war keine Zeit in einem Garten. Nun, Gärten können dem Paradies zum Verwechseln ähnlich sein...
Diese Zeit war zwar vergleichsweise „paradiesisch“, aber sie wurde im nachhinein zu einem konfliktlosen Dahindämmern wie unter Drogen
mystifiziert. Die vom Hunger Bedrohten und Gierigen entwickelten Träume von einem Schlaraffenland; die mit Plackerei Bestraften phantasierten von der Haschmatte.
Aber das vor- bzw. nachgeschichtliche Leben ist nichts anderes als real in der realen Welt zu sein und seinen Interessen nachzugehen, ist nichts anderes als in
der Wahrheit zu leben, ohne Träume.
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Eva suggerierte Adam, wie Zucht und Garten funktionieren, wobei sie darauf achtete, daß er ihre Einflüsterungen als seine eigenen Gedanken
betrachtet. Adam wurde stolz und entwickelte nun ein sensationelles maschinelles Wissen. Alles nahm seinen Anfang bei dem Gedanken, wie es anzustellen sei, daß die bis dahin wilden Äpfel an einer Stelle regelmäßig
vorhanden sind und große, wohlschmeckende und möglichst haltbare Früchte haben. Jetzt stand nicht mehr das wirkliche Bewußtsein – die Einheit und Ununterscheidbarkeit von Gefühl und Gedanke – im
Vordergrund, sondern das Wissen um die Maschinen Pflanze, Boden und Tier bzw. Vieh. Im Vordergrund stand der Ertrag, der Auswurf dieser Maschinen: ihr Zweck: das Ziel, das Adam mit ihnen
verfolgte.
Und sofort setzte auch die Züchtung der nächsten Maschine ein: die des Menschen: Eva, die nicht mehr wie die Bärin und die Wölfin durch fruchtbare Landstriche
zog und schon künstliche Hilfe im Umgang mit ihren Kindern benötigte, brauchte jetzt einen Mann als Helfer und Beschützer an ihrer Seite (die männliche Mutter, den „Vater“9). Eingepfercht in den Garten, bekamen die Männer einen Rappel – den Garten-Koller – und fingen an, die Frauen zu vergewaltigen.
Auch deswegen unterwarf sich die Frau einem Mann und entrichtete das Schutzgeld in Naturalien.
Eva brachte Adam bei, daß Kain und Abel seine Kinder sind, die ihm zur Verfügung stehen. Eva ist die Erfinderin des Finalismus. Die Männer haben noch
Jahrtausende gebraucht, um das in komplizierte Begriffskonstruktionen zu fassen, wovon die Frau längst wußte, aber kein Wort fallen ließ. Der Mann hat dabei die Arschkarte gezogen, denn die ausbeutbaren Kinder waren
kein Ersatz und kein Trost für die ihm völlig unnatürliche Rolle des Menschengärtners und „Vaters“. Denn Eva ist auch die Erfinderin der familia, d.h. etymologisch der Sklaverei. – Auch
hier wieder schön, wie die Menschen – ganz sicher gegen ihren Willen – Wörter gebrauchen, die die Wahrheit sagen.
Die Menschen benutzen nicht nur gegen ihren Willen Worte, in denen noch die Wahrheit steckt, sie zeichnen auch alles auf, was ihnen zu Ohren gekommen ist; das
sind dann „Mythen“.
Und so sprechen die ahnungslosen Autoren der Bibel, für die die ersten Menschen bereits in einem Garten lebten, dann doch von einer Zeit vor dem Garten
Eden; von einer Zeit, als die Menschen noch Menschentiere und unschuldig waren: Adam hatte nämlich vor Eva eine andere Frau: Lilith.
Aber Lilith mochte das Neolithikum nicht, sie wollte nicht in den Garten; sie wollte wild und unschuldig bleiben. Kein Mann kann seine erste und tiefste Liebe
vergessen, und so geistert Lilith noch heute als Hexe10 und Hure herum.11
Adam und Eva wurden Geschäftspartner und handelten mit ihren Kindern; Eva lieferte diese Adam aus. Das Geschäft (die Ehe) basierte auf gegenseitigem Interesse
(Zukunftsangst), und von nun an sprach man von der „Aufzucht“ der Jungen.
Das war der eigentliche Sündenfall: Die Kinder konnten nicht mehr sie selbst sein. Jetzt gab es ein von den Eltern vorgegebenes Ziel – Ideal –,
nach dem sich die Kinder zu richten hatten. Sie mußten ihren Eltern gefallen, sie ließen sich korrumpieren, sie wurden jemand anders; sie wurden Maschinen. Dafür bekamen sie „Liebe“ und
„Anerkennung“ – die Vergiftung war perfekt.
Es gibt Männer, die tatsächlich mit dem Ziel den Koitus ausüben, ein Kind zu „zeugen“. Dazu ließe sich vieles sagen, etwa, daß diese Männer ihren Trieb,
also sich selbst, korrumpieren, den Trieb ausnutzen und für etwas anderes in Einsatz bringen als sich selbst. Aber das ist selbstverständlich ihre Privatsache. Zu einer moralischen Angelegenheit wird es dort, wo ein
neuer Mensch entsteht und noch vor Entstehung den ersten Mißbrauch über sich ergehen lassen muß. Denn nicht nur hat das Ego des Mannes seine eigene Tiefenperson ausgenutzt – das geht nur ihn was an –,
sondern es nutzt eine andere Person aus: die des in Bälde auf die Welt kommenden Kindes. Was die genaue Motivlage von „zeugenden“ Männern angeht, so kenne ich mich nicht genug aus, aber bei Umfragen habe ich
ausschließlich Zeugungsgründe gehört, die ganz klar den Tatbestand des Mißbrauchs nicht nur von Minderjährigen, sondern von Ungeborenen und Erwachsenen erfüllen, denn ein Opfer von Mißbrauch bleibt man ein Leben
lang.
Ein von mir geachteter Mann – ziemlich inkorruptibel – quälte sich monatelang mit der Frage, ob er „Vater“ werden solle. Am Ende hörte er auf
das Argument seiner ihn umwerbenden Frau: „Egal, was mit uns passiert – dann hast du wenigstens und jedenfalls ein eigenes Kind! So kannst du nichts falsch machen!“ Erst nachdem wir die Atombombe
geworfen haben, können wir es bereuen, sie geworfen zu haben. Mit dieser „Logik“ hat er sich schließlich korrumpieren lassen.
Zeugungsmißbrauchte quälen sich von der ersten bis zur letzten Sekunde ihres Lebens. Die Geschichte der Menschheit, d.h. die Zeit seit der Entstehung des
Patriarchats, seitdem bewußt gezeugt, also gezüchtet wird (wir reden hier also nicht von der matriarchalen Vorgeschichte), ist eine einzige Qual, und alle zivilisierten Menschen leiden unter dem Mißbrauch, alle,
wenn auch nur den allerwenigsten diese Qual bewußt ist. (Die allermeisten flüchten sich ständig vor dieser Qual in Zigaretten, Alkohol, Medikamente, Medien, Gedanken usw.) Und wir schweigen an dieser Stelle von
allen vorgeburtlichen, geburtlichen und nachgeburtlichen Verletzungen und Entbehrungen, die die Kinder quälen und sie ein Leben lang in der Qual und auf der Flucht halten.
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Ein Leben ohne Qual ist erst dann wieder möglich, wenn das Züchten, die Abrichtung, die Verdinglichung, das Verkaufen der Kinder, aufhört. Die Kinder müssen
sie selbst sein; ihre Unschuld muß gewahrt bleiben.
Und sie müssen von sinnlichen Frauen geboren werden, die pure körperliche und gefühlsmäßige Lust an ihren Kindern haben. Ansonsten bleibt die Sinnlichkeit des
Kindes von vornherein auf der Strecke, und es fragt sich sein ganzes Leben nach dem Sinn.
Solange kein klarer und umfassender wirklicher Sinn (d.h. Sinnlichkeit) besteht, solange wird der Mensch eine unstillbare Sehnsucht nach diesem wirklichem Sinn
empfinden und sich mit dieser Sehnsucht herumquälen.
Den Entsinnten bleibt nichts anderes als der Sinnlichkeit – den wahren Bedürfnissen in jeder Sekunde – nachzuspüren, sich darin zu üben, in der
Wahrheit zu leben.
Einmal die Spur wieder aufgenommen, wird der „Sinn“, den ihm Lebenskundige einreden wollten – das Höhere –, schnell weit
vergessen sein.
Eine „Prävention“ vor Entfremdung, von der Wilhelm Reich und Bernd A. Laska als einzig Sinnvollem sprechen, reicht nicht aus. Entfremdete Menschen können
nicht verhindern, daß ihre Kinder sich entfremden. Die Erwachsenen müssen wieder sinnlich und echt werden, damit ihre Kinder sinnlich und sie selber bleiben können. Es muß aktiv gegen die Entfremdung vorgegangen werden. Deswegen werden die Nationalanarchisten Wahrsagereien einrichten.
Im Gärtner ist der sinnentleerte Philosoph bereits angelegt. Jetzt besteht der erste Schritt auf dem Weg zurück zur Unschuld darin, daß wir wieder simple Gärtner werden.
Als die Menschen noch Menschentiere waren, d.h. als sie noch nicht verwüstet waren, da standen sie wie die Bären am Fluß und erschlugen die Lachse, wenn sie
Hunger hatten. Es gab damals noch keinen Biologie-Unterricht. Heute ist der Biologie-Unterricht notwendig, weil die Menschen ihre Nahrung züchten müssen.
Aber sie sollen sich keiner Illusion hingeben, daß im Lebenskunde-Unterricht die Frage nach dem Sinn des Lebens beantwortet wird. Das Leben kann nur dann
wieder sinnvoll und frei von allem Unsinn werden, wenn die Leute ihre Schizophrenie beenden und selbstbewußt die „Lehrer des Lebendigen“ auslachen und davonjagen – wenn die Menschen sich entöden.
Wir werden wohl noch ein Weile – bis zu den Ragnarök – simple Gärtner und Züchter bleiben müssen, aber den biosophischen Unsinn können wir schon mal abschütteln.
Das euphemistische Freud’sche „Unbehagen“ liegt nicht in einer „Kultur“, sondern viel tiefer: in der Tatsache des Gezeugtseins, der Züchtung
und des Mißbrauchs. Das Behagen und die Unschuld kann nur wieder unter die Menschen kommen, wenn sie den Mißbrauch beenden. Nicht nur Männer trifft der Mißbrauchsvorwurf, sondern selbstverständlich auch Frauen. Es
ist hier nicht der Platz, näher darauf einzugehen; der Leser wird aus eigener Anschauung die verschiedenen Motive kennen, warum Frauen Kinder kriegen (und diese – das nur am Rande erwähnt – den
Mißbrauchsphantasien der Männer ausliefern; beide sind gegenseitig Mißbrauchskomplizen).
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Das durchaus rationale Zweckdenken wird in dem Moment Gift, wenn wir es für uns selbst übernehmen und auf uns selbst beziehen. Das geht einher
mit der Selbst- und Kinderzucht. Dann tun wir die Dinge nicht mehr um ihrer selbst willen, sondern aus Berechnung. Wir haben das Zweckdenken sofort auf uns selbst angewandt, wir haben unsere Gefühle, unsere
wirkliche Existenz, aufgeben müssen. Es gab in der Wüste plötzlich etwas Wichtigeres als uns selbst – unseren Hunger. Wir sahen andere elendig an Hunger krepieren, und nun entstand das Wort Überleben (das ist durchaus als „höheres Leben“ zu verstehen). Entsprechend haben wir das Zweckdenken verinnerlicht und tatsächlich unsere Gefühle in den Dienst von Zwecken gestellt; wir haben uns korrumpiert. Uns selbst – unser einfaches Leben – gibt es seither nicht mehr. Wir haben uns zugunsten einer Zukunft aufgegeben, und jetzt überleben wir nur noch. Jetzt haben wir etwas Tieferes oder Höheres in uns: unsere Zukunft, in der es schlimm werden könnte. Wir mußten die Äpfel und die Kinder und später das Geld horten,
weil uns in der Wüste das schreckliche Gefühl des Hungers bedrohte.
Nichts fließt mehr, alles stagniert. Jeder überlebt nur noch, keiner lebt mehr.
Manche träumen davon, dem Elend zu entkommen, indem sie Übermenschen werden. Aber der Übermensch ist auch wieder nur eine Idee –
nichts Echtes –, die nicht befriedigen kann. Der Übermensch ist der Rückzug auf den Ararat, die Resignation, der Verzicht. Dort, heim im Reich der Ideen, hört der Übermensch Radio Eriwan. Deswegen stehen bei
Pantoffelhelden und Feiglingen auch immer so viele Nietzsche-Bücher herum.
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Das In-der-Zukunft-sein gehört zum Beruf des Züchters; gleichzeitig ist es nichts anderes als Ausdruck der Lebensangst, der Flucht vor der
Gegenwart, vor dem echten Leben. Doch in der Traumwelt, in den Phantasien, können wir nicht zufrieden und erlöst werden. Der futuristische Finalismus will nur vom gegenwärtigen Leben ablenken, er will das Leben in
die Zukunft, ja in den Tod entsorgen. Zukunft lebt nicht, Zukunft ist etwas Totes.
Und weil die Lebenskundigen Panik vor dem Leben haben, müssen sie das Leben aus allen Lebewesen verbannen, müssen sie die Menschen andauernd an irgendein
Endziel gemahnen: „Euer einziges Ziel ist es, euch fortzupflanzen!“
Das wüstische und züchterische Denken hatte also anfangs seinen Sinn. Aber wir haben einen schrecklichen Preis dafür bezahlt: Wir haben unsere Unmittelbarkeit,
unsere Unschuld, unser Heil verloren. Seither sehnen wir uns nach der Unmittelbarkeit und dem Heil.
Und die traumatisierten und ungetrösteten und somit in uns verbliebenen Säuglinge sehnen sich nach der ausgebliebenen bedingungslosen Liebe, die nur Lilith,
nicht Eva, gibt.
In fruchtbaren Gebieten wie den unseren war das wüstische Denken nicht nur unangebracht und sinnlos, sondern auch lebensfeindlich und – selbst verwüstend:
Wir denken nicht mehr an uns selbst und das, was wir wollen, sondern wir denken nur ans Ende, an den Zweck, der aber leer, nur ein Gedanke und sinn-los ist und uns vom Erleben, von der
mit Gefühlen ausgefüllten Gegenwart abhält und uns von daher nie ausgefüllt sein läßt.
Jede Lehre von höheren Gewalten („Gott“, „Natur“ – alles, was in der Wüste zwangsweise an Fata Morganen gesehen und an Phantastischem gedacht
wird) läßt die Natürlichkeit, die Lebendigkeit und die Lebensfreude veröden. Nicht etwa, weil die Lehre „falsch“ wäre – nein, nur weil sie gelehrt wird! Jede Lehre vom „Leben“, von den „tieferen Ursachen“ und „höheren Zwecken“ ist uninteressant und leer und tut nur eins: In dem Moment, wo sie gepredigt wird, findet kein Leben statt und vergeht die Lust am Leben.
Das Problem für uns ist, daß wir jetzt schizophren, auseinandergerissen und verzweifelt sind. Wir sind beides: der Gärtner, Hortner (Kindergärtner),
Zweckdenker und das Menschentier, das um seiner selbst willen nach seinen Gefühlen leben will und nur eins – das aber tatsächlich – weiß: was es will.
Der einzige Weg, aus diesem Dilemma wieder herauszukommen und unsere Unschuld wiederzuerlangen, ist das Zweckdenken aufzugeben, ist aufzuhören, uns
korrumpieren zu lassen von den Versprechungen eines netten Lebensabends, ist es aufzugeben, an irgend etwas zu glauben, was außer uns ist – sei es „Gott“, sei es „die Natur“, die angeblich dies
oder jenes mit uns vorhat. Wir müssen nur noch auf uns selbst hören, unseren wahren Empfindungen folgen. Das ist der einzige Weg, wieder eins zu werden anstatt zwei oder noch mehr. Manche bezeichnen das auch als Wieder-ganz- oder Wieder-heil-werden. Die Kinder sagen: Ganz machen, heile machen.
Nach seinen Gefühlen leben ist das Heil.
Durch die restlose Maschinisierung erzeugt der Mensch in der Ersten Welt astronomische Quantitäten an Nahrungsmitteln (in der Dritten Welt zeugt er
Kindersklaven). Kein Hunger und kein wildes Tier bedrohen ihn mehr. Aber wer glaubt, der Mensch käme deswegen von seinem Zwecktrip runter, irrt gewaltig: Allein das Aufgeben des finalistischen Denkens bedeutet eine
Entzähmung, die sofort die ungeheuren Schmerzen der Zähmung in Erinnerung ruft. Ganz zu schweigen davon, daß er überhaupt seine Gefühle annehmen könnte. Und so sitzt er weiter auf seinen Butterbergen.
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Trotz aller Butterberge werden die Menschen nicht überleben, weil sie als Kinder, anstatt daß sie spielen und durch das Spielen fitter werden, Stubenhocker und
Brillenschlangen sind, sich langweilen und sich in der Schule langweilige Vorträge von ihren wixenschaftlichen Lehrern darüber anhören müssen, daß Spielen der Fitness dient.
Das Gequatsche von der Fitneß macht eindeutig unfit!
Wir werden nicht fit, wenn wir fit werden wollen, sondern nur, wenn wir spielen wollen! Forget about the fitness! Wir wollen nicht die „menschliche Art“ erhalten und keine Menschheit retten. Soll sie sich doch ausrotten mit Wixenschaft und Technik!
Die Menschen können nicht mehr Dinge tun, ohne damit ein höheres Ziel zu verfolgen. Sie können keine Dinge mehr mit dem einfachen Ziel tun, diese Dinge tun zu
wollen. In ihrer Unnatürlichkeit verschwinden sie aus der Natur und von der Erde. Sie glauben freilich noch, sich mit immer mehr Künstlichkeit retten zu können. Aber die gestaute Natur wird losfluten und die
Menschen hinwegspülen.
Natürlich werden die Menschen nur von der Erde und nicht aus der Welt verschwinden. Die Schlaumeier haben erst das Züchten gelernt, immer größere Gärten und gigantischere Geräte, immer komplexere und effizientere Nachfolger der ersten Maschinen gebaut12, dabei alles – ihre Gedanken und die ganze Erde – verwüstet und werden es nun locker
schaffen, den Mars heimzusuchen.
Die Menschenkinder werden immer blasser, weil sie angeödet im „Biologie“-Unterricht sitzen und sich das Lehrer-Gelabere vom „Leben“ und vom
„Überlebenskampf“ anhören müssen.
Oh Gott, wie dumm sind die Menschen geworden, seid sie keine Tiere mehr sind! Sie erzählen und „wissen“ vom Überleben und sterben aber tatsächlich immer mehr ab.
Wir Nationalanarchisten fordern die sofortige Abschaffung des „Biologie“-Unterrichts, der Lehre vom Leben!
Wir Nationalanarchisten sprechen aber nicht von einer „angeblichen“ Lehre vom Leben, wir Nationalanarchisten kritisieren nicht diese Lehre vom Leben und wollen sie durch eine andere ersetzen – wir Nationalanarchisten fordern: Sofort ganz und gar Schluß mit jeder Lehre vom Leben! Raus an die frische Luft und ordentlich gespielt!
Der Lehrer wird nachkommen und es zufrieden sein. Er kann zwar nicht anders, als zu sich zu sprechen: „Ja, ihr habt recht: so bleiben sie gesünder, lebendiger.
Ja, so sind sie auch fitter, haben mehr Überlebenschancen und werden die Menschheit am Leben erhalten!“ – Er kann seine Gedanken an etwas Höheres („die Menschheit“) und an einen Zweck einfach nicht
lassen. Denken kann der Lehrer diesen Unsinn ja bis zur Vergasung!
Er darf aber niemanden mehr anöden mit diesem Mist!
Raus ins Freie und ordentlich getobt! Aber nur aus Lust am Toben! Ohne höheren Zweck, ohne tiefere Motivation, ohne Hintergedanken!
Dieser einfache Gedanke paßt nicht in das wohlgebildete Superhirn des Biologie-Lehrers. Aber gut, lassen wir ihm seinen Glauben vom
„Arterhaltungstrieb“… Er stört ja dann, wenn er die Kinder ihren Spaß haben läßt und sie – in Gedanken verloren – aus der Ferne beobachtet, niemanden mehr.
Lassen wir den Biologie-Lehrer in Ruhe aussterben, gönnen wir ihm seinen besinnlichen Lebensabend!
Anmerkungen
1 Glaubt man dem Reichianer Peter Nasselstein, so war auch Friedrich Nietzsche ein vehementer Anti-Teleologe (siehe „Nietzsche: Vorläufer und Antipode Reichs“)
2 Wilhelm Reich, Die Entdeckung des Orgons I. Die Funktion des Orgasmus, Fischer TB 1979, S. 168/169. Reich führt dort fort: „An die vernichtenden Folgen der
seelischen Kastration hatte freilich niemand gedacht, und niemand kann voraussagen, wie die menschliche Gesellschaft mit ihnen fertig wird.“
3 Z.B. weiß ich von den reichianischen Ketzern vom Bund gegen
Anpassung mit ihrer Zeitschrift Ketzerbriefe, daß es für sie keinen Fortpflanzungstrieb gibt und sie sich über die Teleologen lustig machen.
4 Einladung zur Denkschule III vom 23. – 25. September 2005 in Anlehnung an Hegels Große Logik, Leitung: Horst Mahler
5 Vgl. Peter Töpfer, Der Nationalanarchismus – eine Art Manifest, in: Peter Töpfer, Nationalanarchismus. Manifest und Texte 2000 bis 2004, mit Beiträgen von
Troy Southgate und Hans Cany, eigner verlag weltweit 2004 =>
; Peter Töpfer, Sucht, Gewalt und Lösung, in: Peter Töpfer, nationale Anarchie. Texte 1997 bis 2000. Mit einem Briefwechsel mit Christian Worch, eigner verlag weltweit 2004 =>; James DeMeo, Die Entstehung und Ausbreitung des Patrismus
vor ca. 6000 Jahren: die Saharasia-These. Beweise für ein weltweites, mit dem Klima in Zusammenhang stehendes geographisches Muster im menschlichen Verhalten. Dieser Text ist eine Zusammenfassung von James DeMeo, Saharasia: The 4000 BCE Origins of Child Abuse, Sex-Repression, Warfare and Social Violence, In the Deserts of the
Old World, Natural Energy Works, Ashland, Oregon 1998, welches Buch auf deutsch noch nicht vorliegt. Besagte Zusammenfassung erschien auf deutsch unter dem Titel Entstehung und Ausbreitung des Patriarchats
– die „Saharasia“-These. Wüstenbildung und Hungersnöte als historischer und geopraphischer Ursprung emotionaler Panzerung, übersetzt aus dem Englischen von Thomas Harms und Raphaela Kaiser, in: emotion.
beiträge zum werk von wilhelm reich, Nr. 10 (1992)
6 Ernst Nolte, Historische Existenz. Zwischen Anfang und Ende der Geschichte, München Zürich 1998, Kapitel „Die Zeitalter der Vorgeschichte“, S. 98/99
7 ebenda, S. 107
7b Bernd A. Laska, Warum ausgerechnet La Mettrie? Über den "eigentlichen
Helden" in Martin Walsers Roman "Der Augenblick der Liebe" =>
8 Nolte, aaO S. 101
9 Siehe Peter Töpfer, Die Vaterschaftslüge. Für Sinn, Matriarchat und Männeremanzipation, in: Peter Töpfer, Nationalanarchismus. Manifest und Texte 2000 bis 2004, mit Beiträgen von Troy Southgate und Hans Cany, eigner verlag weltweit 2004 =>
10 Vgl. „Hexe“ in: Peter Töpfer, Gedichte 1977 – 2005. Mit Gouachen von Hanne Pfiz-Soderstrom, eigner verlag weltweit 2005, S. 90
11 Mephisto spricht in Goethes Faust: „Lilith ist das, Adams erste Frau (…) / Nimm dich in acht vor ihren schönen Haaren,/ vor diesem Schmuck, mit
dem sie einzig prangt./ Wenn sie damit den jungen Mann erlangt,/ So läßt sie ihn so bald nicht wieder fahren.“
12 Und die entsprechende Ideologie ist nicht mehr die Teleologie, sondern die Teleonomie.
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