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Nationalanarchismus

 letzte Aktualisierung: 30. Mai 2007

Nationalanarchismus

AUTO:  -CHTHON & -NOM                         zurück zum Leitartikel AUTO 22
Nr. 22, Februar 2006

 

Der Iran zieht dem „Westen“ die Hosen runter

Die Falschdenkenden, die in der „freien westlichen Welt“ für ihre Irrtümer in den Knast müssen, kriegen plötzlich aus dem Iran eine machtvolle Unterstützung. In den Worten des „Shoah-Experten“ Götz Aly heißt das: „Unberechenbare Spinner verbinden sich mit einer Staatsmacht. Der Iran hat offensichtlich den Irrsinn zum Staatsprogramm erhoben.“1

Das Staatsprogramm der BRD schreibt vor, daß ein Dissident nach dem anderen in den Kerker wandert; es wird immer finsterer; doch mit einem male leuchtet es aus der Ferne!

Ahmadinedschad

Europa dünkt sich aufgeklärt und frei, hat aber tatsächlich weder von Freiheit noch von Aufklärung eine Ahnung. Man verdrängt einfach die Gefängnisstrafen für Andersdenkende und glaubt, es würde Demokratie geben. Alles ist nur Schein, alles nur show.

Doch jetzt wird dieses träumende Europa geweckt – ausgerechnet von Persern, denen der Westen mit seinen hohlen Sprüchen von Aufklärung und Menschenrechten glaubt kommen zu müssen. Europa wird vorgeführt und der Lächerlichkeit preisgegeben – herrlich! Das merken sie in Europa noch nicht – wir werden Zeuge eines radikalen Wandels.

Man muß zugeben, daß es uns allen von den Trotteln sehr leicht gemacht wird und wir die dummen Gesichter fast kostenlos zur Belustigung präsentiert bekommen. Die Vollpfosten haben außer ihren Gefängnissen wirklich nichts mehr aufzubieten.

stupid zionist angela merkel

Wie die Iraner die blöden Europäer an der Angel haben und es auskosten, sie zappeln zu sehen! Da wird Kriegs-Tony zur Holocaust-Konferenz im Frühling nach Teheran eingeladen, nachdem dieser seine Betroffenheit zum Ausdruck gebracht hatte – und seine Arroganz („schockierend, lächerlich und idiotisch“). Noch sitzt er auf seinem hohen Roß, unser kleiner Tony… Daß namhafte britische, zumal liberale Landsleute dringend davor warnen, David Irving nicht den hysterischen Österreichern zu überlassen, ficht unseren Tony nicht an.

„Wir räumen ihm alle Zeit der Welt ein, damit er seinen Standpunkt darlegen kann“, sagt Hamid Reza Asefi, Sprecher des iranischen Außenministeriums. „Blair kann bei uns Dinge sagen, die er bei sich zu hause nicht sagen darf.“

Ahmadinedschad solle, faselt Blair, der immer noch nicht versteht, worum es geht – nämlich nicht um den Holocaust, sondern um die Meinungsfreiheit –, nach Europa kommen und sich die Beweise für den Holocaust ansehen. Asefi antwortet gelassen: „Wir nehmen die Einladung dankend an. Der iranische Außenminister hat die Absicht, eine Gruppe unabhängiger Forscher in die Todeslager der Nazis zu schicken, um dort Untersuchungen anstellen zu lassen.“2

Doch jetzt sagt der polnische Außenminister Stefan Meller, daß Polen unter keinen Umständen iranischen Forschern erlauben wird, sich die Beweise für den Holocaust anzusehen.3 Da sollte doch schleunigst ein EU-Gipfel einberufen werden, damit sich Meller und Blair mal einig werden.  

Doch sieh’ an, wie es bröckelt: Der polnische Botschafter in Portugal wiederum sagt in Lissabon in einem Radio-Interview, daß er in Auschwitz gewesen sei und die Nazis nach seinen Berechnungen 15 Jahre gebraucht hätten, sechs Millionen Leichen zu verbrennen.4 Er scheint schon eine Menge revisionistische Argumente drauf zu haben! 

Ist es nicht eine Lust, dabei zuzusehen, wie die Iraner diese beknackten Pseudo-Westler verhöhnen? Instinktsicher kontern die Iraner auf die Mohamed-Karikaturen: Sie wissen, daß nicht Latten-Jupp oder Nagel-Karl heilig ist, sondern welche religiösen Gefühle die Europäer wirklich haben. Sie können einem schon leid tun, unsere glaubensfesten Europäer – jetzt müssen sie einem Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb zusehen und können es nicht verhindern: Ihre Staatsanwälte und Polizisten dürfen nicht in den Iran. Mir kommen die Tränen. Macht doch bitte Witze über die Jungfrau Maria, aber laßt bitte bitte den Holocaust außen vor! So haben wir doch nicht gewettet! Das ist unfair!

Ranking der Religionen
Welche herrschen derzeit im Westen? AUTO 9
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holocaust cartoon

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Karikaturen? - Können Sie
haben, Herr Flemming Rose!
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Noch glauben die Juden mit einem „anti-Semitic cartoons contest“ 5 mitwitzeln zu können, aber wenn es tatsächlich zu dem iranischen Contest kommt, wird ihnen so schnell nichts mehr einfallen. Wir werden die besseren sein; nicht etwa weil wir unbedingt bessere oder witzigere Ideen hätten – einfach nur weil uns unsere Gegner in ihrer bodenlosen Dummheit andauernd Steilvorlagen geben! 

Mir ist das schon echt peinlich. So einen Sieg will ich nicht. Auch ist mir peinlich, wie billig ich mich hier amüsieren kann. 

Doch in Deutschland scheint es noch einen Rest Rationalität zu geben. Während alles hysterisch losgackert, kann Henryk M. Broder nicht verstehen, warum „sie jetzt wieder über den iranischen Staatspräsidenten herfallen, weil er vorgeschlagen hat, Israel aus dem Nahen Osten nach Deutschland bzw. Österreich zu verlegen“6.

Henryk M. Broder

1947 in Polen von jüdischen Eltern geboren – Broder könnte wichtiges Referat auf Teheraner Holocaust-Konferenz halten.

Broder war bis mindestens 1986 noch Befürworter des zionistischen Gebildes, als er ein Vorwort zum Neudruck der Erstausgabe von Theodor Herzls „Judenstaat“ beisteuerte.7 Inzwischen scheint auch er zur Vernunft gekommen zu sein und sagt von Ahmadinedschad: „Wo er Recht hat, hat er Recht.“ Dessen einfache Logik kann er nun verstehen und versucht, sie den denkgestörten DeutschInnen zu erklären: „Europa soll das Problem, das es kreiert und exportiert hat, zurückbekommen. (...) Die Palästinenser zahlen die Zeche für die Sünden der Europäer. Und wenn es so etwas wie eine historische Gerechtigkeit in dieser Welt geben würde, wäre der jüdische Staat in Schleswig-Holstein oder in Bayern errichtet worden, nicht in Palästina.“ Broder ist „nun ebenso froh wie überrascht, daß Ahmadinedschad meine Überlegung aufgegriffen hat“.8

Für Broder „wäre jetzt die Gelegenheit da, eine historische Bodenreform durchzuführen“. Aber er ist skeptisch: „Aber dazu wird es wohl nicht kommen. Wie alle neuen Ideen wird auch diese zerredet und schlechtgeschrieben werden.“

Neulich sah ich Broder im Fernsehen, und er wurde gefragt, ob er verstehen könne, daß sich die Moslems in ihren religiösen Gefühlen verletzt fühlten. Er sagte: „Nein. Weil die Aufklärung schon eine Weile her ist.“9

Ich bin sicher, daß Henryk M. Broder – nicht so wie Tony Blair – eine Einladung zur Teheraner Konferenz annehmen würde. Und ich denke, Broder nimmt als entschiedener Aufklärer am 8. April an der Demo gegen die Inhaftierung der Revisionisten Zündel, Rudolf und Verbeke teil.

Wann und ob Henryk M. Broder überhaupt Abschied vom Zionismus genommen hat, ist noch nicht ganz klar. Er will zwar die jüdischen Menschen nach Europa verbringen, aber es soll wohl nach wie vor einen reinrassigen jüdischen Staat geben. Nur soll „Zion“ nun nicht mehr im Nahen Osten, sondern beispielsweise in Schleswig-Holstein liegen.

Im Prinzip muß auch Ahmadinedschad als Zionist angesehen werden, will er doch das gleiche wie Broder. Wir sollten die andere Option in der Diskussion nicht vergessen: daß nämlich Juden weder unter noch über ihren Mitbürgern in säkularen Zivilgesellschaften leben. Davon dürfte nicht zuletzt der Iran nicht weit entfernt sein, wo das Miteinander von Juden und Nichtjuden vorbildlich funktioniert.

Vielleicht hat Broder tatsächlich schon vollständig vom Zionismus Abschied genommen, genügend Zweifel am Zionismus verrät jedenfalls bereits die gequälte Ironie in besagtem Vorwort Broders zu Herzls „Judenstaat“, die nach einem Eingeständnis der Unrechtmäßigkeit des zionistischen Gebildes klingt. Dort heißt es: „Die Entscheidung der Vereinten Nationen aus dem Jahre 1947, die Gründung Israels geführt hat, wurde mit der ‚Zionismus-ist-Rassismus’-Resolution aus dem Jahre 1975 formell zwar nicht aufgehoben, aber doch sehr stark relativiert: Ein Land, das auf einer rassistischen Doktrin aufgebaut ist, hat, nimmt man die UN-Charta ernst, keinen Anspruch auf einen Platz in der Gemeinschaft der Nationen. (...) Inzwischen gilt der Zionismus in weiten Teilen des politischen Spektrums nicht mehr als eine nationale Befreiungsbewegung des jüdischen Volkes, sondern als ein Landraubunternehmen wildgewordener Siedler, die in Palästina eingefallen sind, um eine anderes Volk zu vertreiben und zu entrechten. Arabische (und neuerdings auch europäische) Politiker entblöden sich nicht, die Juden aufzufordern, dahin zurückzukehren, woher sie gekommen sind, als ob die Geschichte wie eine Uhr zurückgestellt werden könnte. Zionismus wird in einem Atemzug und Zusammenhang mit Imperialismus, Kolonialismus, Faschismus genannt und genießt auch ebenso viel Ansehen.“ 

Auseinander- und Zusammensetzung
mit Zionisten
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Deutsch-jüdisches Verhältnis =>

holocaust cartoon

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Es kann natürlich auch sein, daß dies nichts anderes als Persuasion ist. Broder ist die von Juden oft verwendete Persuasions-Waffe natürlich nicht unbekannt, die darin besteht, knallhart die Wahrheit zu sagen, in der Hoffnung, daß sie um so größere Empörung auslöst. Das funktioniert mit den konditionierten Goyim meistens sehr gut.

Die Entscheidung über die Frage, wohin die Juden zu evakuieren seien und ob sie einen eigenen Staat in Europa bekommen, macht Ahmadinedschad im Unterschied zu Broder freilich vom Ergebnis der „Wahrheitsfindungskommission“ abhängig, die laut Berliner Zeitung vom 30. Januar 2006 auf der kommenden internationalen Teheran-Konferenz eingesetzt werden soll.

Mit der indigenen Population sollte vorher noch gesprochen werden – nicht daß plötzlich eine „nationale Befreiungsbewegung des holsteinischen Volkes“ losgeht!

Wenn diese Wahrheitsfindungskommission – mit der im übrigen eine weitere Parallele zur Entwicklung in Südafrika vor einigen Jahren bzw. zur Abwicklung des Apartheid-Regimes hergestellt ist – zum Ergebnis kommen sollte, daß tatsächlich sechs Millionen Juden von den Deutschen ermordet wurden, müsse „eine zweite multinationale Kommission sich eine entsprechende Bestrafung für die Deutschen überlegen“ (Bodenreform). Sollte die Kommission zum gegenteiligen Ergebnis kommen, so scheint Ahmadinedschad für eine nicht-zionistische Lösung zu optieren.

 

1 Die Presse, 20 Januar 2006
2
Al Dschasira
3
Reuters, 17.2.06
4 ebenda
5
http://www.boomka.org/
6
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,389472,00.html
7 Theodor Herzl, Der Judenstaat. Versuch einer modernen Lösung der Judenfrage, 1896, Reprint Ölbaum-Verlag, Augsburg 1986
8
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,389472,00.html
9 Phönix, 8.2.06, 21.00 Uhr

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