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AUTO: -CHTHON & -NOM Nr. 25, 21. April 2006 Bauernpaua – Leitartikel –
Ein Kämpfer für die Republik: Frankreichs beliebter Komiker Dieudonné
Dieudonnés vollständiger Name ist Dieudonné M'bala M'bala. Seine Mutter ist von weißer Hautfarbe, stammt aus der Bretagne und war früher
Soziologin. Sein Vater ist aus Kamerun und ist Buchhalter. „Dieudonné“ ist ein etwas antiquiert klingender Vorname und bedeutet „von Gott gegeben“ – also so etwas wie „Gotthilf“ oder
„Fürchtegott“ auf deutsch. Oft tragen frankophone Afrikaner Namen in dieser Art. Es soll auch Afrikaner geben, die auf „Fêtnat“ getauft sind – in französischen Kalendern mit Namenstagen steht am
14. Juli kein Name, sondern „Fêt. Nat.“ – die Abkürzung für „Nationalfeiertag“…
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Dieudonné, auf der Bühne – oder im Gericht
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Dieudonné ist aber alles andere als altertümlich – er kommt ziemlich modern daher und ist ein ganz und gar im Leben stehender Franzose. Seit
Jahren kämpft der 1966 geborene mit seinen Mitteln gegen den Rassismus. Anfangs neben vielen Juden, doch seit etwa 2002, spätestens seit 2004, als er erkannte, daß der Antirassismus der Juden reine
Heuchelei ist und die Juden die größten Rassisten sind, gegen die Juden.
War er früher ein eher politisch orientierter Komiker, so tendiert er inzwischen immer mehr zur Politik.
Dieudonné ist überzeugter Republikaner und Anhänger der republikanischen Werte Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Rasse ist etwas,
was in der Republik keine Rolle spielt. Er engagiert sich gegen den Communautarisme, d.h. die Apartisierung von Gruppen aus historischen, rassischen, ethnischen oder religiösen Gründen, anders
gesagt gegen den Kult der – wie es die DeutschInnen sagen – Community. Dagegen soll die einzige Kommune, so Dieudonné, die Republik sein, und vor deren Gesetzen sind alle Menschen
gleich, ungeachtet ihrer Hautfarbe. Und so sagte er 2004:
„Für mich ist das Auserwählte Volk die ganze Menschheit, und das Gelobte Land ist dieser Planet, auf dem wir alle leben.“ (Le Soir, 2. Juni 2004)
Im Zuge der Zeit erkannte er, daß die Community, die die größten Schwierigkeiten hat, Teil der republikanischen Kommune und Gleiche
unter Gleichen zu werden, die jüdische Community ist. Nicht nur hat sie hierbei die größten Schwierigkeiten – sie ist die Community, die sich nicht nur am zähesten dagegen wehrt, unter das Dach der
Republik eingemeindet zu werden, sie steht auch am stolzesten außerhalb der republikanischen Gemeinde. Diese Community verteidigt aggressiv ihren Sonderstatus und geht gegen all jene mit Brutalität vor,
die diese Haltung kritisieren.
Noch brutaler gehen die Juden gegen jeden vor, der die Existenz des zionistischen Gebildes in Frage stellt – ein „Recht“, das in Frage
zu stellen für jeden halbwegs sensiblen Menschen nie zur Debatte stand: Wer seine Sinne noch beisammen hat, für den kann dieses angebliche „Recht“ von vorn herein nur Nonsens sein: Niemand kann
irgendwo hingehen und die dort Ansässigen vertreiben und massakrieren und sich dort breit machen. Die Juden glauben das zu können. Sie reden sich dieses „Recht“ selbst und der „internationalen
Gemeinschaft“ Tag für Tag ein. Wer sich das Widersinnige nicht einreden läßt, wird als „Antisemit“ oder „Nazi“ beschimpft, zum Aussätzigen gemacht und eingesperrt. Die Juden leben in
einer Illusion, die Tag für Tag Menschenleben fordert und zu deren Erhaltung andauernd Kriege geführt werden müssen.
Dieudonné gehört zu jenen, die ihre Sinne noch beisammen haben und deren Gehirne noch nicht verkleistert sind. Man kann ihn aber
schlecht zum „Nazi“ machen. Nicht etwa wegen seiner Hautfarbe, sondern weil er ein radikaler und tief überzeugter, absolut glaubwürdiger Republikaner und Demokrat ist. Die Zionisten haben ein
Problem.
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Am 28. März 2005 ist Dieudonné auf Radio Beur zu Gast. „Beur“ ist rückwärts gesprochen „arabe“ – Radio Beur ist also das Radio für Arabischstämmige in der Pariser Region. Er hat Gelegenheit, ausführlich seine Ansichten darzulegen:
„Das zionistische Komplott zielt nicht nur auf die Schwarzen, die Moslems und die Araber ab, sondern auf alle Nicht-Juden. Daher
die Notwendigkeit des Kampfes gegen den Antigoy-Rassismus. (…) Ich werde für ein einziges Verbrechen verfolgt – ich beschäftige mich mit dem Zionismus, und dieses Thema ist tabu. Der
Zionismus ist ein ekelerregender Imperialismus. Das jüdische Überlegenheitsgefühl erdrückt fast die ganze Welt und fängt langsam an, mächtig auf den Sack zu gehen.“
Ein Anrufer sagt: „Ich bin ein Goy und stolz darauf!“ Dieudonné antwortet: „Ich auch!“
Zu den Vorwürfen, er sei Antisemit, sagt Dieudonné auf Radio Beur:
„Jeder ist Antisemit! In dem Moment, wo du nicht mit ihnen einverstanden bist, bist du Antisemit. In den letzten 400 Jahren sind
Hunderte von Millionen Menschen gewaltsam umgekommen, darunter all die Versklavten – aber keine einzige Zeile darüber in den Schulbüchern, kein Film im Fernsehen. Ich sage nur, daß das Leiden
der einen und der anderen auf die gleiche Stufe gestellt werden muß in einer Republik, deren Leitspruch lautet: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Es gibt aber ein Leiden, von dem man permanent
hört. Warum auch nicht, aber dann muß man von allen anderen Leiden auch permanent hören. Ich denke, die Hierarchisierung des Leidens im Inneren der Republik muß aufhören. In der Republik sind alle
gleich. Heute aber ist das nicht so. Die Republik befindet sich unter dem Druck von Einflußgruppen, die ihr und der republikanischen Vision großen Schaden zufügen.“
Einst stand Dieudonné an der Seite von Leuten, die sich als „Antirassisten“ ausgaben, deren wahre Natur er aber inzwischen
erkannt hat. Er fährt auf Radio Beur fort:
„Es gibt in diesem Kampf gegen den Rassismus eine große Ungerechtigkeit. Wir sind von den politischen Parteien, besonders von der
Sozialistischen Partei und der Truppe um Julien Dray [SOS Racisme] manipuliert worden. Diese Leute haben nur zum Rassismus aufgestachelt. Jemand wie [Alain] Finkelkraut sagt heute, daß es einen
anti-weißen Rassismus gibt und daß die Schwarzen demnächst die Weißen in der Straße auffressen. Diese Person ist Teil eines äußerst mächtigen Netzwerks, das die Medien gehörig beeinflußt, und will
uns Morallektionen erteilen!“
Dieudonné kommt auf den Sonderstatus der sich radikal apartierenden, antirepublikanischen Communitiy und deren Insistieren auf einen
besonderen Opferstatus zu sprechen:
„In diesem Land gibt es eine Ungleichheit, was das Gewicht der verschiedenen Leiden angeht. Auf der einen Seite gibt es ein
geheiligtes Leiden, das auf einem Podest steht. Es ist fast messianisch. Auf der anderen Seite gibt es Teile der Bevölkerung, die gelitten haben und die sich keine Lektionen erteilen lassen brauchen
und die sich das alles anhören müssen. Ich wehre mich dagegen, daß meine Kinder in der Schule sich so etwas anhören müssen. Ich habe ihnen nein gesagt, ich habe die Seiten aus ihren Büchern gerissen
und ihnen gesagt: ‚Ihr lernt nichts über diese Leiden, solange nicht auch über die anderen gesprochen wird. Es gibt keinen Grund dafür, daß ihr, Nachkommen von Sklaven, nichts über eure Geschichte
lernt.
Es gibt eine Art Krebs, das ist der Communautarisme, der von Vereinigungen wie dem CRIF [Rat der Vertreter jüdischer Institutionen
in Frankreich] orchestriert und organisiert wird – eine ultra-communautaristische Vereinigung. Sie haben zum Boykott meiner Vorstellungen aufgerufen. Ich bin im Visier dieses Herrn Cukierman,
den ich noch nie gesehen habe. Ladet ihn doch mal ein, ich will gern mit ihm diskutieren. Was hat er vor? Eine riesige Neger- und Araberklatscherei zu organisieren? Ist es das, was er will? Will er
aus irgendwelchen Gründen Frankreich spalten, vielleicht um einem anderen Land zu dienen?“
Dann spricht Dieudonné ein in Frankreich immer mehr diskutiertes Thema an: Den Handel mit Menschen, die in Afrika gefangengenommen und
nach Amerika verschifft und dort verkauft worden sind.
„Es hat Neger-Juden gegeben, das waren Juden, die in Negern gemacht haben. Die haben sich dumm und dämlich verdient am
Sklavenhandel. Es hat auch Christen unter den Sklavenhändlern gegeben, die gut verdient haben, aber die Juden, besonders in den Vereinigten Staaten, hatten fast das Monopol – z.B. dieser
Abraham Lopez. Das ist doch alles historisch ganz genau erforscht.“
Dann kommt Dieudonné auf den Revisionismus zu sprechen und wie brutal mal dessen Vertreter verfolgt:
„Daß man einem Mann [gemeint ist der Politiker des Front National Bruno Gollnisch, der sich revisionistisch geäußert hat] seine
Arbeit wegnimmt, und zwar an den Gerichten vorbei, nur wegen des Drucks einer Lobby, das finde ich skandalös. Das sag ich gern noch einmal! Was Herrn Gollnisch passiert ist, das ist absolut illegal,
und ich hoffe, er kann sich erfolgreich zur Wehr setzen. Es ist schrecklich und nicht hinnehmbar, daß ein Mann, ein Familienvater sich wegen der Lobby in so einer total verrückten Lage wiederfindet,
wo er so gut wie nichts gesagt hat.“
Verfolgungen wegen abweichender Meinungen (wovon eigentlich abweichend? Gibt es in der Republik eine Leitmeinung?) und zu schützender
Sonderstatus gehen Hand in Hand:
„Es ist schon amüsant, das Ausmaß der Tabuisierungen zu sehen. Dabei muß man noch gar nicht ausdrücklich auf den Zionismus zu
sprechen kommen. Es ist unglaublich, wie weit es in unserer Gesellschaft gekommen ist. Was die republikanischen Werte anbelangt, so ist es ganz einfach: Wir befinden uns heute in einer Situation, die
sich durch eine totale Ungerechtigkeit auszeichnet. Marianne [Allegorie der Republik] hat Kinder, wir sind alle Kinder der Republik. Aber es gibt ein Lieblingskind im Haus. Es wird langsam Zeit, daß
Marianne für Ordnung sorgt.“
Aber Dieudonné ist hoffnungsfroh. Er sieht, wie sich langsam das Blatt wendet:
„Man merkt an den zionistischen Manipulationen, daß sie am Ende sind; sie drehen durch. Das ist ein gutes Zeichen. Es gibt einen
Antigoy-Rassismus, der sich bei den Zionisten rapide entwickelt und der auf alle losgeht: auf die Weißen, die Schwarzen, die Gelben, die Araber. Genau das führen die Zionisten jetzt herbei. Sie
vergiften die französische Republik, sie destabilisieren sie.“
Aber die Republik wird nur von aufrechten Republikanern wieder errichtet und geschützt – von allein tut sich nichts. Das –
die Notwendigkeit eines gezielten Kampfes gegen die Rassisten und daß man sich engagieren muß – hat der kämpferische Dieudonné klar erkannt:
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Dieudonné als Don King
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zur jüdischen Kampagne gegen “anti-weißen Rassis- mus” AUTO 17 =>
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„Es gibt eine Vereinigung, die gegen den Antigoy-Rassismus kämpft. Ich werde ihre Petition gegen den Antigoy-Rassismus
unterzeichnen. Wir müssen uns diesen Absichten, die Werte dieser Republik zu zerstören, entgegenstellen. Es ist vorgeschlagen worden, jetzt eine Vereinigung gegen den Antigoy-Rassismus zu gründen,
der nur all zu lange ungestraft geblieben ist. Öffnen wir unseren Geist und widerstehen wir dem Unterdrücker!“
In der besagten Petition heißt es: „Die Zionisten sind am Ende. Ihre einzige Waffe besteht in der Manipulation der Tatsachen und der
Köpfe. Und so erfinden sie jetzt einen Haß gegen die Weißen.“
Natürlich bleibt dieses republikanische Engagement nicht ohne Folgen: Seine Vorstellungen werden von jüdischen Schlägern gestürmt, das
Publikum wird terrorisiert. Dieudonné wird mit Anzeigen seitens jüdischer Fanatiker überschüttet, deren Juristenbataillone und Budgets für Rechtskämpfe unerschöpflich sind.
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„Emancipate yourself from mental slavery...“
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2002 wird Dieudonné wegen „Rechtfertigung des Terrorismus“ angeklagt. Dies, weil er gesagt hatte: „Ich ziehe das Charisma von Bin Laden dem
von George W. Bush vor.“
Wenn man Bilder von Bin Laden – wer immer dieser auch sei und wofür er tatsächlich verantwortlich ist – im Fernsehen
sieht, kann man Dieudonné nur beipflichten. Jeder, der noch einigermaßen seine Sinne beisammen hat, sieht in dem gezeigten Bin Laden einen Menschen mit einer Ausstrahlung von Liebe und Sanftheit. Das als
charismatisch zu bezeichnen – wie kann das eine Rechtfertigung von Terrorismus sein? Dieudonné hat eine einfache, ungetrübte Beobachtung wiedergegeben. Daß das niemals strafbar sein kann, ficht
unsere Juden und ihre Knechte nicht an.
Im selben Jahr spricht Dieudonné erneut etwas Offensichtliches aus. Dieudonné sieht den nackten Kaiser und zeigt auf ihn. Das mögen
die Lakaien das Kaisers nicht, und so wird Dieudonné „wegen Aufstachelung zum Rassenhaß und Beschimpfens anderer Rassen“ angeklagt. Grund: Er hatte in der Zeitschrift Lyon Capitale in einem Interview gesagt:
„Der Rassismus ist von Abraham erfunden worden. ‚Das auserwählte Volk’ – das ist der Beginn des Rassismus. Jude und
Moslem – für mich gibt es das nicht. Es gibt also auch keine Antisemiten, weil es keine Juden gibt. Das sind alles völlig idiotische Begriffe. Niemand oder die ganze Welt ist Jude. Für mich
sind die Juden eine Sekte, ein Betrug. Es ist der schlimmste, weil es der erste ist. Manche Moslems gehen in dieselbe Richtung, wenn sie solche Vorstellungen wie ‚heiliger Krieg’ wieder
aufleben lassen.“
Im Dezember 2003 geht nach einem Sketch im Fernsehen eine Welle der Entrüstung seitens der einschlägigen jüdischen Vereinigungen auf
Dieudonné nieder. Doch diesmal ist es Justizminister Dominique Perben höchstpersönlich, der ihn wegen „rassistischer Beleidigung“ anzeigt. Nach Drohbriefen und einem Überfall während einer
Vorstellung müssen aus Sicherheitsgründen weitere Auftritte des Künstlers abgesagt werden.
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Perben
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Kurze Zeit später, im Januar 2004, wird Dieudonné schon wieder wegen „Rassismus“ und „rassistischer Beleidigung“ angezeigt.
Inkriminiert wird eine Äußerung in einem Interview mit Le Monde:
„Die jüdische Bevölkerung zum Beispiel mag es nicht, wenn ich ihre Manipulationen in den Medien entlarve. Sie sollen aufhören,
sich über Rassismus zu beschweren. Es gibt in Frankreich keinen Antisemitismus, auf jeden Fall leiden die Juden weniger als die Schwarzen und die Araber unter Rassismus.“
Nicht nur ist Dieudonné sehr populär. Auch unter den Kollegen ist Dieudonné so beliebt und geachtet, daß die übliche Ausgrenzung und
Quarantänisierung nicht mehr funktioniert. Am 29. Dezember 2004 treten bei der letzten Vorstellung seines Programmes „Mes excuses“ im Pariser Zénith zahlreiche prominente Persönlichkeiten zu
Dieudonnés Unterstützung auf, darunter Jamel Debbouze, Daniel Prévost und Djamel Bourras. Sie alle haben keine Angst mehr oder haben noch ein Gewissen, das es ihnen verbietet, angesichts des Terrors
gegen ihren Kollegen länger zu schweigen. Jamel Debbouze sagt vor 5000 Zuschauern: „Er ist der beste von uns. Er hat den Mut, das zu sagen, was wir denken. Er muß weitermachen, wir brauchen ihn!“
Daniel Prévost sagt: „Er ist ein großer Komiker, der größte, den wir im Moment haben. Und er ist sicher der mutigste.“
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Es ist nur eine kleine Ruhepause – der Kampf geht weiter: Nachdem die üblichen Judenorganisationen und der Vorsitzende der
Sozialistischen Partei, der Jude François Hollande, Druck gemacht hatten, wird Dieudonné am 18. Februar 2005 wieder von Justizminister Dominique Perben angezeigt, diesmal wegen „Leugnung von Verbrechen
gegen die Menschlichkeit“. Es ist das ganz große Kaliber. Am 16. Februar 2006 hatte in Algier eine Pressekonferenz mit Dieudonné stattgefunden – kurze Zeit nach den Feierlichkeiten zum 60.
Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz (einige Tage vor jenem 27. Januar 1945 war Elie Wiesel gemeinsam mit den SS-Wachmannschaften vor den Russen nach Buchenwald geflohen). Dieudonné
hatte diese Feierlichkeiten und die Art des Gedenkens als „Gedenkpornographie“ bezeichnet und dabei darauf verwiesen, daß dieser Begriff von der israelischen Professorin Idith Zertal stammt. Frau Zertal hatte in ihrem neuen Buch „Die Nation und der Tod“ die Funktion des Gedenkens im politischen Leben Israels analysiert. Dieudonné zitierte
im weiteren Verlauf der Pressekonferenz Norman G. Finkelstein, der in seinem Buch „Die Holocaust-Industrie“ das zionistische Gebilde und bestimmte jüdische Organisationen beschuldigt, die
Erinnerung an die „Schoa“ zu instrumentalisieren. Dieudonné bezeichnete auf der Pressekonferenz den Rat der Vertreter jüdischer Institutionen in Frankreich (CRIF) als verfassungsfeindlich und
sagte: „[Ex-Ministerpräsident] Raffarin war letzte Woche höchstpersönlich beim CRIF. Er beschuldigt mich, weil man diesen Gaunern und Mafiosi, die dabei sind, die französische Republik in einen
Bürgerkrieg zu stürzen, immer den Arsch lecken muß.“ Des weiteren sagte Dieudonné, daß die zionistischen Führer die Filmindustrie in der Hand haben und ihn daran hindern, einen Film über den
Sklavenhandel zu drehen.
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Peter Töpfer: Offener Brief an Osama bin Laden AUTO 10
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Dieudonné mit antizionistischen Ausnahmejuden bei einer Demo für die Rückkehr vertriebener Palästinenser in ihre Heimat
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Anfang 2006 zeigen mehrere jüdische und pro-zionistische Organisationen Dieudonné erneut wegen „Aufstachelung zum Rassenhaß“ an. Dieudonné war von der
Zeitung Le Journal Du Dimanche zu den „Demonstrationen“ und dem Säureüberfall durch ein Kommando der jüdischen „Verteidigungs“organisation Bétar auf eine Vorstellung am 5. Februar 2004 in Lyon befragt worden, bei dem auch das Publikum terrorisiert worden war. Dieudonné sagte dem Journal Du Dimanche:
„Die jüdischen Vereine beschimpften die Zuschauer und mich. Schlimmer noch: Sie haben ein Attentat begangen. Und der CRIF hat dieses Attentat
weder verurteilt noch bedauert. Ein Mann ist festgenommen worden, der einer dieser rechtsextremen, zionistischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Gruppen angehört. Ich wurde mit ‚Drecksneger’
beschimpft. ‚Wir Juden kriegen dich!’, wurde gerufen.
Es sind die ehemaligen, inzwischen ins Bankgewerbe und ins Showgeschäft gewechselten Sklavenhändler, die die Politik Ariel Scharons unterstützen. Die mich
heute angreifen, haben mit dem Sklavenhandel Imperien gegründet und riesige Vermögen gemacht. Sie beschuldigen mich des Antisemitismus. Das ist völliger Schwachsinn – niemand in meiner Familie hat in der
Wehrmacht gedient. Aber es ist Israel, das die Apartheid und die Endlösung der Negerfrage in Südafrika finanziert hat.“
Das soll „Aufstachelung zum Rassenhaß“ sein!
Gründlich desillusioniert ist Dieudonné, was die Beteiligung der Linken am Kampf gegen den Rassismus angeht. Die Linke ist so gut wie geschlossen
in das Lager der Suprematisten übergelaufen. Auf einem internationalen, vom Réseau Voltaire unter der Leitung von Thierry Meyssan in Brüssel organisierten Treffen am 17. und 18. November 2005 sagte Dieudonné: „Von
den Linken ist kaum noch etwas zu erwarten – sie haben vor den Zionisten kapituliert.“
Dieudonné wird bei den nächsten Präsidentschaftswahlen kandidieren. Es wird spannend. Mit ihm werden sie nicht so leicht fertig.
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